Kapitel 22

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Mitten in der Nacht bemerkte ich noch immer, wie mich Luke in den Armen hielt. Es war so wunderbar. Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit lag ich mit jemand zusammen im Bett, wo ich mich geborgen fühlte. Der einfach da war. Unbeschreiblich. Er atmete schwerer und das hieß, dass er schlief. Das Rollo an meinem Fenster im Zimmer, war immer noch oben, sodass die Laterne von draußen schwach hineinleuchtete. So konnte ich sein friedliches Gesicht sehen. Wenn ich doch nur auch so schlafen könnte, dachte ich so bei mir.

Ich bemerkte, dass meine Hand auf seinem Bauch lag und das Shirt nach oben gerutscht war. Er war warm und seine Haut fühlte sich gut an. Glatt und weich. Er roch nach Waschmittel. Friedlich ruhten seine Wimpern auf seinen Wangen. Von was er wohl gerade träumt? Ich bettete meinen Kopf wieder auf seine Brust und versuchte erneut die Augen zu schließen.

Wahrscheinlich spürte er meine Bewegungen, denn er fing an, sich etwas anders zu legen. Vielleicht war ich ihm zu schwer? Oder es passte ihm doch nicht, dass ich halb auf ihm lag? Plötzlich überlegte ich hin und her, aber erstarrte, als sein Arm in meine Haare griff und er mich blitzartig weiter nach oben zog, sodass wir mit den Gesichtern fast auf gleicher Höhe lagen. Er war definitiv wach und ich wusste nicht, was er da gerade vorhatte, aber ich blieb bei ihm und wartete.

Er sah mich verschlafen an und strich ein paar Strähnen hinter mein Ohr. Mit ihm hier so zu liegen war nicht unangenehm. Ich mochte es sogar. Sehr. Ich schluckte, denn mir war auf einmal klar, was er da vorhatte. Er war lieb, nett und gutaussehend, also was sollte mich daran hindern weiterzugehen? In diesem Moment dachte ich auch nicht an seine Exfreundin, für die er immer noch etwas empfand; an gar nichts, bloß an dieses Gefühl.

Leicht und zart strich er mit seinen Daumen über meine Lippe und biss sich selbst auf seine. Ich hielt die Luft an. Was sollte ich tun, wenn er erneut seinen Mund auf meine presste? Ich wollte so sehr gehalten werden, bewiesen bekommen, dass mich jemand mag und mir auch zeigt, wie wunderschön ich war und in seinem Blick konnte ich sehen, dass er mehr wollte, als mich nur zu küssen und ich... Ich wollte es ebenso. Ich wollte Sex mit ihm. Wollte ihn in mir fühlen. Am liebsten hätte ich schon in diesem Moment laut aufgestöhnt und es dauerte auch nur einen kurzen Moment als mein Unterleib begann sich vor Freude zusammenzuziehen.

Ich war nie jemand der eigentlich so war, aber Luke hatte etwas an sich, was ich dringend haben musste. In diesem Augenblick. Deswegen fanden meine Lippen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, seine. Der Kuss war süß. Ich wollte mehr. Luke schlang seine Arme um mich und schob seine Zunge in meinen Mund. Ich seufzte leise auf und drängte mich weiter gegen ihn. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, als er begann meinen Hals zu küssen. Es war toll. Ich hatte so was echt vermisst und schloss genüsslich die Augen; fühlte seine Hände, die meinen BH öffneten.

Er zog mich auf sich und streifte mir mein Top über den Kopf. Als er es nach unten warf, richtete er sich weiter auf und setzte seine Lippen erneut auf meine. Dieses Mal war er nicht mehr zärtlich. Stürmischer. Gefühlvoller. Fester ergriff er meine Hüfte. Ich wollte nicht länger warten. Es war egal, ob wir zusammen waren oder nicht, ich wollte ihn und schob ihn wieder nach hinten. Seine Fingerkuppen berührten langsam meine Brust, wobei sich meine Nippel dabei aufrichteten. Er stieß ein Zischen aus und fuhr über meinen Bauchnabel. Scheiße, was tue ich da eigentlich? Ich hatte keinen Plan, aber zumindest fühlte es sich wahnsinnig gut an.

An meiner Hose hielt er inne und sah mich kurz an, so als ob er sich vergewissern wollte, dass es in Ordnung für mich sei, aber daran musste er nicht denken. Ich nahm es ihm ab, öffnete seinen Knopf und zog den Reißverschluss nach unten. Jeder Blinde hätte gespürt, dass er es ebenso wollte, denn seine Mitte war hart und zeichnete sich unter seiner Boxershorts ab. Nun wollte ich ihn erst recht. In meinem Unterleib machte sich dieses Kribbeln der Erwartung immer mehr breit. Keine Frage, er war wirklich heiß. Das V unten an seinen Hüftknochen war sexy und der muskulöse Oberkörper fühlte sich fantastisch unter meinen Fingern an.

Perfect Disaster I - Ein Arschloch zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt