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Mich überkam eine Gänsehaut und ich wachte auf. Kalter Wind ließ unser Zelt ein bisschen wackeln. Draußen war es bereits hell, also kramte ich nach meinem Handy im Rucksack neben mir. 8:03 Uhr. Vor unserem Zelt nahm ich die Stimmen der 5 Finnen war und drehte mich zu meinem. Nur Samus Kopf schaute noch aus der Decke heraus und er schlief noch. Leise rutschte ich nach vorn und zog ganz langsam den Reißverschluss auf. Ich streckte mich und rieb mir die Hände vor Kälte. Riku bemerkte mich als Erster und rief "Good Morning!", wobei er einen Arm ausstreckte. Ich ging auf ihn zu und er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich an sich. "Slept well?" Ich machte meine Haare zusammen und nickte nur lächelnd. Vielleicht ging das mit dem Reden gestern doch ein bisschen zu lange, denn mich überkam eine gewaltige Müdigkeit. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und bobachtete die anderen dabei, wie sie ein bisschen aufräumten und ihre Sachen packten. Alle unterhielten sich gesellig, weshalb es mir so vorkam, als wenn ich die Einzige bin, die heute nicht ganz auf der Höhe ist. Rikus Zelt, in dem er gemeinsam mit Jukka geschlafen hat, war am größten. Ich half den beiden also beim abbauen und trug es anschließend mit zu ihrem Auto. Als wir gemütlich zwischen Bäumen den sandigen Weg zurückliefen, erkannte ich, wie Samu gerade aus dem Zelt gestiegen kam. Er fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und anschließend durch seine Haare. Bei diesem Anblick schaute ich verlegen weg, als er mich bemerkte. Gemeinsam mit den anderen, stand ich mittlerweile wieder um das schwarze, abgebrannte Holz von gestern. Ich spürte natürlich, dass er mir immer näher kam und wollte deshalb nicht dieses aufgeregte Kribbeln im Bauch haben, wenn er mich dann berührt, doch ich erschauderte trotzdem. Sein Körper war so dicht an meinem und seine Hände schoben meine Arme leicht zur Seite, sodass er meine Hüfte entlang fahren konnte. Dort hielt er kurz inne, bevor sich unsere Hände verschränkten und er meinem Hals einen Kuss schenkte. Sein Bart kratze dabei meine Haut, die mir in diesem Moment so verletzlich und weich vorkam, doch es machte mich absolut an und er wusste es, verdammt nochmal. Samu hauchte mir mit seiner tiefen Stimme ein "Hey" ans Ohr, als er sich wieder aufrichtete. Ich gab ihm ein "Hey." zurück und küsste seine Wange, die auf der Höhe meiner Stirn lag. Keine Ahnung, wie er bei diesen kühlen Temperaturen warme Hände haben konnte, doch er hatte sie. Er spürte, dass mir kalt war und drückte daher angenehm fest zu. Die restlichen eingepackten Zelte und Taschen der anderen lagen schon bereit und sie wollten los. "We'll have breakfast somewhere, if you hurry, then we are waiting for you." sagte Jukka zu uns, doch Samu atmete gepislet erschöpft aus. "No, it's too stressful on a saturday morning quarter past eight. We'll catch some fish." Die anderen schnürten ihre Rucksäcke auf und klatschten mit Samu ab, der jeden in eine kurze Männerumarmung zog. Samu rief ihnen "Kiitos paljon ilta ja Hauskaa viikonloppua!" hinterher und sie nickten. Samu wiederholte die Umarmung, nur, dass er jetzt vor mir stand und mir in die Augen schaute. "Did you enjoy the last evening?" Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Seine Arme verschränkten sich an meinem Rücken und mir wurde unlaublich warm. Warscheinlich spürte er vorhin, welche Wirkung sein Bart auf mich hat, denn er fuhr meinen Kiefer entlang und atmete gegen meinen Hals aus. Ab und zu küsste er ihn. Jedoch so sanft, dass ich es manchmal gar nicht merkte. Ich schloss meine Augen und musste automtisch tiefer ein-und ausatmen. Um nicht völlig aus der Fassung zu geraten, drückte ich ihn sanft von mir weg. "Und was machen wir heute?" "I think you're so tired that you want no action today. Except at home. Maybe in my bed." "Dafür habe ich leider keine Kraft." "Then we have breakfast...fuck I have no money." Ich kniff meine Augen zusammen und schaute ihn verwirrt an. Er wurde rot. "Du, Samu Haber, mit wahrscheinlich dem schwersten Konto Finnlands, willst mir erzählen, dass du kein Geld hast?" I have no money here. But no problem, the sooner we are at home." Er will so oft darauf hinaus, ich weiß, was mich zu Hause erwartet und schluckte hart. Samu legte seine Daumen unter mein Kinn und hob es vorsichtig an. Sein Blick war vollkommen ernst, die Mundwinkel kein Stück angehoben. Ich hatte das Gefühl, seine Augen durchdringen mich. Von unten schaute ich in seine blauen Augen und musste dabei ausgesehen haben, wie ein Hund, der Ärger von seinem Herrchen bekommen hat. Augenblicklich ließ er mich los und die Wärme war sofort weg. Er ging auf das Zelt zu, drehte sich zu mir und machte eine Kopfbewegung in die Richtung, in die er ging. Ich stand wie angewurzelt da und er musste schmunzeln, als er sich wieder weg drehte. Ich packte schnell alle Sachen in den Rucksack und legte die Decken zusammen, während Samu rauchte. Nachdem alles eingepackt war, baute er das Zelt zusammen. Wir warfen alles in den Kofferraum und fuhren zu ihm. Dabei redeten wir nur sehr wenig, was mich nervös machte. Auf seiner Handfläche bildeten sich deutlich seine Adern ab und ich hatte das Bedürfnis, darüber zu streichen und tat es, während er seine rechte Hand am Lenkrad hatte. "What was that?" Ich wurde verlegen und fragte mich, was das nur für eine sinnlose Aktion von mir war. Er schüttelte nur den Kopf, lächelte dabei und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Wir verräumten schnell alle Sachen als wir angekommen waren und ich legte mir meine Jogginghose und Kuschelsocken bereit. Natürlich traf er genau den richtigen Moment, und öffnete die Schlafzimmertür, als ich nur in Unterhose und Pullover vor ihm stand. Auch er hatte sich neue Sachen angezogen. "Wir...ähm ich bin gleich fertig und dann können wir etwas essen." Irgendetwas hemmte meine Lust auf das, was er vorhatte, da ich wusste, was noch ansteht. Es macht mich zwar total an, doch habe ich ein bisschen Respekt vor diesen Handschellen. "I won't to eat something. I want to eat someone." Er kam näher, umfasste meinen Hintern und zog mich an sich heran. Als seine Brust auf meiner und sein Bauch und sein Becken auf meinem lagen, macht es die Situation schon wieder fast unmöglich für mich, zu widerstehen. Stürmisch presst er seine Lippen auf meine und verschafft sich Einlass. Mit meinen Fingern fuhr ich von unten anfangend durch Samus Haare und streichle seinen Hinterkopf. Vorsichtig hob er mich hoch, legt eine Hand an meinen Rücken und  ließ mich auf dem Bett los. Er war über mir und küsste mich an jeder freien Stelle, wobei sein hartes Glied an meine Mitte drückte. "Wanna try?" fragte seine raue Stimme im Flüsterton. Ich nickte nur und erntete dafür einen Kuss, bevor er aufstand und das Zimmer verließ. Er hatte ebenfalls eine gemütliche Sporthose an, weshalb seine Erregung deutlch zum Vorschein kam. Ich zog mir schnell meine Klamotten aus und warf sie neben das Bett. Noch immer war ich ein bisschen verunsichert und er muss mir wohl erst noch die entgültige Überzeugung abliefern. Er kam oberkörperfrei mit den metallischen Schellen in der Hand zurück und blieb am Türrahmen angelehnt stehen. So betrachtete er mich, verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue nach oben. Mir war es verdammt peinlich und ich wich seinem Blick aus. "Why?" "Was?" Samu setzte sich neben mich auf das Bett und streichelte meine Wange bis zu meinem Hals. "Why are you so shy today?" Er sah besorgt aus. "Ich und schüchtern? Ach komm schon, Samu." Um mir nichts anmerken zu lassen, setzte ich mich auf, griff mit einer Hand in seinen Schritt und drückte meine Lippen auf sein. Er war sichtlich überrascht und stöhnte einmal. Doch wenige Sekunden später griff er meine Hand mit "No, no. Lou, wait." und legte sie wieder neben sich. "You don't want to do this, am I right?" Samu deutete auf die Handschellen. Doch, auf jeden Fall will ich es. Ich habe nur keine Ahnung, wie sich so etwas im Ganzen dann anfühlen wird. "Doch, natürlich. Hatte das nur einfach noch nie." Er lächelte kurz, aber schien noch nicht ganz überzeugt. "Yeah, me too. But I dont't want to hurt you!" sagte er streng. Ich bekam schlagartig mein Selbstbewusstsein zurück, schlang meine Beine um seine Hüfte und nahm sein Gesicht in beide Hände. Unsere Gesichter waren nur Zentimeter auseinander. "Dann fick mich nicht zu hart." Gleichzeitig mussten wir schelmisch grinsen und ich legte meine Stirn an seine und ließ mich anschließend hinten fallen. Über dem Kopfende waren zwei Holzstangen angebracht, woran er den ersten Ring befestigte. "Tell me immediately if I should stop, okay?" Ich nickte. "Do you understand?" "Ja, jetzt mach es endlich." Sein blick ließ nur langsam von mir los und ich spürte, wie mein Handgelenk nach einem kurzen Klicken gefangen war. Das gleiche Spiel nochmal auf der anderen Seite und ich war ihm restlos ausgeliefert. Die beiden Schlüssel ließ er auf den Holzboden fallen und ging ans Bettende. Seine Augen trafen meine erneut und er öffnete die Schleife an seiner Hose, sodass diese seine Beine hinunterglitt. Anschließend schreifte er sich seine Boxershorts ab und entblößte somit sein bestes Stück und hielt dabei die ganze Zeit Augenkontakt mit mir. Ich biss mir auf die Lippe, da ich das sich anbahnende adrenalingeladene Gefühl in meinem Unterleib unterdrücken wollte. Dabei verdunkelten sich das Blau seiner Augen und er betrachtete  meinen Körper von oben bis unten. Schon wieder wurde ich verlegen und presste meine Beine anneinander. Samu kam wieder über mich und löste meine Haare, sodass sie mir auf die Schultern fielen und kitzelten. Er strich sie zur Seite und verteilte feuchte Küsse auf meinem Hals, die jedesmal dieses typische Geräusch hinterließen, wenn er seine Lippen löste. Samu tastete sich weiter nach unten und liebkostete schon fast saugend meine Brust. Sein Bart verschaffte mir an jeder Stelle eine Gänsehaut und entlockte mir so manches Stöhnen. Als das alles noch an meinem Bauch stattfand, kitzelte mich das und ich begann mich das erste Mal hoffnungslos unter ihm zu winden. Samu bemerkte das und ich spürte sein Lächeln auf meiner Haut. Wie gern würde ich jetzt durch seine weichen verwuschelten Haare fahren, doch jeder Versuch scheiterte. Mit seiner Zunge umkreiste er meinen Bauchnabel, während seine Hände an den Seiten unter meine Unterhose fuhren. Er richtete sich auf und befreite mich auch noch von dem letzten Kleidungsstück. Dabei streichelten seine warmen großen Hände meine Beine entlang. Meinen intimen Bereich küssend, fuhr mit dem Bart jede Stelle entlang, bevor der den Kopf anhob und mich anschaute. "Are you sure?" Ich brachte nur ein Nicken zustande und schloss schnell die Augen als seine warme Zunge meine pulsierendsten Stellen traf. Er steigerte das Tempo und schluckte dabei manchmal. Mein Bauch zitterte und ich hob mein Becken automatisch an, doch er legte eine Hand auf meinen rechten Beckenknochen und drückte mich zurück. Ab und zu glitt er in mich hinein und ich drohte den Verstand zu verlieren. Immer wieder wimmerte ich seinen Namen und schlang meine Beine um seinen Bauch. Ich konnte mein immer lauter werdendes Stöhnen nicht aufhalten. "Open your eyes" sagte er streng und es klang schon fast wie ein Befehl. Erschöpft schaute ich zu ihm nach unten und er leckte sich über die Lippen. Dabei war in seinem Blick die pure Lust zu sehen. Er kam nach oben und küsste mich wild, und ich schmeckte mich selbst. Sein pochendes Gemäch war an meinen Bauch gepresst. Samu hob sein Becken an, sodass seine Spitze meinen Eingang berührte. Er strich mir nicht mehr so sanft eine Strähne aus dem Gesicht, biss in meinen Hals und küsste dann diese Stelle ein paar Sekunden. Sein keuchender Atem an meiner Haut ließ mich erschaudern. Mein Mund war leicht geöffnet und unsere Zungen vereinten sich wieder, als er in mich eindrang. Ich würde ihn so unglaublich gern überall berühren, doch stattdessen war ich hilflos unter ihm und in meiner Mitte war ein Ziehen zu spüren. Von Zärtlichkeit war nicht mehr die geringste Spur zu erkennen. Ich spannte meine Muskeln an und spürte so nur noch mehr sein Glied in mir. Immer wieder stieß er hart zu und drückte mich in die Matratze. Samu näherte sich seinem Höhepunkt, da er schnell atmete und "Oh shit." in meine Brust stöhnte. Doch plötzlich überrollte mich die Welle der Lust und ich hob ihm lufteinziehend mein Becken entgegen. Alles in mir zog sich zusammen und ich biss mir hart auf die Lippe, bis es nachließ. Samu sackte, nachdem auch er übrwältigt wurde, auf mir zusammen. Wenn ich seinen Puls schätzen sollte, der gegen meine Brust hämmerte, dann hätte ich auf 210 getippt. Als sein gesamtes Gewicht auf mir lag, tat es in meinen Schultern langsam weh und ich sagte ihm, er soll mich losbinden. Mühevoll rappelte er sich auf, löste meine Handgelenke aus dem Metall und zog mich dann mit seinen starken Armen in eine Umarmung. Er schloss die Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen. Ich schmeckte einen Geschmack von Eisen und zog einen Arm aus seiner Umarmung, um meine Lippe abzutasten. Tatsächlich blutete ich. Samu schaute mich an und stützte sich sofort ab. "You...you are bleeding?! And your hand?!!"  An meinem Handgelenk waren rote Striemen zu sehen, doch das war nicht so schlimm, wie er es darstellte und tat nur ein wenig weh. "We'll never do this again!" Doch, unbedingt. "I'm so sorry Lou, how could that happen? Damn, I didn't want to hurt you. You shouldn't have...-" Ich presste meinen Mund auf seinen, um ihn zu beruhigen. Das Blut verteilte sich auch auf Samus Lippen, und er schmeckte es. "Danke. Es war megaschön." "You shouldn't have pain, just because I can't control myself..." Mit seinem Daumen fuhr er die Ringe an meinem Handgelenk nach und seine Zunge glitt meine Unterlippe entlang und nahm das Blut auf. "Es muss ja nicht jeden Tag sein, aber es war wirklich...geil. Glaub mir. Dir hat es doch auch gefallen." Seine Mundwinkel zuckten kurz. Nun hingegen legte er wieder so sanft wie möglich eine Haarsträhne hinter mein Ohr. "Oops" Samu fuhr mir über eine Stelle an meinem Hals und lachte entschuldigend. Ich konnte mir schon denken, was da wohl sein wird. "Ich liebe dich." sagte er in einem Deutsch, das mich dahinschmelzen ließ. Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich zog ihn in eine Umarmung. Ich küsste seine Wange mit den todernst gemeinten Worten "I love you, too."



Protect me! -Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt