NEUNUNDZWANZIG

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KAITLYN

Kauend schaute ich auf den Fernseher und griff mit meiner Hand wieder in die Chipstüte. Schmunzelnd kicherte ich, als eine witzige Situation zwischen Mutter und Tochter geschah, doch diesmal handelte es sich nicht um Freaky Friday. Wie es wohl wäre, wenn meine Mum jetzt noch da wäre? Würde sie mit mir gemeinsam auf der Couch sitzen oder könnte ich ihr alles erzählen? Sie würde sicher nicht mit mir über diese lächerlichen Reality Tv Shows lachen und sich fragen, wie das Leben ohne diesen Kram wäre. Sie war nie diese Art von Mutter. Mein Handy gab einen Ton von sich und ich nahm dieses, um zu schauen, von wem die Nachricht war und überraschenderweise war sie von Derek. Wo steckst du?

JUSTIN

Nachdem ich wieder nach Hause fuhr, musste ich feststellen, dass ich morgen mal wieder eine Prüfung in Mathe hinlegen musste, also würde mein Nachmittag aus Lernen, lernen und lernen bestehen. Genervt von dem ganzen Schulkram atmete ich laut aus und lehnte mich zurück. Was würde passieren, wenn Kate herausfinden würde, dass ich sie anlog? Noch schlimmer, was, wenn sie erfahren würde, dass sie Skyla so zugerichtet hatte? Es wäre ganz sicher mein Untergang und ich musste es verhindern. Sie dürfte es nie erfahren.

DEREK

Genervt stand ich vor dem Fenster und merkte, wie Kate verwirrt in ihr Zimmer kam und das Fenster öffnete. "Was ist?", fragte sie nur locker, da sie scheinbar nichts von gestern Morgen wusste. "Weißt du denn nichts von deiner kleinen Freundin?", fragte ich in einem leichten genervten Unterton, während sie mich kauend ansah. "Welche Freundin?", murmelte sie fast unverständlich, da ihr Mund immer noch mit irgendwas gefüllt war und sah mich locker an. "Na diese mit den schwarzen Haare. Wie hieß sie noch-". "Skyla", unterbrach sie mich und sah mich nun ernst an. "Ich weiß ganz genau, was geschehen ist und es ist nicht auszuschließen, dass sie von einem von uns gebissen wurde", wies sie mich hin, weshalb ich meine Zähne zusammen biss. "Wen vermutest du denn?". Sie sah mich nur an und zuckte dann mit den Schultern, wobei ihr Blick immer noch eiskalt und geheimnissvoll war. "Ich weiß es nicht. Für einen Moment lang dachte ich sogar, dass ich-". "Wir wissen nicht wer es war", erklärte ich, weshalb sie mich nun mit einem saueren Blick ansah.

KAITLYN

"Ich dachte es war jemand von Deucalion?", stieß ich ernst aus, da ich nun Zweifel hatte, dass Justin mich anlog. "Nein, du weißt ganz genau, wieso Deucalion die beiden gebissen hat. Wir wissen nicht wer es war". Wut. Enttäuschung. Ein verdammt unwohles Gefühl machte sich in mir breit und die Tatsache, dass Justin mich angelogen hatte, machte alles nur noch schlimmer. Abgesehen davon, hatte ich wahrscheinlich meine Freundin verletzt und fast getötet. Schwer atmend ballte ich meine Hände und versuchte ruhig zu bleiben, doch ich verlor die Kotrolle über mich. "Kate! Beruhig dich!", stieß Derek auf und hielt mich fest, doch schneller als Gedacht, spürte ich, wie mir die langen Nägel wuchsen und all meine Sinne plötzlich doppelt so gut waren. Kraftvoll schubste ich ihn weg und rannte auf das Fenster zu, aus dem ich sprang. Nichts konnte mich aufhalten.

Völlig außer mir rannte ich durch den Wald und versuchte so schnell wie möglich alles zu vergessen und Justins Haus zu erreichen, doch ein Jaulen unterbrach mich und ich blieb keuchend an einem Baum stehen. Knurrend drehte ich mich zu den zwei schwarzen Gestalten, als sie hinter mir erschienen und ballte meine Hände. Knurrend traten sie in den Mondschein und ich konnte sehen, dass es zwei Jugendliche waren, die in Wolfsgestalt auf mich zu kamen. Ich wusste sofort, wer es war und was sie von mir wollten. Mein Puls und mein Herz beschleunigten sich und ich rannte stürmisch auf sie zu, was sie mir gleich taten. Meine Nägel bohrten sich jeweils in ihre Hälse und ich hob sie hoch. "Was wollt ihr?!", schrie ich sie an und hörte nur ein Jaulen, doch der Junge riss sich los und rammte seine Nägel in meinen Bauch. Brüllend ließ ich das Mädchen auch fallen und krümmte mich, meine Wunde heilte aber schneller, sodass ich wieder voller Kräfte war. Mit aller Kraft trat ich gegen den Jungen und versuchte das Mädchen von mir zu halten, als sie mich packen wollte, weshalb sie auf den Boden fiel und nach meinem Bein griff. Fauchend nahm ich einen Stock und rammte ihn dem Jungen in den Bauch, weshalb er schmerzvoll aufschrie. Ich kam zurecht und lief auf das Mädchen zu, als ich eine weitere Gestalt da sah, die mich nur weg schubste und versuchte gegen den Jungen zu kämpfen. Im Mondschein sah ich, dass es Justin war und spürte nur noch mehr wut. Stürmisch lief ich auf ihn zu und verpasste ihm reflexartig eine Backpfeife, weshalb er mich geschockt ansah und sich zrück verwandelte. Mein Blick wanderte zu den Stellen, an denen die beiden gerade noch waren, doch diese waren bereits verschwunden. "Was zur Hölle sollte das?!", stieß Justin aus, während ich mich versuchte zu beruhigen, was mir einigermaßen gelang und atmete laut aus. "Wieso hast du gelogen?", fragte ich nur ruhig und hörte, wie er seufzte. "Ich wollte dich nur schützen". "Ach ja?! Du hast es nur schlimmer gemacht!", schrie ich verzweifelt und schüttelte fassungslos den Kopf. "Ich habe dich beschützt! Wenn ich dich nicht angelogen hätte, hättest du dir die ganze Zeit den Kopf zerbrochen!", konterte er, doch ich lachte spöttisch. "Nein, wegen dir ist mein Glauben daran, dass ich es war nur noch größer geworden und das nur, weil du mich angelogen hast. Du hast mir geschworen das ich es nicht war und ich habe dir geglaubt". "Kate-". "Nein, lass mich ausreden. Ich habe dir vertraut, okay?". Tränen stiegen in meine Augen und ich sah, wie er sein Gesicht verzog. "Du hast mein Vertrauen missbraucht", fügte ich hinzu und spürte nun eine Träne an meiner Wange. "Es-". "Tu mir einen Gefallen. Lass mich in ruhe", sagte ich noch und verkniff meine Augen, um eine Träne heraus zu lassen und sah zur Seite. "Ich liebe dich, aber ich kann dir nicht verrauen", gab ich zu und musste feststellen, dass ich gerade etwas schmerzhaftes sagte, was selbst mich zerstörte. Verzweifelt sah er mich an und ich konnte wirklich Reue erkennen, doch ich konnte ihm nicht verzeihen. Es war vorbei.

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