Kapitel 15 - Kleiner Zufall

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COOKIE

„Wer ist der beste Daddy auf der Welt?"

Am nächsten Morgen sprang ich meinem Vater, der in der Küche neben meiner Mutter stand, auf den Rücken und quietschte das in sein Ohr.

„Du bist es!"
Beantwortete ich meine eigene Frage. Meine Vater lachte sein tiefes und so unendlich vertrautes Lachen, was seinen ganzen Körper vibrieren lies.

Ich lies von ihm ab und stellte mich wieder auf beide Füße. Meine Mutter reichte mir lächelnd eine Tasse Tee und ich setzte mich auf einen der Hocker, die an der Küchenzeile standen, und zog meine Füße nach oben auf die Sitzfläche.

„Ich muss los."

Mein Vater gab meiner Mutter einen Kuss und ich strich mir kurz über den Kopf, ehe er verschwand.

Genüsslich nahm ich einen kleinen Schluck von dem heißen Getränk.

„Sag mal Cookie könntest du Sienna heute zu einer Freundin fahren? Sie will heute da schlafen und wir schaffen es nicht."

Fragte meine Mutter mich, während sie ihren Tee in einen To-Go Becher kippte.

„Sicher, wann muss sie da sein?"

Fragte ich, während ich die neue Vogue zu mir zog und aufschlug.

„Das weiß ich nicht, aber Sienna kannst du ja fragen, wenn sie wach ist."

Meinte sie lächelnd, sie lief um die Kücheninsel herum und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

„BIs dann. Macht keinen Unsinn!"

Ich lachte und wand mich wieder der Zeitschrift zu.

***

Mit meinem Tee machte ich mich wieder auf den Weg nach oben, denn meine Haare waren fast trocken, ich hatte sie aber noch nicht einmal durchgekämmt, deswegen sahen sie auch etwas zerstört aus.

Ich stellte mich vor den Bad Spiegel und begann meine langen Haare langsam und vorsichtig durchzukämmen.

Lange Haare sahen zwar toll aus und fast jeder beneidete einen darum, aber ich hatte so das Gefühl, dass niemand erwähnte wie anstrengend solche Haare auf der anderen Seite waren.

Nicht nur das man ständig aufpassen musste, dass man diese Haare niemand ins Gesicht haute, nein ständig hatte man Knoten darin und bis man mal alle gekämmt hatte konnte schon eine Weile vergehen.

Am Morgen war nichts mit schnell mal Haare durchkämmen, für meine Haare brauchte ich morgens sogar am längsten.

Als ich mit der Hälfte durch war, was für mich immer wie Folter war, entschied ich mich das Radio im Bad an zu machen.

Es kam Easy Love von Sigala.

„...ABC is easy it's like counting up to three Sing a simple melody, there's something easy love can be ABC is easy it's like counting up to three Sing a simple melody, there's something easy love can be..."

Sang ich mit und fuhr mit der nervigen Prozedur des Haarekämmens fort.

„Morgen."

Hörte ich plötzlich jemand neben mir grummeln, ich legte die Bürste weg und sah meiner verschlafenen Schwester ins Gesicht.

„Hei. Wann muss ich dich heute nach LA fahren?"

Fragte ich während ich nach meiner Zahnbürste griff.

„So gegen sechs würde ich sagen."

Gähnte sie und griff ebenfalls nach ihrer Zahnbürste. Ich setzte noch schnell meine Kontaktlinsen ein.

Ich verließ das Bad, nachdem ich fertig war und lief zurück in mein Zimmer. Ich griff nach dunkelblauen Jeans Hotpants und einem schwarzen Body.

Ich schmiss mich auf mein Bett und griff nach meinem Handy, das auf dem Nachtisch lag.

Es waren ein paar Nachrichten von meinen Freunden darauf, ich begann sie mir durchzulesen.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit zu lernen und zu überlegen, was ich an diesem Abend machen könnte.

Meine Schwester kam kurz vor sechs in mein Zimmer um mich nochmal daran zu erinnern, dass ich sie gleich nach LA fahren musste.

Ich erhob mich und schlüpfte in meine weiß schwarzen Air Jordan und griff nach meiner geliebten Chicago Bulls Jacke.

Zuletzt griff ich noch nach einer Tasche in die ich mein Handy, Geldbeutel und Schlüssel schmiss.

„Ok wir können."

Teilte ich meiner Schwester mit, die in meinem Türrahmen stand.

***

„Da vorne links."

Sagte meine Schwester und ich tat wie geheißen, schließlich parkte ich und half meiner Schwester ihr Zeug zu tragen.

Ich lief mit ihr auf das Apartmentgebäude zu.

Sienna klingelte und wenig später wurde die Tür per Summer geöffnet, wie stiegen in den Lift und fuhren in den dritten Stock.

Gerade als sich die Tür öffnete und Sienna ihre Freundin begrüßte ging die Tür schräg gegenüber ebenfalls auf.

Ich drehte mich aus Reflex und erkannte zu meiner Überraschung Cameron.

„Cookie!"

Stellte er erfreut fest und auch ich begann zu lächeln, ich stellte die Tasche von meiner Schwester ab.

„Hei Cameron!"

Ich lief auf ihn zu und wir umarmten uns.

„Wohnst du hier?"

Wollte ich mit einem Blick auf die noch halb geöffnete Wohnungstür wissen.

„Ja. Und was machst du hier?"

„Ich setzte meine Schwester gerade ab!"

Er sah an mir vorbei auf meine Schwester die uns interessiert mit ihrer Freundin beobachtete.

„Hi ich bin Cameron."

Stellte er sich mit einem umwerfend perfekten Grinsen vor und auf einmal waren diese beiden sonst so gesprächigen Teenager ganz ruhig.

Ich konnte sogar sehen wie meine Schwester etwas errötet, ein Grinsen konnte ich mir nur teilweise verbergen.

„Hast du jetzt schon was vor?"

Wollte er von mir wissen.

„Nein eigentlich nicht. Ich war im Grunde nur hier um meine Schwester ab zusetzten."

„Na dann hast du ja jetzt Zeit."

Grinste er und ich nickte, ich drehte mich zu meiner Schwester und meinte.

„Ruf mich morgen einfach an, wenn du wieder Heim willst."

Sie nickte wie mechanisch und ich lächelte, ehe ich mich wieder an Cameron wand, der seine Wohnungstür zuzog.

„Also wo geht es hin?"

Fragte ich, als wir nebeneinander zu dem Aufzug liefen.

„Ich wollte jetzt eigentlich was zu Essen holen, aber wir können auch Essen gehen."

Ich lächelte und meinte.

„Magst du Sushi?"

Er grinste und nickte.

„Klar warum nicht, das klingt gut!"

Ich lächelte und zusammen stiegen wir in den gerade ankommenden Lift.

From Hate To LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt