VIERUNDDREIßIG

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Unsicher betrat ich das Haus und schaute mich um. Leichte Nervosität zuckte durch meinen Körper, da diese tiefe und geheimnissvolle Dunkelheit durch das Zimmer huschte. "Hallo?", gab ich verunsichert von mir und zog mir meine Schuhe aus, die ich daraufhin in meiner Hand hielt. Ich bekam jedoch keine Antwort, jedoch ließ mich das schreckliche Gefühl nicht los, dass jemand im Haus war. "Hallo?", gab ich erneut von mir und ging langsam durch den Flur. "Dad? Bist du da?", fragte ich in die Stille hinein und ließ meine Hände am Türrahmen verweilen, während ich vorsichtig ins Zimmer schaute, es befand sich aber keiner dort. Mein Atem verlangsamte sich und ich ging locker in mein Zimmer. Es war schade, dass heute diese peinliche Situation zwischen Justin, Stiles, Jordana und mir passiert war, aber um ehrlich zu sein, war ich froh einen Samstag auch mal entspannt Zuhause zu verbringen. Glücklich öffnete ich die Tür meines Zimmers und legte meine Schuhe auf dem Boden ab, bevor ich mich auszog und ins Bad ging. Ich ließ das Badewasser ein und entblöste meine Haut von den Klamotten. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, wie müde ich wirklich war und ich griff nach den Abschminktüchern, mit denen ich mein Gesicht reinigte. Hastig tat ich das und stieg in die Badewanne. Das heiße Wasser traf auf meine Haut und fing an jeden einzelnen Nerven zu kitzeln und ich keuchte entspannt aus, als ich komplett im Wasser lag. Ruhig schloss ich meine Augen und lehnte meinen Kopf zurück, da momentan tausende Gedanken durch meinen Kopf kreisten. Als ich aber auf die verschwitzte Fensterscheibe sah, stockte mein Atem. Ich sah wie ein langer Nagel Buchstaben auf das Fenster schrieb. "Du wirst sterben", las ich leise vor und spürte wie mein Herz schlug. Es schlug so sehr, dass es mir fast aus der Brust flog. Panisch stieg ich aus dem Wasser und nahm meinen Bademantel, in den ich mich wickelte, bevor ich das Badezimmer verließ.

"Noch mal von vorne, was ist passiert? Beruhig dich erst mal", meinte Derek, als ich mitten in der Nacht nach ihm rief. "Ich wollte Baden und als ich an das Fenster gesehen habe hat jemand diese Wörter draufgeschrieben", wimmerte ich panisch und spürte immer noch den Adrenalin in meinem Körper. "Hast du irgendeinen Schatten oder so gesehen?", fragte er nach, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich habe nur einen langen Nagel gesehen, der dies schrieb, mehr nicht", erklärte ich besorgt und umarmte meinen Beine fest. "Es muss ganz sicher ein Wolf gewesen sein. Ich wette Deucalion hat-". "Nein, Deucalion versucht mir zu helfen", unterbrach ich ihn, doch er sah mich verwirrt an. "Du solltest Deucalion nicht vertrauen, er ist hinterhältig Kate", meinte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Nur weil du ihn nicht kennst", murmelte ich, Derek aber lachte spöttisch auf. "Du kennst ihn nicht richtig. Ich kenne ihn und glaub mir, sein Ruf ist nicht wirklich von vorteil", erklärte er ernst, während ich eher gelangweilt war. Wieso sollte Deucalion versuchen mich zu töten? Er hatte mir geholfen und so viel gelehrt, er hätte keinen Grund mir zu schaden. "Aber-". "Nein, du solltest ihm nicht mehr glauben". "Lass mich doch wenigstens ausreden", meckerte ich und verschrenkte meine Arme. Augen verdrehend steckte er seine Hände in die Hosentaschen. "Er hat mir so sehr geholfen und so, wieso sollte er mich dann töten wollen?", fragte ich völlig verwirrt und runzelte die Stirn. "Weil du stärker werden könntest als er und das will er verhindern", sagte er mit rauer Stimme und sah mich ernst an. "Wie sollte ich so stark werden?". "Mit mir und Justin, wärst du stärker als er zusammen mit seinen neuen Lakeien. Viel stärker".

JUSTIN

Genervt betrat ich das Haus und warf mich müde auf das Bett. Zum Glück waren Mum und ihr Heuchler nicht da, denn die hatten mir gerade noch gefehlt. Müde zog ich mir mein Shirt über den Kopf, worauf meine Hose folgte. Gähnend legte ich mich zurück und schloss die Augen, bis ich Stimmen hörte. "Nein, ich befehle euch sie spätestens morgen zu töten, danach folgt Justin und anschließend Derek", hörte ich eine allzu bekannte Stimme sagen und runzelte die Stirn. Ich wusste ganz genau wessen Stimme es war.

KAITLYN

Immer noch mit den tausenden von Gedanken im Kopf lag ich im Bett und bekam kein Auge zu. Es war nicht nur die Angst die mich plagte, es war auch die Tatsache, dass Deucalion scheinbar versuchte mich zu töten, obwohl er mir so ein guter Mentor war. Wieso tat er das? Ich habe in meinem Wolf dasein keinem Menschen, Wolf oder sonstiges ein Haar gekrümmt, also hatte er keinen Grund sauer auf mich zu sein oder sonst was. Er verabreichte mir selber seine Kräfte, er hätte also keinen Grund diese wieder weg zu nehmen. Falls er sie wieder zurück will, soll er sie gefälligst nehmen, er soll Justin und mich jedoch am leben lassen, dies ist alles, was ich will.

Teen Wolf- Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt