Kapitel 20 - Someone New

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COOKIE

Am nächsten Tag schlief ich sehr, sehr lang, was angesichts dessen, dass ich so spät heim gekommen war nicht weiter verwunderlich war.

Ich stieg auf und schleppte mich sofort ins Bad um eine heiße Dusche zunehmen und dadurch hoffentlich einen klaren Kopf zu bekommen.

Jetzt wo ich vollkommen nüchtern war kamen die Ereignisse der gestrigen Nacht noch wesentlich realer und härte in mein Gedächtnis zurück.

War das alles wirklich passiert?

Hatten Justin und ich uns gestern wirklich gesehen und sogar geküsst?

War ich wirklich in seinem Haus gewesen oder habe ich das alles nur geträumt?

Mir kam mit eine mal das Ganze mehr als merkwürdig vor.

So unfassbar surreal, dass es fast schon wieder möglich war.

Nein das konnte nicht sein!

Oder etwas doch?

Ich stand eine ganze Weile einfach so unter dem heißen Wasserstrahl und ging x Möglichkeiten durch.

Vielleicht war es ja nur jemand gewesen, der genauso aussah wie Justin?

Ach Quatsch! Ich hatte das alle geträumt. Ende.

Ich hatte mir das alles fast schon eingeredet, als ich in mein Zimmer kam und nach meinem Handy griff.

Es waren Nachrichten von meinem Freunden wie üblich, aber eine Twitter Benachrichtigung erregte meine Aufmerksamkeit. Dort hatte ich nämlich eine Privatnachricht bekommen.

Justin Bieber: Hoffe du schläfst gut! Bin jetzt zu Hause. Mit Gute Nacht Kuss schläft es sich besser ;)

Vor Schreck lies ich fast mein Handy fallen. Das war also doch passiert!

Alles war passiert und ich hatte es nicht geträumt.

Ich legte mein Handy wieder weg und zog meinen Bikini an, darüber einen leichten Kimono. Meine Haare brauchte ich ja nicht föhnen, wenn ich mich jetzt ohnehin in die Sonne legen würde.

Ich nahm mein Handy und meinen Sonnenbrille mit nach unten.

Meine Eltern schienen schon eine Weile weg zu sein und meine Schwester hatte einen Zettel geschrieben, auf dem stand, dass sie mit dem Bus zu ihrer Freundin gefahren war.

Ich schob die Glasschiebetür zu unserem Garten auf und lief zu unserm Pool.

Auf den Liegen waren bereits die Polster. Ich legte meine Zeug ab und ging noch mal zurück rein um mir etwas zu trinken zu holen.

Mit einem frischen Smoothie in der Hand legte ich mich auf die Liege und setzte meine Sonnenbrille auf.

Ich wusste nicht so recht, was ich auf Justins Nachricht antworten sollte.

Ein einfaches Danke erschien mir als zu wenig. Angesichts dessen, dass er mich gestern noch so spät nach Hause gefahren hatte.

Ich kaute energisch auf meiner Unterlippe rum und überlegte.

Ich konnte ja auch niemanden um Hilfe fragen schließlich klang da Ganze mehr als unglaubwürdig.

Wie ging man außerdem damit um, dass man mit einem Star rumgeknutscht hatte?

So was lernte man auf der verdammten High School natürlich nicht.

Bei dem Gedanken an die Schule wurde mir ganz anders. Mein Abschluss stand quasi vor der Tür und wirklich was gemacht hatte ich noch nicht.

Ich hatte mich eher auf meine Freunde und das Vorsingen in etwa zwei Wochen konzentriert.

Ich beschloss noch etwas liegen zu bleiben, dann würde ich Justin antworten und endlich mit dem Lernen beginnen.

Mein Ferien würden zwar noch etwas andauern. Aber wenn die Schule wieder los gehen würde, dann wäre auch bald das Vorsingen und die Abschluss Prüfungen.

Nachdem ich fast zwei Stunden in der Sonne gelegen hatte griff ich nach dem Handy und antwortete ohne weiter drüber nach zu denken.

Cookie Johnson: Danke nochmal! Hoffentlich hast du auch gut geschlafen! :)

Ich überging einfach den Kuss, dann machte ich meine Handy auf nicht stören und ging rein.

Ich räumte kurz noch mein Zeug auf und lief dann hoch um mein Zeug zusammen zu suchen.

Ich beschloss auf meinem Balkon zu lernen, denn das Wetter war einfach nur wunderschön.

***

Irgendwann konnte ich keine Mathematik mehr sehen. Zahlreiche Blätter waren auf meinem Tisch verteilt und dicht beschrieben.

Ich suchte meine Aufzeichnungen die mir das ganze Wirr Warr genauer erklären sollte aus dem Wust und heftete sie ab, dann begann ich das alles aufzuräumen.

Ich beschloss nach Santa Barbara rein zu fahren. Dort gab einen Art öffentlichen Probenraum. Klar konnte ich auch am Klavier meines Vaters spielen, aber ich wollte danach in das angehängte Café und nicht den ganzen Tag hier im Haus rumhängen.

Ich zog mich also schnell an und machte mich dann mit meinem Wagen auf den Weg Stadteinwärts.

Ich parkte vor dem Café/Probenraum und ging rein. Ich bezahlte die wirklich geringe Gebühr und bekam den Schlüssel zu eine, der Proberäumen.

Mein Zeug legte ich ab, ehe ich mich an den Flügel setzte. Ich holte mein Notizbuch heraus, in dem sich meine ganzen verschiedenen Ideen befanden.

Ich sah mir meine Anfänge an, die ich irgendwie nie so recht zu Ende machte. Bis mir auffiel, dass ein paar sich wirklich ähnelten.

Also begann ich sie etwas zusammen zu schreiben. Was eine ganze Weile dauerte.

Don't take this the wrong way You knew who I was every step that I ran to you Only blue or black day Electing strange perfections in any stranger I choose Would things be easier if there was a right way Honey there is no right way And so I fall in love just a little ol' little bit Every day with someone new I fall in love just a little ol' little bit every day with someone new I fall in love just a little ol' little bit every day with someone new I fall in love just a little ol' little bit every day with someone new..."

Als ich am Ende war hörte ich leises Klatschen an der Tür ich drehte mich und sah Matt. Ich sprang erfreut auf und wir umarmen uns fest.

„Klingt gut! Etwas von dir?"

Ich nickte und meinte.

„Ist ein Ergebnis vieler verschiedener Liedanläufe. Das waren bestimmt sechs verschiedene Songs davor."

Er kam rein und setze sich auf einen Hocker.

„Was machst du eigentlich hier?"

Wollte ich von ihm wissen und drehte mich auf meinem Stuhl zu ihm.

„Ach mir war irgendwie danach. Uni ist stressig und ich habe einen kleinen Ausgleich gebraucht."

Ich nickte und meinte.
„Same here!"

Wir lachten und Matt fragte mich.

„Was hältst du davon, wenn wir einen Milchshake trinken?"

Ich nickte sofort und packte alles in meine Tasche, dann schloss ich noch den Raum ab und gab den Schlüssel am Eingang wieder ab.

Ich hakte mich bei meinem besten Freund unter und zusammen machten wir uns auf den Weg zu unserer geliebten Milchshake Bar.


From Hate To LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt