ZWÖLF

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JUSTIN

"Hast du schon eine Spur?". Fragte Derek, doch ich witterte rein gar nichts. "Nein". Sie musste doch irgendwo sein. "Weit kann sie nicht sein. Hier sind Fußspuren, die in Richtung der Quelle führen. Vielleicht ist sie da". Schlug Derek vor, worauf ich nickte. "Aber was würde sie an der Quelle tun? Wohl kaum nachdenken". Höhnte ich und fing an der Spur zu folgen. "Ich weiß nicht. Auch wenn sie nachdenkt, hoffen wir, dass sie nichts falsches getan hat". Erklärte er und folgte mir bewusst. "Na ja, Kate ist so verschlossen wie das Tagebuch meiner Mutter, also weiß man nicht wirklich, was sie denkt". Stieß ich aus und blieb perplex stehen. "Ist das-". "Ja, sie ist hier". Unterbrach er mich und ging zu ihr. Sie stand vor dem Wasserfall und sah einfach an ihm herunter. "Kate!". Rief ich und lief zu ihr, doch sie sah einfach an dem Wasserfall runter und schien mich zu ignorieren. "Hey, Kate". Derek klang sanfter und trat ihr etwas näher. Sie sah uns an und ihre Mundwinkel zuckten leicht hoch. "Hier haben wir ein mal gezeltet. Meine Mutter war damals noch da". Sagte sie auf einmal und sah wieder am Wasserfall runter. "So viel zu der Theorie, dass sie verschlossen ist". Flüsterte Derek und grinste mich an. "Früher machten wir jedes Wochende was gemeinsam". Lächelnd drehte sie sich und ging an uns vorbei. "Warte! Du kannst doch nicht einfach wieder normal sein". Gab ich verwirrt von mir und sah ihr hinterher, doch sie blieb stehen. "Doch, ich kann". Sagte sie nur und verschwand.

JORDANA

Ungeduldig wackelte ich mit meinen Beinen und und wartete bis sie endlich wieder aufkreuzen würden. "Wo zum Teufel bleibst du nur Derek?". Fragte ich mich selber und stand auf. Sie waren doch schon seit einer Stunde weg und es konnte unmöglich sein, dass sie sie nicht fanden. Als ich sah, wie jemand ins Haus kam, stand ich auf. "Wieso bist du immer noch hier? Wolltest du nicht nach Hause?". Fragte er nur und schloss die Tür wieder. "Ich war so nervös, warum auch immer und ich konnte nicht nach Hause. Aber egal, wo ist Kate?". Abwinkend ging ich auf ihn zu und verschränkte meine Arme. "Sie hat keinen getötet, vermute ich zumindest, denn sonst wäre sie definitiv nicht so...fröhlich?". Stirnrunzelnd versuchte ich zu verstehen, doch es ergab überhaupt keinen Sinn. "Was meinst du? Ihr habt sie gefunden?". Nickend nahm er sich eine Cola Dose aus dem Kühlschrank und öffnete diese. "Sie war am Wasserfall und sie klang so ruhig. Sie hat definitiv keinen Schaden angerichtet". Erklärte er und nahm einen langen Schluck von der Cola. "Und wo ist sie jetzt?". Fragte ich neugierig und setzte mich auf den Sessel. "Ich denke sie ist wieder nach Hause gegangen, auch wenn es dort gefährlich für sie ist, sie muss zu Huase bleiben, da sie sonst zu auffällt". Nickend atmete ich laut aus und nahm mein Handy aus meiner Hosentasche. "Na gut, ich denke ich sollte gehen". "Jordana, du solltest die Sache mit Justin klären". Wies er mich hin, weshalb ich nickte. "Ich weiß".

FLASHBACK

"Ich habe gesagt, dass du mich in ruhe lassen sollst!". Schrie ich ihn an und verschränkte meine Arme. "Wieso zum Teufel schreist du? Was kann ich dafür, dass du gerne an meiner Stelle wärst?". Fragte er neckend, doch mich interessierte das nicht im geringsten. "Halt die Klappe". Zischte ich genervt und ging aus dem Schulgebäude.

FLASHBACK ENDE

So verging fast jeder Schultag für mich. Fast jeden Tag stritten wir wegen dieser einen Sache. Diese Sache, die nicht her gehörte.

JUSTIN

"Justin? Ich fahre zur Arbeit". Meine Mutter öffnete die Tür in meinem Zimmer und sah mich an, als würde sie eine Antwort erwarten. "Klar, bleibt die Doppelnull Zuhause?". Fragte ich genervt und konzentrierte mich weiterhin auf die Lektüre. Laut ausatmend schloss sie die Tür und trat ins Zimmer. "Justin, ich habe dir doch schon erklärt, dass er jetzt dein Stiefvater ist, also-". "Ist er jetzt ein Teil der Familie". Äffte ich sie nach und legte das Buch weg. "So einen Stiefvater kann ich wirklich nicht gebrauchen, da gehe ich lieber zu Dad". Meckerte ich und stand auf. "Kannst du mir nicht ein mal beistehen? Ohne Phil sind wir aufgeschmissen, dass weißt du. Wie soll ich alleine dein College finanzieren?". Fragte sie verzweifelt, weshalb ich wissend nickte. "Schon klar. Eine andere Wahl gibt es nicht für mich. Entweder die Doppelnull wohnt hier oder wir sind pleite. Alles altbekannte Muster Mum". Erklärte ich und packte meine Bücher in die Tasche. "Na gut, ich gehe dann. Bitte lass ihn in ruhe". Bat sie, doch ich zuckte nur mit den Schultern. "Kann nichts versprechen". Genervt öffnete sie wieder die Tür, doch ihr schien noch etwas eingefallen zu sein, was sie mir sagen wollte, also drehte sie sich wieder zu mir. "Ach ja, hast du vielleicht eine Freundin oder so?". Was? "Nicht das ich wüsste". Höhnte ich desinteressiert und schmiss mich wieder auf mein Bett. "Ich frage nur, weil ich dich...mit einem jungen Mädchen gesehen habe". Was für ein Mädchen? "Was meinst du jetzt schon wieder?". Fragte ich monoton und nahm meine Lektüre des Deutschunterrichtes wieder in die Hand. "So ein brünettes Mädchen. So weit ich weiß, ist sie mit ihrem Vater vor kurzem her gezogen. Sie wohnen ein paar Blocks weiter". Stirnrunzelnd sah ich sie an und legte das Buch auf meinen Bauch. "Wo hast du uns gesehen?". Fragte ich nur neugierig, da ich mich nicht an ein Date oder sonstiges erinnern konnte. "Im Waldpark, so fern ich mich erinnern kann. Sie ist hübsch". Augen verdrehend nahm ich wieder mein Buch und versuchte mich auf die Worte zu konzenrtieren, doch mir erschien ihr Gesicht vor den Augen. "Na ja, ich bin dann mal weg". Schweigend las ich weiter und hoffte sie würde endlich gehen. Wo Kate jetzt wohl war?

Teen Wolf- Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt