Cloves Sicht:
"Guten Morgen, Süße!", wurde ich auch schon von meiner Chefin Misses Kelly begrüßt, als ich mit Harry an der Hand den Abstellraum durch den Hintereingang betrat. "Ouh Mr Styles. Sie hatte ich gar nicht hier erwartet. Was für eine Überraschung!"Ich kicherte, was unseren Megastar zum lächeln brachte, schließlich ging er doch zu meiner selbstbenannten zweiten Mutter und Chefin und reichte ihr die Hand: "Sie können mich ruhig Harry nennen, Misses Kelly. Ihr Café sieht wirklich schön aus. Ich werde heute Clove etwas Gesellschaft leisten. Ich hoffe das macht keine Umstände"
Wie förmlich er war...
"Oh Gott, bist du höflich. Bin ich gar nicht gewohnt mit Clove und ihrer Kollegin...", Misses Kelly.
Ich schnappte gespielt eingeschnappt nach Luft, stellte meine Handtasche ab und meinte nur: "Ich bin dann mal weg!"
Die Beiden lachten nur.
Während ich meine Bomberjacke mit meiner schwarzen Schürze wechselte und mir meine langen braunen Haare zusammenband, hängte Harry sein Mantel auf und checkte sein Handy.
"Komm", sagte ich lächelnd zu ihm und betrat mit Harry im Schlepptau den vorderen Teil des Cafés, wo schon drei unserer Stammgäste saßen.
Alle drei Rentner sahen auf und quittierten mein Kommen mit einem warmherzigen Lächeln. Gott, wie ich mein Job doch liebte!
Ich betätigte die Kaffeemaschine, um mir und Harry als aller erstes einmal einen starken Kaffee zu machen, als Besagter mich von hinten umarmte und seinen Kopf auf meine Schulter legte. Und ich sag euch was, es fühlte sich extrem gut an und mein Bauch begann zu kribbeln. Shit! Wenn ich mich jetzt in Harry verlieben würde...!
"Krieg ich vielleicht eine Schürze? Ich will mithelfen...", fragte er mich flüsternd in mein Ohr.
"Klar kriegst du die, aber erst wenn die Kaffees fertig sind, ja?", log ich. Warum ich log? Ich hätte auch locker in der Zwischenzeit ihm eine Schürze holen können, aber ich wollte, dass er mich weiter umarmte. Mit diesem Gedanken lehnte ich mich an seine Brust und seufzte.
Nach zu kurzen 3 Minuten waren beide Kaffees fertig und ich musste ihm wohl oder übel eine Schürze holen. Diese gab ich ihm dann mit einem zusätzlichem Haargummi: "Die Haare musst du zusammenbinden, okay?"
Er nickte brav.
"Ich bin nochmal schnell weg, Clove. Ich muss noch die restlichen Zutaten für den Mürbteig besorgen", sagte Misses Kelly und war in der nächsten Sekunde schon in Begleitung der Türglocke zum Eingang hinaus geeilt.
Ich winkte ihr noch und wand mich dann Harry zu: "Und? Was hast du heute noch so vor?"
Er sah mich ganz verwirrt an und meinte: "Ich verbringe den Tag mit dir! Was dachtest du denn?"
Ich lächelte: "Süß von dir, aber du müsstest um 16:00 Uhr nach hinten, weil da all die Schulkinder hier vorbei kommen...""Klar kein Problem!", Harry. "Da will jemand bedient werden. Ich geh schon!"
Das letzte, was ich sah war ein übereifriger Harry, der zu unserer einzigen weiblichen Stammkundin Mrs O'Donnell ging.
Cool! So müsste ich den ganzen Tag fast nichts machen, wenn er so weiter machte...
Meine Chefin kam zwei Stunden später mit ihrer Tochter im Schlepptau, die Harry mit ihren Blicken förmlich auszog, und sagte strahlend, dass ich den Nachmittag frei hatte, da ihre Tochter sie vertreten würde, und wir uns einen schönen Tag machen sollten.
Deshalb zogen Harry und ich uns schnell um und verließen das Café, wobei ich Misses Kellys Tochter noch einen spöttischen Blick zu warf.
Leanas Sicht:
"...und deshalb wird mein Weihnachten sehr einsam! Meine Tochter und ihre Familie gehen zu ihren Schwiegereltern und weil Stephan mich einfach verlassen hat, bin ich jetzt ganz allein!", laberte die alte Frau mich weiter voll und ich versuchte, nicht entnervt die Augen zu verdrehen."Ich bin mir ganz sicher, ihr Fest wird ganz toll, Ms! Ich wünsche es ihnen!", tröstete ich sie mit einem aufgesetztem Lächeln.
Mit diesen Worten reichte ich ihr die Plastiktüte mit ihren Einkäufen und verabschiedete sie mit einem " Frohe Weihnachten!"Ich seufzte entnervt. Sie war nun schon die ungefähr fünfzigste Person, die mich mit ihrer tragischen Weihnachtsstory vollmüllte.
Das einzige wirklich witzige war ein Typ in meinem Alter gewesen, der beinahe beim Erzählen angefangen hatte zu weinen, weil seine Freundin vor zwei Tagen mit ihm Schluss gemacht hatte. Und er, der arme Hugh, musste Weihnachten jetzt single verbringen... Herzschmerz!Nur noch 5 Minuten! Dann konnte ich endlich zu Niall!
Diese Vorstellung allein ließ mich die Produkte des nächsten Kunden mit ultra viel Elan über den Sensor ziehen.
Ich war voller Vorfreude und starrte etwas verklärt auf das Band...Doch irgendwann runzelte ich die Stirn. Der Einkauf wollte gar nicht enden!
Immer mehr Weihnachtsgebäck, Süßigkeiten, Burgerbrötchen, Hackfleisch und Jogurts fuhren auf mich zu und dann an mir vorbei.
WTF! Wer zur Hölle kaufte denn bitte so viel!?Endlich endete dann das ganze mit einem XXL-Glas Nutella.
Vorsichtig hob ich den Blick, um zu sehen, wer denn der Ir(r)e (hahaha vorsicht, Wortwitz!) war.Eine vertraute schwarze Jacke, Sonnenbrille, schwarze Cap, unter der blonde Strähnchen hervorlugten.
Ich brauchte einige Sekunden...dann breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus.
"Niall James Horan! Du bist hier!"
"Natürlich bin ich hier, Maus! Ich halte es doch nicht mehr als acht Stunde ohne dich aus!"
Aaawww!
"Was willst du denn hier?"
"Ich wollte fragen, ob das schönste Mädchen Irlands später noch was vor hat...", meinte er.
"Was willst du denn mit Clove?", provozierte ich absichtlich."Ach halt doch die Klappe! Ich hab dich gerade um ein Date gefragt!", grummelte er.
"Sags halt gleich!"
"Und deine Antwort?", fragte er.
"Natürlich gehe ich mit dir aus!", strahlte ich. Meine Mundwinkel zogen sich eh schon von selbst fast bis zu meinen Ohren."Ich bin in einer Minute bei dir! Warte draußen! Meine Schicht ist vorbei und ich muss nur noch meinem Chef Frohe Weihnachten wünschen, weil ich keine Arbeit mehr vor Weihnachten habe!"
Also bezahlte er schnell seinen Einkauf, während ich schon die Kasse abschloss und zum Büro meines Chefs stürmte.
Dort klopfte ich und streckte den Kopf durch die Tür.
"Ich hab Feierabend, Mr Ryan! Frohe Weihnachten!"
"Frohe Weihnachten, Ms McReilly! Danke!", wünschte er mir.Doch da war ich in Gedanken schon wieder ganz woanders....
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24 Seconds Of Christmas (Dezember 2015 OneDirection)
Fanfiction"One Direction steht vor der Haustür! Was zur Hölle soll ich den jetzt machen?!" So begann alles. Plötzlich steht die Welt von Clove und Leana Kopf. Die besten Freundinnen aus der Stadt Mullingar in Irland treffen auf OneDirection. Und so dreht ihre...