Kapitel 16

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"Nacht,"brüllt Nash durchs Haus. "Schlaf gut,"schreit Lissa zurück, bevor sie sich zu mir aufs Bett schmeißt. "Schläfst du heute nicht bei mir Baby?,"fragt Tyler gespielt enttäuscht als er seinen Kopf in mein Zimmer streckt.

"Sorry Babe aber meine beste Freundin hat jetzt Vorrang,"grinst sie ihn verspielt an. Tyler wirft ihr eine Kusshand zu und verschwindet, nachdem Lissa sie erwidert hat. "So und jetzt erzähl,"fordert sie mich auf und kuschelt sich an mich. "Was soll ich denn erzählen?,"frage ich unschuldig.

"Ist das ein Scherz?,"fragt sie lachend. "Ihr hattet ja fast Sex vor der Haustür!,"ruft sie grinsend aus. Ich pruste los und schlage ihr ein Kissen auf den Kopf. "Hey, das stimmt gar nicht!,"lache ich los und beginne sie zu kitzeln. 

"Neeiiin!,"schreit Lissa laut lachend und versucht mich wegzustoßen. Aber ich zeige kein Erbarmen und kitzle sie grinsend weiter. Plötzlich dreht sie sich um und beginnt selbst eine Kitzelattacke zu starten. "Ahhhh...aufhören!,"lache ich und winde mich unter ihr. 

"Was zum Teufel...!,"schreit Nash über unser Gelächter hinweg, als er die Zimmertür aufreißt. Sofort beendet Lissa ihren Angriff und ich setzte mich schnell auf. "Nene, macht ruhig weiter. Sieht heiß aus,"grinst Nash pervers und lehnt sich mit verschränkten Armen an die Zimmerwand. 

"Du Idiot!,"lache ich und werfe ihm das Kissen an den Kopf. Seine Augen beginnen zu funkeln. Langsam bückt er sich nach dem Kissen, ohne uns aus den Augen zu lassen. Dann kommt er bedrohlich auf das Bett zu, hebt das Kissen und donnert es mir auf den Kopf. 

"Au!,"rufe ich erschrocken und schlage nach seinem Arm. Er drückt das Kissen weiter auf meinen Kopf und hält mich so zwischen Matratze und Kissen gefangen. "Lissa, du solltest jetzt gehen. Ich muss hier jemandem Manieren beibringen,"höre ich ihn rau sagen.

Lissa lacht kurz und erhebt sich dann tatsächlich. "Lissa!,"versuche ich panisch zu schreien, doch daraufhin beginnt mich nur eine große Hand zu kitzeln. Nicht schon wieder!  Ich pruste los und werfe mich hin und her. Als ich die Zimmertür zuknallen höre, hebt Nash das Kissen, jedoch ohne seinen Kitzelangriff mit einer Hand fortzuführen. 

"Nash,"stoße ich lachend hervor und schlage nach seiner Hand. Er lässt das Kissen auf den Boden fallen, beugt sich tief zu mir herunter und hält einen Moment lang inne. "Ja?" Sein Gesicht ist so mir so nah, dass seine Nasenspitze fast meine berühr. Ich betrachte seine Lippen und kann das Bedürfnis danach diese zu berühren, nicht ignorieren.

Ich stütze mich auf und drücke verlangend meinen Mund auf seinen. Er erwidert den Kuss sofort und beugt sich noch tiefer zu mir herunter. Dann dreht er uns um, sodass ich auf ihm liege und fährt mit seinen wundervollen Händen meine Taille herab. 

Ich beginne etwas mit den Hüften zu kreisen und versuche den verbleibenden Abstand zwischen uns zu verringern, indem ich mich fest an ihn presse. "Fuck,"stößt er hervor und reißt die Augen auf. Ich stöhne in seinen Mund, als ich spüre wie er hart wird. Oh Fuck!

"Alles ok bei euch oder hat Nash dich mit dem Kissen erstickt?,"fragt Lissa lachend, als sie die Tür aufreißt. Wir fahren hoch und lösen uns von einander. "Ups,"entfährt es ihr und sie bleibt abrupt stehen. "Danke Lissa,"zischt Nash, steht auf und verlässt ohne ein weiteres Wort den Raum. 

Seufzend lasse ich mich zurück fallen und schließe die Augen, in der Hoffnung, Lissa würde einfach wieder mein Zimmer verlassen und keine bescheuerten Fragen stellen. Aber leider kenne ich meine beste Freundin viel zu gut. Und richtig. Als ich die Augen öffne, sitzt sie mit erwartungsvoller Miene vor mir auf der Bettkante. 

"Jetzt sah es wirklich fast wie Sex aus,"grinst sie und legt sich neben mich. "Kann schon sein,"murmele ich und lege meinen Kopf auf ihren Bauch."Erzähl,"flüstert sie und gluckst gespannt. "Wir sind abgehauen, weil du und Tyler euch mal wieder nicht beherrschen konntet,"beginne ich lachend. "Jedenfalls sind wir so rumgefahren und dann irgendwie bei so einer Lichtung angekommen, wo Nash früher immer mit seinen Eltern war oder so." 

"Was?,"fragt Lissa überrascht. "Wie was? Ist das schlimm?,"frage ich und setzte mich auf. "Nein, es ist nur...Er redet mit niemandem über seine Vergangenheit. Selbst für Tyler war es schwer, alles über ihn zu erfahren. Und dir zeigt er einen seiner Kindheitsorte? Einfach so? Ich bin nur...überrascht,"erklärt Lissa. 

"Ich...keine Ahnung warum er mir das anvertraut hat,"murmele ich. "Egal, erzähl erstmal weiter,"fordert sie mich auf. "Ok. Als wir dort angekommen sind, haben wir uns auf die Wiese gelegt und geredet. Und dann waren wir bei so einem Bach und da hat er mir das von seinen Eltern erzählt. Dass sein Vater seine Mutter geschlagen hat und so." 

Lissa schnappt nach Luft. "Dir ist schon klar, dass das keiner über ihn weiß oder? Außer Tyler und ich aber sonst absolut niemand. Er scheint dir zu vertrauen." Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich nicke langsam. "Und dann?,"fragt sie gespannt. Dann haben wir uns geküsst. Es war...schön,"berichte ich ihr und sehe etwas verträumt in die Ferne.

"Brandy, du bist dir aber bewusst, dass er die größte Schlampe ist die ich kenne oder? Ihm ist Quantität wichtiger als Qualität. Damit will ich jetzt nicht sagen, du hättest keine Qualität. Es ist nur so, dass er Mädchen ziemlich schnell fallen lässt. Also interpretier nicht so viel in diese Geschichte hinein. Ich will nicht, dass du so endest wie deine Vorgängerinnen",warnt sie mich mit liebevollem Blick. 


Whenever I'm with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt