Kapitel 10

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Nash

Mitten in der Nacht wache ich auf und starre auf eine Blondine, welche sich im schlaf an mich drückt.

Schnell stehe ich auf, ziehe mich an und verlasse polternd das Zimmer.

Warum bin ich denn eingeschlafen?

Ich schlafe nie bei Frauen im Bett. Die wollen nach dem ficken immer noch kuscheln und son Dreck. Und dann schlafen sie auf deinem Arm, welcher dann einschläft und weh tut und du schläfst total beschissen, weil du immer ihre Haare in der Fresse hast.

Ich öffne die Haustür und schwinge mich in meinen Wagen. Dann fahre ich nach Hause.

Brandy

Ich wache auf, weil meine Blase mich zwingt. Müde stehe ich auf und gehe zur Toilette. Als ich fertig bin wasche ich meine Hände und schließe die Tür.

Gerade als ich zurück in mein Zimmer gehen will, kommt Nash mir entgegen. "Wo warst du denn noch so lange?,"frage ich ihn als er sich an mir vorbei in sein Zimmer drängelt.

"Geht dich gar nichts an,"stöhnt er genervt. "Aber wenn du mich unbedingt kontrollieren möchtest: ich war bei einer Freundin, der ich es gerade heftig besorgt habe."

Damit knallt er seine Tür vor meiner Nase zu. Okay?! Ich drehe mich um und verschwinde wieder in meinem Zimmer. Ich lege mich ins Bett und starre die Decke an.

Warum kann ich denn jetzt nicht mehr einschlafen?

Ich kneife die Augen zusammen und versuche zu schlafen, doch irgendwie bin ich hellwach. Nach einer halben Stunde halte ich es nicht mehr aus und schalte das Licht an.

Ich setze mich an den Schreibtisch und beginne etwas zu zeichnen. Dabei schalte ich Musik ein und atme tief ein und aus.

"Was soll das denn jetzt? Kannst du deine schwule Musik mal leiser machen?,"ruft plötzlich eine Stimme hinter mir.

Ich springe auf und sehe Nash, welcher mal wieder nur in Boxershorts vor mir steht.

"Na klar, sorry! Ich konnte nur nicht schlafen,"erkläre ich schnell und schalte mein Handy aus.

Er lässt sich seufzend auf meine Bettkante fallen und vergräbt das Gesicht in den Händen. "Ich kann auch nicht pennen,"murmelt er nach einer Weile.

"Aha,"sage ich. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Er hebt den Kopf und mustert mich kurz. "Du kennst nicht zufällig GTA oder?,"fragt er. Ich muss Lachen:"Natürlich kenn ich das. Das habe ich früher immer mit meinem Bruder..." Ich verstumme. Mein Bruder! Jetzt bloß nicht heulen. "...mit meinem Bruder gespielt,"beende ich den Satz mit brüchiger Stimme.

Nash, dem mein kurzes Blackout offenbar nicht aufgefallen war, klatscht vergnügt in die Hände. "Okay gut. Dann komm mit,"sagt er grinsend und zieht mich mit sich.

Er schaltet das Licht im Keller an und ich staune. An der gegenüberliegenden Wand hängt eine riesige Leinwand. Davor stehen eingebaute Kinosessel. Links trohnt ein Kicker und rechts ein großer Plasmabildschirm.

Nash geht auf den Fernseher zu, schaltet ihn ein und schiebt eine DVD ins Laufwerk. Dann drückt er mir einen Controller in die Hand und lässt sich auf den Boden fallen.

Ich setze mich ohne ein Wort neben ihn und wir beginnen zu spielen.

"Fuck bist du gut!,"schreit er enttäuscht als ich schon zum 1000 mal gewinne. Ich lache über seinen Ausbruch.

Wir hören auf mit GTA, und fangen an zu Kickern. Er gewinnt fast jedes mal. Danach schaltet er wieder den TV ein.

Ich merke, dass ich langsam müde werde, will aber nicht gehen. Während er gespannt der Serie lauscht, lege ich mich neben ihn auf den Boden und schlafe zufrieden ein.

Whenever I'm with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt