"Okay, und wo ist die Überraschung?,"lacht Lissa als wir uns an den gedeckten Tisch setzen. Ich sehe zu Nash, welcher grinsend einen zusammengefalteten Zettel auf den Tisch legt. Stirnrunzelnd greift Lissa danach und reist nach kurzem durchlesen die Augen auf.
"Oh mein Gott Tyler. Zwei Wochen Wellnesshotel!,"ruft Lissa aufgeregt und hält Tyler den Zettel vor die Nase. Tyler hebt den Kopf und strahlt uns an. Sein Lächeln ist so kindlich, dass ich leise anfange zu lachen. "Wie haben wir denn das verdient?,"freut er sich. Nash zuckt mit den Schultern und schmunzelt leicht.
"Ihr saht so erschöpft aus die letzten Tage. Ihr braucht mal ein paar Tage für euch,"erkläre ich Ihnen grinsend. "Wow ihr seid echt die besten Freunde der Welt!" Lissa klatscht freudig in die Hände. "Müsst ihr gleich so gefühlsduselig werden?,"stöhnt Nash gespielt genervt und lächelt mich dabei heimlich an. Ich grinse zurück und drücke einen Kuss auf seine Wange.
"Wann geht's denn los?,"fragt Tyler. "Nächste Woche fangen die Ferien an also würde ich sagen dieses Wochenende,"schlage ich vor. "Supi,"freut sich Lissa und lehnt sich an Tyler, welcher die Arme um sie legt. Ich lächele Nash unauffällig zu, welcher meinen Blick mit einem ebenso liebevollen grinsen quittiert.
Oh wie ich ihn liebe. Er ist keineswegs einfach. Er ist stur, arrogant, gefährlich und total kaputt. Aber er ist auch unglaublich anziehend, heiß und wunderbar.
Ich sehe ihn noch eine weile verträumt an bevor wir uns an den Tisch setzen und beginnen zu frühstücken. Das ganze Frühstück über beobachte ich Tyler und Lissa, welche sich offenbar wieder näher gekommen sind, und Nash abwechselnd.
Der restliche Tag verlief ziemlich unspektakulär. Tyler und Lissa hatten ihren Streit schon wieder völlig vergessen und waren so glücklich wie immer. Nash und ich sahen uns gar nicht in der Schule, da wir verschiedene Fächer hatten. Nach der Schule fuhr ich mit dem Bus nach Hause, da Lissa im Restaurant arbeiteten musste, Tyler in der Bibliothek aushalf und Nash länger Unterricht hatte.
Als ich zuhause ankam lernte ich und langweilte mich zu Tode. Gerade liege ich auf dem Sofa im Wohnzimmer und starre gelangweilt aus dem Fenster. Ist das armselig! Ich warte den ganzen Tag darauf, dass mein Freund nach Hause kommt, da ich ohne ihn nichts mit mir anzufangen weiß.
Meine beste Freundin, welche zufällig auch meine einzige ist, hat einen Job, eine aussichtsvolle Beziehung und bald ein Kind. Und ich? Ich verdiene kein Geld und ich hab keine Ahnung wie Nash unsere Beziehung sieht. Würde er auch ohne mich klar kommen? Denn ich bin mir ziemlich sicher, ich könnte ohne ihn nicht mehr leben.
Als ich höre, wie jemand die Haustür aufschließt, zucke ich zusammen. Kurz darauf betritt Nash das Zimmer. "Hey Baby,"sagt er und lässt sich neben mich fallen. "Hey,"murmele ich und sehe zu ihm auf.
Sofort runzelt er die Stirn. "Was ist passiert?" Ich schüttele nur abwehrend den Kopf. "Sag es mir!,"fordert er mich mit bestimmter Stimme auf. "Es ist nur...ich habe nur darüber nachgedacht, ob...wie du über uns denkst. Ich habe über meine Zukunft nachgedacht. Über unsere Zukunft," sage ich leise und senke den Blick.
"Mhm,"macht er nachdenklich. Ich sehe ihn an. "Und was stört dich an unserer Zukunft?,"fragt er Stirnrunzelnd. "Haben wir denn überhaupt eine? Also zusammen?" Ich traue es mich kaum auszusprechen. "Was?" Verwirrt sieht er mich an. "Ach vergiss es,"sage ich schnell und springe auf.
"Hinsetzen!,"befiehlt er mit dunkler stimme. Schweigend lasse ich mich zurück neben ihn fallen. "Was meinst du damit? Natürlich haben wir eine gemeinsame Zukunft,"sagt Nash bestimmt und legt eine Hand auf mein Bein. "Ich dachte nur...naja ich habe einfach über mein Leben nachgedacht und ob du und ich...,"beginne ich.
"Ich verstehe was du meinst,"murmelt er, "Aber was genau willst du mir damit sagen? Sollender Schluss machen?" Ich reiße die Augen auf. "Was? Nein natürlich nicht. Oh man ich mache eine viel zu große Sache daraus. Ich habe einfach nur darüber nachgedacht, weil...weil mir klar geworden ist, wie sehr ich dich liebe. Ich könnte nicht mehr...ohne dich leben." Ich sehe langsam zu ihm hoch und werde zum Schluss immer leiser.
Nash betrachtet mich mit einem intensiven Blick. Als ich den letzten Satz ausspreche, weiten sich seine Augen für einen kurzen Moment und seine Mundwinkel zucken nach oben. "Brandy, weißt du eigentlich wie viel du mir bedeutest? Du bist alles für mich,"murmelt er.
In meinem Bauch beginnen die Schmetterlinge wie wild zu tanzen und ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus. Ich Schlinge die Arme um ihn und drücke mich an seine Brust. Er legt seine Arme um meine Hüfte und Kehrseiten Kopf auf meinen.
"Stören wir?,"lacht Tyler, welcher mit einer grinsenden Lissa im Gefolge ins Wohnzimmer kommt. "Nein gar nicht Alter,"knurrt Nash und löst sich von mir, woraufhin ich mich sofort ungeschützt fühle. "Was habt ihr heute noch so vor?,"fragt Lissa, wobei sie sich ein Stück Pizza in den Mund schiebt.
"Falsche Frage. Richtige Frage: woher hast du die Pizza?,"lache ich und stehe auf. "Ich hab mir was aus dem Restaurant mitgenommen,"antwortet sie mit vollem Mund und streckt mir ihren Teller hin. Ich nehme mir ein Stück und beiße genüsslich hinein.
"Nimmst du mich heute auch noch so tief in deinen süßen Mund?,"raunt Nash und kurz darauf legen sich zwei starke Arme um meinen Bauch. "Nash!,"rufen Lissa und ich erschrocken. Tyler lacht laut los und Nash presst nur grinsend seine Lippen auf meinen Hals.
Ich winde mich aus seinem Griff und drehe mich zu ihm um. "Wenn ich was dafür bekomme,"murmele ich anzüglich und streife mit den Lippen an seinem Kiefer entlang. Er knurrt leise und drückt mich mit seiner Hüfte an den Tresen hinter mir.
"Leute!,"lacht Lissa. "Ihr seid ja schlimmer als wir." "Das müssen wir doch gleich ändern, nicht wahr?,"lächelt Tyler und zieht Lissa ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.
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Whenever I'm with you
Teen FictionBrandy hatte es in ihrem 18 jährigen Leben nicht gerade leicht. Ihr Vater wurde erschossen, ihr großer Bruder wurde entführt und ihre Mutter nimmt sich sogar für Fingernägel schneiden mehr Zeit als für sie. Als Brandy es nicht mehr aushält, zieht si...