Kapitel 48 - Die Grammys

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COOKIE

Die zwei Wochen in New Orleans waren wie im Flug vergangen. Auch der zweite Auftritt war toll gewesen und das Interview war auch ziemlich gut gelaufen.

Anfangs ging es nur um meine Musik, aber ich wurde auch nach Justin gefragt, was nach dem Artikel, der kurz bevor ich in New Orleans ankam veröffentlicht wurde, auch nicht weiter verwunderlich war.

Allerdings kam die Frage sehr spät und somit war das Interview, des Online Magazins, fast vorbei. Ich ging nicht wirklich auf diese Frage ein und versuchte es so gut es ging abzuwehren.

„Machts gut."

Ich umarmte meine Großeltern fest und lächelte sie alle nochmal an, ehe wir in das Taxi stiegen, das uns zum Flughafen bringen würde. Ich musste gleich nach der Landung zum Stylisten, denn meine Familie und ich würden heute Abend zu den Grammys gehen. Ryan hatte es irgendwie geschafft sie dort mit reinzubringen.

Aus diesem Grund schlief ich im Flugzeug ein wenig, denn die Nacht würde noch sehr lange andauern. Ich freute mich so unfassbar Justin endlich wieder zusehen, auch wenn wir keine wirklichen Zuneigungen vor all diesen Menschen austauschen konnten. Ihn zu sehen, dass reichte mir für den Anfang schon.

Nach der Landung fuhr ich gleich mit einem Taxi zu der Adresse, die mir Ryan geschickt hatte. Meine Eltern und Sienna würden sich zu Hause fertig machen, sie nahmen auch meinen Koffer mit.

Ich war etwas aufgeregt, denn ich wusste nicht einmal, welches Kleid ich tragen würde. Mein gesamtes Outfit wurde von den Stylisten ausgesucht und geplant.

JUSTIN

Ich stand auf dem roten Teppich und lies mich fotografieren, ich trug eine weißes Hemd mit einer schwarzen Krawatte und einer schwarzen Jacketjacke und einer Hose in der selben Farbe.

Immer wieder sah ich mich nach Cookie um, sie war aber noch nicht da. Was mich etwas wunderte, aber es kamen minütlich neue Stars an. Sie würde bestimmt auch bald da sein. Ich merkte, wie mein Herz immer schneller schlug, denn ich wollte sie endlich wieder sehen! Ich hatte sie in diesen zwei Wochen wirklich sehr vermisst.

Gerade als ich dabei war ein paar Autogramme zu geben sah ich im Augenwinkel eine weitere schwarze Limousine ankommen.

Die Tür ging auf, als erstes konnte ich James sehen, der seiner Frau aus dem Auto half. Dann stieg endlich Cookie aus.

Sie trug ein bodenlanges weißes Kleid und sah einfach fantastisch aus. Es war weiß mit silbernen Elementen. Hinten lag fast der ganze Rücken frei, abgesehen von den silbernen Trägern.

Sie sah so unfassbar gut aus! Am liebsten wäre ich auf sie zugegangen hätte sie einfach nur an mich gezogen und geküsst! Ich wollte einfach endlich wieder dieses elektrisierende Gefühl in mir spüren, wenn ich Cookie küsste und berührte.

Ich gab den Stift wie in Trance zurück und sah sie an. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr abwenden. Ich wusste genau, dass ich fotografiert wurde, aber das war mir so egal. Ich freute mich einfach so, dass ich Cookie endlich wieder sah!

Ich hatte sie fast zwei Wochen nicht gesehen und die Freude die ich gerade empfand konnte man nicht in Worte fassen. Meine Herz sprang wie wild in meiner Brust und ich konnte meinen Herzschlag so unendlich laut in meinen Ohren hören.

Ich lief in ihre Richtung und als sie mich sah begann sie ebenfalls  breit zu lächeln. Sie hatte so ein wunderschönes Lächeln. Cookie lief in ihren hohen Schuhen auf mich zu und fuhr sich dabei nochmal über das perfekt sitzende Kleid.

„Hei."

Sagte sie, ich legte meine Arme um sie und zog sie fest an mich. Es fühlte sich so gut an ihren zarten Körper wieder in meinen Armen zu spüren.

„Du siehst umwerfend aus!"

Raunte ich ihr ins Ohr und drückte ihr rasch einen Kuss dahinter.

„Justin!"

Flüsterte sie lachend und überrascht.

„Ich habe dich vermisst!"

Meinte ich, während wir uns immer noch umarmten. Sie strich mit ihrem Daumen über meinen Hals und kraulte dann kurz meinen Nacken und murmelte ganz leise.

„Ich dich auch."

Wir lösten uns schweren Herzens und sahen uns in die Augen, dann hörten wir beide, dass unsere Namen gerufen wurden.

Cookies, weil sie vor ein paar Wochen ihre erste Single Atlas veröffentlich hatte und meiner weil ich eben ich war, so blöd das klang.

Sie lächelte mir noch mal zu, ehe sie zu ihren Eltern und ihrer Schwester ging, die mich lächelnd ansahen. Ich hob kurz die Hand als Begrüßung, ehe ich mich zu den Leuten, die meinen Namen riefen wand. Ich wusste, dass morgen wieder etwas in den Zeitschriften stehen würde, aber ich war so unfassbar verliebt in sie, also war mir das auf einen gewisse Weise echt egal.

Mir war am Wichtigsten, dass ich Cookie heute Abend mit nach Hause nehmen konnte und dann würde ich sie eine Weile nicht mehr gehen lassen, darauf konnte sie sich verlassen.

COOKIE

Ich war noch nicht daran gewöhnt, dass wildfremde Menschen mir sagten, dass sie mich „verehrten" oder „liebten". Und obwohl das alles ein so neues und ungewöhnliches Gefühl war genoss ich es. Ich konnte nicht fassen, wie sehr sich alles in den letzten Wochen verändert hatte, Ryan hatte wirkliche Arbeit geleistet um mich in das Rampenlicht zu drängen.

Ich war so froh Justin endlich wieder zu sehen, er hatte mir so unendlich gefehlt!

Wir waren noch ein ganze Weile auf dem roten Teppich und es wurde unfassbar viele Fotos von mir, mir und meiner Familie und mir und meinem Manager gemacht.

Wir gingen hinein und ich sah immer wieder zu Justin, er blickte mich auch immer wieder an und lächelte leicht.

Ich setzte mich auf meine Platz, neben eine Schwester und meinen Vater und wand meinen Blick zur Bühne.

***

Der Abend neigte sich langsam dem Ende zu und ich spürte die Vorfreude in mir aufsteigen, denn ich würde gleich zu Justin fahren, auch wenn er noch etwas bleiben würde.

Unauffällig verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zur Limousine, mit der ich zu Justin fuhr.

Ich hatte ja zum Glück von Justin einen Schlüssel erhalte, so dass es keinerlei Schwierigkeiten gab.

JUSTIN

Ich sah mich nach Cookie um, ich sah ihre Familie, aber sie konnte ich nirgends finden. Ich war etwas traurig, aber wahrscheinlich war sie nach Hause gefahren, ich verstand es, sie war bestimmt unheimlich müde.

Ich verabschiedete mich, auch von ihrer Familie, und stieg dann in den Wagen, mit dem ich auch schon hergekommen war.

20 Minuten später verabschiedete ich mich von meinem Fahrer und wünschte ihm einen gute Nacht. Ich wollte gerade meine Haustür aufschließen, als sie aufging.

Vor mir stand Cookie, sie trug einen Kimono und darunter nur Unterwäsche, sie lächelte mich an und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf.

Sie griff an meine Jacke und zog mich an sie, dann küsste sie mich, endlich lagen ihre wundervollen Lippen auf meinen. Ich schmeckte ihren leicht süßlichen Geschmack, den ich so unendlich vermisst hatte.

Ich schloss die Haustür mit meinem Fuß und hob Cookie dann auf meine Hüfte um mit ihr in mein Schlafzimmer zu gehen.

From Hate To LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt