Leanas Sicht:
"Wo wohnt ihr jetzt eigentlich?", fiel mir ein, als wir gerade um die Ecke bogen.
"Im Parkhotel."
Ach ja! Das hatte Simon ja mal erwähnt!Niall neben mir blieb ruckartig stehen.
Ich runzelte die Stirn. "Was ist?"
"Meine Eltern. Sie sind da."
Ich starrte ihn ungläubig an.
"Deine Eltern? Aber die sollten doch erst morgen kommen?", brachte ich schließlich hervor."Das dachte ich auch..."
Ich strich mir ein bisschen Schnee aus den Haaren, die durch die Kälte und Luftfeuchtigkeit eine grausame Konsistenz bekommen hatten, und wusste auch nicht so recht, was ich sagen sollte.Laut Simon war Niall seit über zwei Jahren nicht mehr in Mullingar gewesen und ich hatte echt keinen Plan, wie seine Eltern dann auf das plötzliche Auftauchen ihres berühmten Sohnes reagieren würden.
Maura und Bobby schienen zwar nicht die Typen zu sein, ihren Sohn halb zu verstoßen, allerdings waren sie auch nie auf besonders freundlich Weise aufgefallen.Trotz der Tatsache, dass Clove und ich viel Zeit mit Simon verbrachten, war es ein Wunder, dass wir sie beim Vornamen nennen konnten.
Ich legte Niall vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
"Wird schon nicht so schlimm werde, oder?"
Als Antwort erhielt ich nur ein Seufzen.Und da klingelte mein Handy.
Mom!!! blinkte auf dem Bildschirm auf und ich verdrehte die Augen."Ja?"
"Leana! Wo bist du denn, Schatz?" Mom brüllte wie immer viel zu laut in den Hörer. Ihr Telefon war nicht das beste und so war der Empfang immer schlecht, was aber ja wohl nicht hieß, dass ich sie nicht verstand! Das raffte sie allerdings nicht.
Sie wiederholte ihre Frage.
"Immer noch bei Simon, Mom!",fauchte ich.
"Und warum hat dich dann Jenna vor dem Kino gesehen?", fragte sie vorwurfsvoll."Weil ich mit Simon und Clove im Kino war?! Und was geht das eigentlich deine super Freundin an, was ich tue?"
"Du warst dort nicht mit Simon! Jenna meinte, dich dort mit Clove und vier älteren Jungs gesehen zu haben!"
"Und wenn schon?"
"Du kommst jetzt besser nach Hause, Leana."
"Nein, Mom! Ich bin volljährig! Ich kann machen, was ich will! Ich bin bei Simon."
Und damit legte ich auf."Ärger?", erkundigte sich Niall.
Ich schnaubte nur und schmiss mein Handy in meine Handtasche.Da legte er seine Arme um meine Hüfte und zog mich in eine warme Umarmung.
Hatte ich erwähnt, dass Niall Horan unfassbar gut roch?
Nur Sekunden später trat er dann aber zurück und lächelte ein beinahe zögerndes Lächeln."Das hab ich jetzt grade gebraucht. Danke, Lea! Ich bin, um ehrlich zu sein, etwas nervös..."
Sein Lächeln wurde wenn möglich noch süßer.
Ich schmolz dahin."Na dann mal auf in die Höhle des Löwens!", scherzte ich schließlich und nahm seine warme Hand in meine eiskalten Finger, um ihn mitzuziehen, weil mir auffiel, dass Liam und Louis, schon ein gutes Stück voraus, fast am Haus angekommen waren.
Da ertönte plötzlich lautes Geschrei von hinten.
"Nialler! Lea! Wir haben Essäään!"Wir drehten uns um und sahen Clove und Harry, die wie so zwei Clowns auf uns zu hüpften.
Cloves Sicht:
Als wir das Haus betraten, sahen uns sieben Gesichter geschockt an: Leanas, Nialls, Simons, Louis', Liams, Mauras und Bobbys.Warum zur Hölle waren Simons und Nialls Eltern schon wieder da?!
"Hey Maura, Bobby...", gab ich unsicher von mir. "Wir haben euch gar nicht erwartet..."
"Das merken wir, Clove!", donnerte da schon Mr Horan los, dann wandte er sich an seine zwei Söhne. "Simon Chris Horan, was bildest du dir eigentlich ein irgendsoeine schwindelige Boyband in unserem Haus wohnen zu lassen, ganz gleich ob einer der Jungs zur Familie gehört! Und du, Niall James Horan! Dass du dich überhaupt noch traust hier aufzukreuzen, nachdem was du uns alles angetan hast! Bei jedem gottverdammten (Oh mein Gott, er kannte das Wort gottverdammt...) Konzert in Dublin, das ihr gegeben habt, haben wir uns die Hoffnung gemacht, dass unser Essensfanatiker Niall, unser Sonnenschein, uns besuchen kommen würde! Deine Mutter hat sich schier die Augen ausgeheult, weil sie dich so sehr vermisst. Seit drei Jahren hast du uns jetzt nicht mehr besucht! Wir dachten echt, wir hätten dich gescheit erzogen! Du bist wirklich eine Enttäuschung für die ganze Familie, Sohn!"
Ich sah zu Niall. Er hatte Tränen in den Augen und starrte auf einen Punkt irgrndwo in der Luft.
Ich stellte mich neben Niall und sah Maura und Bobby wütend an: "Vielleicht ist Niall euch nie besuchen gekommen, aber soetwas kann man doch nicht zu seinem eigenem Sohn sagen! Ich hätte Sie echt toleranter eingeschätzt! Am Ende sind Sie nur eifersüchtig, dass Sie im Gegensatz zu ihrem Sohn rein gar nichts erreicht haben!"
Nun kam mir und Niall auch Simon zu Hilfe: "Ich bin auch etwas sauer, dass Niall nie gekommen ist, aber wie du gerade gesagt hast: Er gehört zur Familie und er ist immer noch der geilste große Bruder der Welt. Es ist echt asozial wie ihr reagiert habt! Wir gehen jetzt! Kommt!"
Simon drehte sich um und zog mich und Leana mit sich; Liam legte einen Arm um Niall und half ihm zur Tür. Die anderen zwei One Direction Mitglieder folgten.
Als wir die Haustür hinter uns geräuschvoll zugezogen hatten, brach Niall komplett in Tränen aus. Leana umarmte ihn schnell und flüsterte ihm beruhigende Worte zu, die anscheinend halfen. Die Beiden waren echt zum Quietschen süß.
"Aber was machen wir denn jetzt?", fragte Harry in die Runde, sah aber hauptsächlich zu mir.
"Parkhotel?", fragte ich.
"Parkhotel!", kam einstimmig zurück.
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24 Seconds Of Christmas (Dezember 2015 OneDirection)
Fanfikce"One Direction steht vor der Haustür! Was zur Hölle soll ich den jetzt machen?!" So begann alles. Plötzlich steht die Welt von Clove und Leana Kopf. Die besten Freundinnen aus der Stadt Mullingar in Irland treffen auf OneDirection. Und so dreht ihre...