XXIII: Das, in dem Panik ausbricht..mal wieder

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Cloves Sicht:
"Wir sehen uns in 30 Minuten", verabschiedete sich Harry von den Jungs und wir verließen die 'gemütliche' Frühstücksrunde.

Langsam merkte ich, dass ein Gefühl in mir hochkam, das ich zuvor noch nie gespürt hatte. Sehnsucht. Sehnsucht nach einer Person, die praktisch neben mir stand und doch Meilen von mir entfernt war.

Harry stand zwar direkt neben mir, doch mir war bewusst, dass wir niemals eine Chance hätten in der Zukunft. Manchmal reichte Liebe einfach nicht aus...

"Ich weiß genau, was gerade in deinem Kopf vorgeht, Maus. Es reicht einfach nicht, so hart es auch klingen mag. Ich liebe dich...", sagte Harry neben mir und wurde zum Ende hin immer leiser.

Ich sah ihn emotionslos an und realisierte, dass er zum ersten Mal ausgeslrochen hatte, was er genau fühlte. Er hatte sich nicht nur in mich verliebt, nein, er liebte mich!

Das einzige, was er von mir zurück bekam, war ein sehr sehr leises "...ich dich auch, Harry, ich liebe dich auch...". Dazu brach meine Stimme noch beim letzten Teil.

"Komm mal her", sagte der Megastar und zog mich sanft in seine Arme, was mich nur noch mehr dazu verleitere anfangen zu schluchzen. Währenddessen strich Harry mir über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr.

"Komm wir gehen rein. Ich muss mein Zeug noch zusammenpacken...", sagte er irgendwann und öffnete mir die Appartmenttüre. Ohne es zu bemerken, waren wir schon die ganze Zeit vor besagter Tür gestanden.

Ich ließ mich erst einmal auf das King Sized Bett fallen und von außen musste es so wirken, als ob ich ein Häufchen Elend sei. Doch ich sollte mich eigentlich zusammenreißen.

Da wir alle ausgeschlafen hatten, blieben mir nur noch allerhöchstens 2 Stunden mit Harry. Scheiße!

"Bitte nimm dir von mir, was du zur Erinnerung behalten möchtest, Hon!", forderte Harry mich auf, als er sein ganzes Zeug schonmal auf einen großen Stapel geschmissen hatte.

Ich sah auf direkt in seine grünen funkelnden Augen und antwortete leise: "Mir reicht schon der Sweater, den ich anhab völlig. Danke!"

Er schmiss innerhalb 15 Sekunden alles in seinen Koffer, schloss diesen und kam seufzend auf mich zu: "Es tut mir so Leid dir das antun zu müssen. Ich wünschte ich wäre nicht mehr berühmt..."

Ich sog geräuschvoll die Luft ein: "Sag sowas doch nicht! Ihr habt so viel erreicht und macht wundervolle Musik. Wirklich!"

Er seufzte erneut: "Ja, aber du wirst die ganze Zeit fast schon überwacht und kannst dir eigentlich auch keine Auszeit gönnen, da das Stalken dann nur noch schlimmer wird. Haben wir ja gestern nur zu gut gesehen. Manchmal wünsch ich mir einfach nur in einer Beziehung mit einem so wundervollen Mädchen wie dir zu sein..."

Eine Träne verließ nun entgültig mein Auge. Zu lange hatte ich die Tränen nun schon zurückgehalten. Harry lehnte seine Stirn an meine und sah mir in die Augen: "Wenn ich dir verspreche, dass ich dich niemals vergessen werde, versprichst du mir dann auch, niemals mich zu vergessen?"

Ich zog die Augenbrauen zusammen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Diese Frage hatte mir den letzten Stoß gegeben...

Leanas Sicht:
"Let it go, let it gooo, can't hold it back anymore!"
"Niall James Horan, ich schwöre dir, ich töte dich, wenn du nicht sofort aufhörst, dieses scheiß Lied zu singen!", brüllte Louis. Gut, dass keine anderen Leute im Speisesaal waren.

"Warum denn, Boo-Bear?", flötete mein werter Freund und summte weiter die Melodie vor sich hin.
"Weil es heute verdammt nochmal mein Geburtstag ist, Nialler!", entgegnete dieser.
"Na dann singen wir halt ein Geburtstagslied!", schmollte Niall und schon ging es los.

Mit Liam und Niall brüllten wir halb "Happy Birthday to you, happy birthday to youuu!" durch den Raum, was - dank den beiden Stars - dennoch echt gut klang.
Normalerweise klangen Geburtstaglieder doch immer bekackt...oder?

"Endlich erwachsen, Louis!", strahlte Niall nach dem Song.
Er erntete einen richtigen Killerblick. "Ich bin ein gutes Stück älter als du und schon etwas länger volljährig." Er murmelte noch etwas, das stark nach Jerk klang.

"Ich muss noch mal hoch eure Geschenke holen!", verkündete Niall plötzlich und sprang auf.
"In 15 Minuten beginnt die Feier!", erinnerte Louis noch, während mir vor Entsetzen der Mund aufklappte.

Geschenke! Normalerweise feierte man ja in Irland erst am 25. Da die Jungs aber wieder weg mussten, weil sie ja Harry nicht allein lassen wollten, mussten wir schon am 24. Dezember Weihnachten feiern!

Wie immer hatte ich frühzeitig Geschenke für Simon und Clove gekauft, aber an Geschenke für OneDirection hatte ich mal echt nicht gedacht!
Wie auch, verdammt nochmal?

Ich sprang auf. "Muss auch nochmal weg! Ich hoffe, ich schaffe es pünktlich!"
"Hoffen wir auch, Leana. Wir laden schon mal unser Zeug ins Auto!"
Und so löste sich unsere gesamte Versammlung auf.

Ich verließ das Hotel sprintend. Es war schon wieder ungewöhlich eisig für irische Winterverhältnisse.

Ich joggte die Straße entlang und dachte dabei krampfhaft nach. Was konnte man ihnen so auf die schnelle schenken? Vor allem Louis! Er hatte auch noch Geburtstag! Und Niall! Er war mein irgendwie-Freund! Und Liam war so lieb! Und Harry war Harry Styles und Cloves irgendwie-Freund! Verdammte Scheiße.

Ich könnte meine Mom fragen. Die hatte gute Ideen. Allerdings wäre es wohl etwas behindert, zu ihr zu gehen so nach dem Motto "Hey, Mommy. Schön dich nach Tagen wieder zu sehen. Ich bin jetzt mit Niall Horan zusammen. Er ist Simons großer Bruder und hat so ca 12Mio Fans oder so. Und die wollen mich halt alle töten, weil, ähm, Niall. Kannst du mir bitte helfen? Ich muss ihm und seinen nicen Bandkollegen was schenken. Am besten was besonderes. Okay?"

Ja, das war der perfekte Plan. Jackpot, Leana.









24 Seconds Of Christmas  (Dezember 2015 OneDirection)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt