Part 23 - Move On

18.6K 1.1K 376
                                    

So, ich habe meine Ausarbeitung für das Referat fertig und hier wie versprochen das Kapitel. Okay, das hat wohl keiner mitbekommen, daher kleine Erklärung:

Ich war so genervt, da brauchte ich was Positives heute. Und ich dachte, das macht das Kapitel für mich. ;3

Also denn, Leute! Voten, kommentieren & mir sagen, was euch gefallen hat und was nicht. :3

Bis dann, Deik. ♥

----------------------------------------------------------------

Die Wochen vergingen.

Nach ihrem Unfall konnte Maya ziemlich schnell aus dem Krankenhaus raus. Ihr Handgelenk verheilte schnell. Ihre Hüfte brauchte einige Zeit, um sich wieder zu erholen. Da es aber ein stabiler Bruch war, musste sie nicht operiert werden, so sagte es uns zumindest der Arzt. Sie musste sich nur schonen und liegen oder sitzen bleiben. Nach einiger Zeit durfte sie aber wieder aufstehen und mit einer Stütze laufen. Wir schenkten ihr einen Gehstock, den sie dann doch ziemlich schick und stylisch fand. Sie sagte mir später heimlich, dass sie sich damit ein wenig wie Dr. House fühlte. Naja, zum Glück umgab sie sich nicht auch in einer Wolke aus Zynismus, Narzissmus und absolutem Griesgram. Sie blieb zum Glück die kleine liebe, fröhliche und verrückte Maya.

Der Alltag kehrte also ziemlich wieder ein.

Ich musste mich langsam auf die Abschlussprüfungen vorbereiten und war gut mit allem abgelenkt, um mich nicht mit Liebeskram zu befassen. Tiana fragte mich aber ständig, ob wir nicht endlich in einen Schwulenclub gehen könnten. Ich wollte aber nicht wirklich. Mir ging das Ganze so ziemlich am Arsch vorbei. Ich hatte einfach keine Lust auf irgendwelche fremden Typen und es war mir auch egal.

So wie mir Liebschaften egal geworden waren, versuchte ich auch mit Logan so wenig Kontakt wie möglich zu pflegen. Ich dankte ihm noch einmal wegen Maya und richtete ihm aus, wie es ihr ging. Mehr war da nicht. Wir sprachen nicht über den Kuss, sprachen allgemein nicht wirklich über die Nacht. Wir vergaßen sie und vergaßen uns gegenseitig.

In stillen Sekunden dachte ich vielleicht nochmal an ihn, versuchte mich dann aber wieder auf meine Umgebung zu konzentrieren und ihn komplett auszublenden.

Ich war viel mit den anderen unterwegs, was ich aber direkt nach dem Unfall als schwierig erwies. Mum hatte Angst, dass mir auch etwas passieren könnte, wenn ich zu viel trinke und nachts nach Hause kam. Sie ließ mich also einige Wochenenden zu Hause auf dem Sofa und durfte dementsprechend meine schlechte Laune ertragen, bis sie mir irgendwann widerwillig erlaubte rauszugehen. Ich versprach ihr die erste Zeit sogar kaum oder gar nichts zu trinken.

Wobei ich sagen muss, dass ich auch nicht allzu oft weg war. Wir waren alle ziemlich im Klausurenstress gefangen und versuchten uns ab und zu sogar zum Lernen zu verabreden. Was aber in Anbetracht der Dinge eher in einem deprimierenden Saufgelage endete. Selbst für Tiana und mich, die wir eigentlich regelrechte Streber waren, wurde es irgendwann zu viel.

„Warum macht der das nur? Das ist eindeutig zu viel, was wir bis Montag können müssen.“, fragte Tiana, streckte sich auf unserem Sofa und rollte sich wieder zusammen.

„Weil Meinard ein dreckiger Sadist ist.“, meinte ich und ließ mein Heft auf den Tisch fallen. Ich streckte mich und stand auf.

„Willst du noch was trinken?“, fragte ich und ging in die Küche.

„Wodka!“, schrie sie nur und reckte die Arme in die Luft.

„Irgendwann müssen wir auch mal lernen und uns nicht nur besaufen.“ Ich lachte und holte eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Langsam schlenderte ich zurück und goss uns noch etwas in die Gläser. Ich schaute Tiana an. Sie hatte die Augenbrauen hochgezogen und die Arme verschränkt.

Oh, boy...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt