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In circa einer Stunde wird Samu wieder bei mir sein. Ich war noch in Schlafsachen. Ich schloss mein Handy an die Box an und spielte eine Good Morning-Playlist ab, während ich in die Dusche stieg. Das warme Wasser glitt meine Haut entlang und ich schloss, angelehnt an die kalten Wandfliesen, meine Augen. Alles passierte noch einmal Revú in meinem Kopf. Wie kann man einem schutzlosen Mädchen nur so etwas antun wollen? Wie egoistisch kann man sein, um zu ignorieren, dass man damit alles falsch macht? Wie oft ist ihr das schon passiert? Plötzlich klingelte es schrill an der Tür. Er ist schon jetzt zurück. Oder war ich die jenige, die einfach die Zeit verpasst hat? So wird es wohl sein. Ich sollte nicht mehr länger über die Sache von gestern nachdenken. Die Hauptsache ist doch, dass ich sie gerettet habe. Diesmal zumindest. Ich griff nach dem Handtuch neben der Dusche und legte es mir um. Inzwischen klingelte Samu ein zweites Mal. "Jaa, warte mal." rief ich auf dem Weg zur Tür. Freudestrahlend erblickte ich den breitgebauten Mann. "Guten Morgen." sagte ich schüchtern. Er schob mich sanft aber bestimmt nach hinten, um eintreten zu können. "I hope you know that you only have 15 minutes." Er zeigte mir seinen aufleuchtenden Handybildschirm und ich erschrack, weil es stimmte. Wir müssen bald los. Ich rannte zurück ins Bad und bemerkte nicht, wie er mir folgte. Hinter sich schloss er die Tür und kam langsam auf mich zu. Er kann mich jetzt nicht ablenken, wenn ER pünkltich kommen will! Ich stand vor dem Spiegel und wollte gerade nach einem weiteren Handtuch greifen, um es um meine pitschnassen Haare zu binden, als er mir zuvor kam. "Bitte gib es her, ich schaff es sonst nicht." Er nahm meine beiden Handgelenke in eine seiner großen Hände und drehte mich so, dass ich mit dem Rrücken zu ihm stand. "Let me do this, okay?" Ich wusste nicht so recht, was er vor hatte, bis er begann, vorsichtig meine Haare trocken zu rubbeln. Die ganze Zeit betrachtete ich ihn im Spiegel. Er ließ das kleine Handtuch auf den Boden fallen und streifte behutsam meine nackten Schultern. Eine Gänsehaut bildete. Sein Gesichtsausdruck war angespannt und ernst, als er meinen Körper und seine BEwegung musterte. Sanft begann er Küsse auf meinem Nacken und auf den Schultern zu verteilen. Ich beugte den Kopf nach vorn, sodass er noch mehr Fläche hatte. "Samu wir sollten jetzt...-" Ich kam nicht weiter, da seine Hände meine Arme bis über meine Brust wanderten, wo ich das Handtuch zusammengebunden hatte. Schnell löste er es und ließ auch dies auf den Boden fallen. Nun stand ich völlig entblößt vor dem Spiegel und hatte keine andere Wahl, als mich zu betrachten. Er blickte an meinem Kopf vorbei, ebenfalls in den Spiegel. Dass niemand etwas sagte, war mir in diesem Moment wirklich unangenehm und auch, dass er mich nun musterte. "Wir sollten jetzt echt los." sagte ich schnell, um es diesmal komplett aussprechen zu können und versuchte mich dabei aus seinem leichten Griff um meiner Taille zu lösen, doch er drückte automatisch fester. "It makes me horny when you see yourself and touch yourself." in seiner Stimme kam eine gewisse Dominanz hervor. Ich wurde schlagartig rot und verlegen. "Touch your.." forderte er mich auf und streichelte einmal über meine Brust. Ich schaute ihn im Spiegel nur verwirrt und eingeschüchtert an. In seinem Blick hingegen, erkannte ich, dass er keine WIderrede duldet und seine Lust. Zarghaft berührte ich also eine meiner Brüste und strich über den Nippel. "Both." sagte er mit rauer Stimme. Langsam aber sicher spürte ich sein härter werdends Glied an meinem Hintern zwischen meinen Schenkeln. Ein wenig verlor ich auch die Kontrolle über mich selbst, und da von ihm keine Regung kam, und er einfach nur hinter mir stand und meinen Hals anhauchte, wanderte meine eigene Hand weiter nach unten. Dadurch wurde eine Brust frei, die er sofort mit seinen großen Händen umschloss. Er massierte sie bedacht und rieb sein Becken langsam an meinem, sodass ich nach vorn an das Waschbecken gepresst wurde. Ich drückte ihn wieder nach hinten, sodass meine Finger meine Klit berührten. Ohne meine Brust loszulassen, zog er sich mit einer Hand die Jeans samt Boxershorts bis über seinen Hintern herunter und ich spürte sein Geschlecht. Meine Knospen ließ er zwischen seinen Fingern hin und her gleiten, nur, um mir ein Stöhnen zu entlocken. Seine Erregung wurde immer härter und drückte gegen meinen Hintern. Meine Mitte fing an zu kitzeln und ich seuftze und stöhnte oft. Ich hätte nie gdacht, dass es so geil sein kann, wenn ich mich selbst vor ihm berühre. Mit der anderen Hand ließ er meine Taille los und hielt die Hand fest. "That's too much for me, I want to do this!" Augenblicklich stießen zwei seiner Finger in mich hinein, wobei der eine Daumen meinen Kitzler stimulierte. Als wäre das nicht genug, drückte er meinen Oberkörper nach unten und stieß von hinten in mich ein. Ein Stöhnen entfuhr mir und ich biss mir auf die Lippe. Ich ließ mir nicht entgehen, ihn bei diesem Akt zu beobachten und wurde nur noch mehr angturnt, als ich ihn im Spiegel sah: den Kopf in den Nacken geworfen und keuchend mit geschlossenen Augen. Er kam ziemlich schnell und würgte mich dabei ganz leicht, nur, damit auch ich von einem gewaltigen Höhepunkt überrollt wurde. Schweratmend glitt er vorn und hinten gleichzeitig aus mir heraus und legte den Kopf in meine Schulter. Ich ließ mich nach hinten in seine Arme fallen. Er hatte sichtlich Probleme mit der Orientierung, hielt mich aber dennoch fest. Nach einer Minute Puls herunterfahren, war ich wieder in der Realität angelangt und mir fiel ein, dass jetzt wahrscheinlich wieder einige Minuten vergangen sein mussten. "Und wie lange habe ich jetzt noch?" Ich versuchte so kräftig wie möglich und überhaupt nicht erledigt zu klingen. Geschafft zog er sein Handy aus der Tasche und ich erkannte: noch 7min. Samu stand auf und nahm sich eine Lotion in die Hand. Er laß das Etikett und runzelte die Stirn. "Is that really necessary?" "Ja, sonst hab ich in 5 Tagen Haut wie deine Oma" "Maybe my grandma is as sexy as you. Oh no sorry, that's impossible." Ich rollte nur die Augen und bürstete meine Haare. Ich war verwundert, als ich plötzlich die kalte Flüssigkeit an meinen Beinen spürte, wie sie von weichen und warmen Händen verrieben wurde. Immer wieder fuhr er meine Beine auf und ab, und als er fertig war, packte er mit einer Hand in meinen Hintern und biss hinein. Ich erschrak und entschuldigender Weise, klatschte er nocheinmal so richtig auf die Stelle bevor er wieder aufstand. "Hot as fuck!" raunte er mir ins Ohr und ging dann aus der Tür. Bei all seinen Komplimenten spürte ich sofort, wie die Röte mein Gesicht erreichte. Frisch geduscht und gut riechend saßen wir also 10 Minuten später im Auto. Wer nun mitgerechnet hat: ganze 3 Minuten zu spät. Dies musste der werte Herr Haber natürlich im Straßenverkehr wieder gut machen und dementsprechend war auch sein Fahrstil. "Hey, sie werden dir nicht den Kopf abrreißen." "Sure. If they would know why I'm too late." "Ich lachte in mich hinein und schaute aus dem Fenster. Vorbeigerast an gestressten Menschen, Bäumen und Läden erreichten wir also keine 5 Minuten später das Studio. Samu ging schon nach oben, während ich nocheinmal zwei Straßen weiter für alle einen Kaffee kaufte. Mit der großen Palette in beiden Händen, stieß ich die Tür zu Jukkas Tonstudio auf. Leise stellte ich die heißen Becher auf dem Tisch ab, da die Jungs schon fleißig am Spielen waren. Ich hielt nach Mikko Ausschau, was allerdings nicht nötig war, da ich von ihm angestarrt wurde. Freundlich ging ich zu ihm hinüber und flüsterte "Do you like what you hear?" Er nickte und nahm meine Hand um mich in die Küche zu führen. Hinter uns schloss er die Tür und fuhr sich durch das schwarze gegelte Haar. Er sah aufgewühlt aus und schien die richtigen Worte zu suchen. "Ähm, what's up?" "Lou, it was clear that it comes to this one day and now it's real. The press is informed about... the thing... (das hat gesessen) with Samu and you and they stood in front of his house today in the morning. I wanted him to pick him up but he wasn't at home. He was with you, wasn't he?" Ich nickte und schaute beschämt zu Boden. "And now?" fragte ich unwissend und traurig. Er sagte nichts, weil er hoffte, dass ich wusste, was es bedeutet. Und ich wusste es. Wir sollten aufhören. Schnellstmöglich, damit man uns nicht sieht und die Gerüchte allmälig aus dem Weg geräumt werden. Meine Augen befeuchteten sich und eine Träne lief mir die Wange herunter. Genau im selben Moment schaute ich zu Mikko auf, doch erkannte nur eine verschwommene Gestalt. Ich blinzelte und wischte mit meinem Ärmel das Wasser aus den Augen. "Samu knows it?" fragte ich, obwohl ich es nicht dachte, da er sonst nicht so gut gelaunt gewesen wäre heute morgen. Er schüttelte, wie erwartet, den Kopf und legte schon eine Hand auf die Türklinke, um herauszugehen. "No, wait." stoppte ich seine Bewegung. "Can I tell him?" Er nickte und verließ dann den Raum. Ich lehnte mich an den Herd zurück und schlug die Hände vors Gesicht ohne zu weinen. Wie wird er sich entscheiden? Wird er es der Öfentlichkeit gestehen, dass er mit einer Siebzehnjährigen zusammen ist? Jeder Mensch, der die Grundschule erfolgreich überstanden hat, kann sich ausrechnen, dass dies 21 Jahre Altersunterschied sind. Und was ist, wenn ich wieder in Deutschland bin? Ich kann es mir schon bildlich vorstellen: Habers Beziehung zu Jugendlicher nach wenigen Wochen gescheitert! Nein, dass kann ich seinem Ruf nicht antun. Wir müssen uns trennen. Ich verspürte Hass auf die ganze Welt und rannte einfach aus der Tür, aus dem Studio, raus auf die Straße. Wohin jetzt? Eine große Hand packte mich am Handgelenk und wirbelte mich um 180°. "What the hell is wrong with you?" Ich sah in blaue, leuchtende Augen, die mich fragend und antworterwartend ansahen. Mir schien der Boden unter den Füßen weggezogen zu werden und ich kippte einfach nur nach vorn gegen seine harte Brust. Ich spürte, dass er leicht außer Atem war. Meine Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen und füllten sich wieder mit Tränen. Vor ihnen war es so schwarz, dass ich nur ein paar kleine Blitze und Punkte sehen konnte. Behutsam streichelte er meine Haare und sog dabei die Luft ein und seuftze sie dann wieder aus, sodass sich sein Brustkorb hob und wieder sank. Vorsichtig zog er mich an den Haare so zurück, damit ich zu ihm aufsah. Mit dem Daumen wischte er auf der einen Seite meine Tränen weg und behielt mein Gesicht dann in seiner Hand und auf der anderen Gesichtshälfte küsste er sie weg. "Weißt du...eigentlich ist es auch schon wieder falsch, dass wir genau hier stehen und du mich küsst und..." Ich musste wieder weinen. Mit "Sschtt" versucht er mich zu beruhigen, indem er sein Kinn auf meine Stirn legte. "Können wir ein wenig spazieren?" fragte ich schluchzend. Er umfasste mich an der Taille und Arm in Arm gingen wir die Straße entlang. Ich beruhigte mich langsam. "Störe ich jetzt eure Probe?" "No, Mikko stopped when he saw that you ran away and Riku has already problems with his guitar. anyways" Ich nickte nur und so schwiegen wir noch eine Weile. "Mikko hat vorhin mit mir geredet." "Mhm" bekam ich ruhig zurück. "Dein Haus wurde heute mit Paparazzi belagert. Sie wissen es." Ich hatte erwartet, dass er nun geschockt anhielt und mich ungläubig anstarrt, doch er blieb ganz gelassen und wir liefen einfach weiter. "Samu?!" forderte ich eine Antwort von ihm. "Yes, I could imagine it. Then we can be together only in our homes. In the city... it's not possible any longer. I'm so sorry but the rest of the time when you are here...fuck, we get it." Ich lächelte, obwohl ich immer noch niedergeschlagen war, und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Endlich hielten wir an und er nahm mein Gesicht in beide Hände. "That means, that we have to go back now. They could be everywhere." Enttäuscht nickte ich und griff nach seiner Hand. Er drückte sie fest und wir drehten uns wieder um. Schneller als zuvor liefen wir also wieder zum Studio, um nicht entdeckt zu werden.

Protect me! -Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt