Kapitel 32 - Karaoke

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Die am Tisch sitzenden Personen begannen anerkennend zu klatschen und ich lächelte dankbar. Mein Gesicht fühlte sich gleich entspannter an und ich konnte endlich tief durchatmen. Ich hatte es geschafft.

„Danke. Das war wirklich sehr gut! Wir werden uns in den nächsten Wochen bei Ihnen melden. Ms Johnson."
Ich nickte lächelnd, bedankte mich und dann verließ ich auch schon den Raum.

Ich lief zu meinem Vater und lächelte ihn überglücklich an.

„Und wie war es?"

Fragte er mich sofort und ich umarmte ihn erst einmal fest, denn obwohl ich jetzt noch keine Antwort hatte, war es so angenehm es hinter mich gebracht zu haben. Es war einfach eine unfassbare Erleichterung!

Keine Abschlussprüfungen mehr und kein Vorsingen mehr.

„Es war gut. Ich denke das Lied kam sehr gut an! Bin froh, dass wir das ausgewählt haben."

Ich lächelte glücklich und mein Vater gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Lass uns noch etwas essen gehen. Das müssen wir jetzt erst einmal feiern!"
Meinte er und ich nickte begeistert.

Ich liebte es Zeit mit meinem Dad zu verbringen! Für mich gab es eigentlich nichts schöneres.

ICh holte meine Handy aus meiner Tasche und sah, dass Justin mir geschrieben hatte und wissen wollte wie es war. Ich schrieb ihm schnell zurück und sagte, dass ich morgen anrufen würde oder vorbei kommen würden.

Wir fuhren durch LA und sahen uns um. Es dauerte nicht sehr lange, bis wir an einem Sushi Restaurant ankamen.

Er parkte den Wagen gleich davor und wir liefen zusammen in das kleine Restaurant. Ich liebte es, wenn das Sushi auf einem kleinem Fließband vorbeifuhr. Wir suchten uns ein Platz ziemlich am Anfang des Bades, so dass uns keiner das Essen wegschnappen konnte.

In dieser Hinsicht waren mein Vater und ich uns mehr als ähnlich. Okay wir waren uns in ziemlich vielen Dingen ähnlich.

Wir bestellten uns etwas zu trinken und dann begannen wir auch schon die ersten kleinen Teller mit Sushi vom Band zu nehmen und zu verspeisen.

Wir redeten viel, das letzte mal, dass wir so viel Zeit, wie an diesem Abend, miteinander verbracht hatten war gefühlte Ewigkeiten her. Kein Handy unterbrach uns und er musste auch nicht plötzlich weg.

Ich war einfach so unendlich froh, dass sowohl ich als auch mein Vater wieder mehr Zeit für einander hatten. Jetzt wo der ganze Stress bei mir erst einmal rum war.

Als er bezahlt hatte liefen wir wieder raus und ich meinte.

„Dad ich hab noch keine Lust wieder heim zu fahren. Können wir nicht noch irgendetwas unternehmen?"
Er sah mich überlegend an und meinte dann nach einer kurzen Pause.

„Karaoke?"

Ich begann breit zu grinsen und sagte.

„Karaoke."

Die beste Karaoke Bar war eindeutig in Santa Barbara, deshalb beschlossen wir auch meiner Schwester und Mutter bescheid zu sagen.

Das hörte sich nach einem schönen Familienabend an, der auch mal wieder dringend nötig war!

Auch wenn ich gerne mit meinem Freunden Zeit verbrachte, genoss ich die Zeit mit meiner Familie sehr.

Ich schrieb meiner Schwester einfach nur KARAOKEABEND! Bis gleich!

Sie würde ganz genau wissen, was gemeint war, also war eine weiter Erklärung unnötig.

Mein Dad und ich stimmten uns schon mal mit dem Radio ein und sangen jedes beliebige mehr schlecht als recht mit.

Als wir schlussendlich wieder in Santa Barbara waren und an der beliebten Karaoke Bar ankamen, sah ich das Auto von meiner Mum schon davor parken.

Wir liefen rein und erkannten schnell, wo die beiden saßen. Ich ging zu ihnen und umarmte beide fest! Sie fragten mich natürlich über alles aus und nachdem wir alle einen Cocktail bestellt hatten, meine Schwester bekam einen ohne Alkohol, bei mir drückten meine Eltern noch einmal die Augen zu, erzählte ich jede Kleinigkeit.

Dann hatte wir aber alles Lust das zu machen, weshalb man in einer Karaoke Bar war. Singen.

Ja meine Familie war sehr musikalisch veranlagt.

Mein Dad blieb sitzen, während meine Mutter und Sienna mit mir vor gingen, denn ein junger Typ wurde gerade fertig mit seinem Lied.

Wir wählten einen Mix aus drei Liedern, und entschieden, wer was sang.

Meine Mutter wählte See You Again, Sienna Love Me Like You Do und ich Sugar.

Wir setzen uns auf die Hocker, die auf der kleinen Bühne standen und warteten bis die Musik begann.

Meine Schwester begann mit Love me Like you Do, ich sang immer wieder kleine Strophen dazwischen.

Dann kam mein Teil, während meine Schwester weiter ihr Lied sang.

You're Sugar...yes please...Won't you come and put it down for me...I'm right here...Cause I need...Little Love and little sympathy...I'm hurting baby...I'm broken down...I need your loving, loving I need it now...When I'm without you I'm something weak..."

Wir konnte alle irgendwann nicht mehr sitzen und so standen wir alle drei, ich sah meinen Vater der das Ganze mit seinem Handy filmte. Ich lächelte und machte einfach weiter. So was nannte man wohl in seinem Element zu sein.

So schön war es schon lange nicht mehr gewesen und genau deswegen genoss ich es gerade so sehr. Wir wirkten alle mehr als glücklich und das machte den jeweils anderen noch etwas glücklicher.

Als wir endeten klatschten die Leute die am Fuße der Bühne saßen anerkennend und wir drei grinste uns einfach nur glücklich an.

Mein Vater empfing uns ebenfalls mit einem erfreuten Lächeln auf dem Gesicht.

So liebevoll sah ein Mann nur seine Frau und Kinder an. Ich trank von meinem Cocktail und mir wurde bewusst, dass das eine sehr lange uns lustig Nacht werden würde.

From Hate To LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt