Cloves Sicht:
Nachdem ich unsere 'traute' Gruppe verließ, rannte ich immer noch heulend auf die Toilette des Hotels. Ich sperrte mich in einer Kabine ein und vergrub meinen Kopf in meine Hände.Warum hatten Harry und ich nicht mitbekommen, dass wir fotografiert worden waren? Warum hatten wir nicht aufgepasst?
Ich machte mir durchgehend Vorwürfe, warum ich nur so dumm war und nichts mitbekommen hatte...
Ich schluchzte immer noch leise vor mich hin, als leise die Toilettentür aufgemacht wurde und jemand die Frauentoilette betrat. Anhand der Schritte konnte man erkennen, dass es sich anscheinend um einen Mann handeln musste.
Keine zwei Sekunden später bestätigte sich auch schon mein Verdacht, denn Liam fragte zögerlich: "Clove, bist du hier drin?"
Ich stand nach kurzer Überlegung auf, öffnete die Klotür und trat ein Schritt heraus.
"Oh Clove. Komm mal her! Du kannst nichts dafür!", sagte er mit seiner warmen Stimme und schloss mich fest in die Arme.
Nun begann ich nur noch mehr zu weinen und krallte mich hinten an seinem bordeauxroten Hoodie fest.
"Das würde jeder passieren, Mäusschen, nicht du bist daram Schuld, okay?! Außerdem macht sich Harry jetzt extreme Vorwürfe, dass du meinst, dass er Schuld ist und du ihn jetzt hasst..."
Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah ihn verwundert an: "Er kann doch überhaupt nichts dafür!"
"Er hat dich echt gern, wenn er sich nicht sogar in dich verliebt hat...", murmelte Liam. "Geh zu ihm und sag, dass er keine Schuld trägt, okay?!"
Wir lösten uns endgültig und ich verließ gefolgt von Liam die Toilette in Richtung Louis' Zimmer, wo sich alle im Moment aufhielten.
Da die Tür nicht abgesperrt war, öffnete ich sie nur und ging zu Harry, der wild durch das Zimmer tigerte, und küsste ihn mit so viel Liebe, wie ich nur in den Kuss hinein stecken konnte.
Verwundert zuckte er zusammen, doch legte dann seine Hände um meine Taille und erwiderte den Kuss.
"...es ist nicht deine Schuld...alles ist okay zwischen uns, oder...", flüsterte ich gegen seine Lippen, als er von mir abließ.
"Ihr seid süß zusammen!", sagte Louis, als er Harry und ich uns wieder den anderen zuwandten.
Ich errötete und stammelte ein: "Ähm danke..."
Harry grinste, da er bemerkte wir verlegen ich war, rettete mich jedoch aus der Situation, indem er schnell zum eigentlichen Problem kam: "Was machen wir denn jetzt wegen den Fotos?"
Sofort sahen alle zu Boden und niemand traute sich wirklich mehr etwas zu sagen.
"Ich würde sagen, wir werden gar nichts zu dem Ganzen sagen, weil wenn, dann könnt ihr die ersten zwei Jahre nicht wirklich damit rechnen, ein ganz normales Leben zu führen. Außerdem werdet ihr ganz sicher mal in irgendeiner Show mit den Fotos erscheinen. Ich weiß nicht, wie ihr das geregelt habt, ob ihr euch danach noch trefft oder nicht..."
Bei dem Teil von Liams kleiner Rede nahm Niall Leanas Hand und Besagte sah bedrückt zu Boden. Harry tat gar nichts, was mich wirklich sehr traurig stimmte.
"...weil falls ihr euch noch trefft und das jemand mitbekommt, dann ist die Hölle los!"
Leanas Sicht:
Wir hatten es ja bereits vorher ausgemacht, aber nun war es keine Frage mehr, sondern eine Tatsache. Nach dem Weihnachtsfest am Abend des 24.Dezembers und dem darauffolgendem Weihnachtstag würden Niall und ich uns nie wieder sehen. Nie wieder! Es war einfach zu riskant.Ich wusste schon haargenau, wer das nächste halbe Jahr mit Eiscreme vor dem Fernseher verbringen würde. Für mich war Liebeskummer das schrecklichste aller Gefühle.
Ich hatte es erst einmal so richtig durchlebt, als mein damaliger Freund Clive mit mir Schluss gemacht hatte. Da war ich 17 gewesen und das hatte eindeutig gereicht!Schniefend zog ich die Nase hoch. Ich war kurz davor, meine Hand aus Nialls zu ziehen, weil ich Angst hatte...vor allem. Doch mein Herz sagte mir, ich solle lieber die kurze Zeit, die wir noch gemeinsam hatten, nützen.
"Leute, lasst uns doch jetzt noch irgendwo hingehen. Ihr braucht Aufmunterung!" Louis probierte es mit einem niedlichen Kobold-Grinsen.
"Jetzt noch raus, Lou? Nach allem, was passiert ist. Bist du dir sicher?", fragte Harry. Sogar er schien etwas verunsichert, obwohl er diese Situation bestimmt schon öfter gehabt hatte."Schlimmer kann es nicht mehr werden, Hazza!" Louis'grüne Augen funkelten unternehmungslustig. Und irgendwie hatte er ja auch verdammt nochmal recht!
Es gab doch nichts schlimmeres, als einen wahrgewordenen Albtraum, oder?
"Wir könnten doch nach Belvedere fahren! Das ist nicht weit bis dahin und es ist voll schön da!", schlug ich vor.
Cloves Sicht:
Ich hatte echt überhaupt nichts gegen die anderen und ich mache auch gerne etwas mit ihnen, aber ich wollte den letzten Tag einfach mit Harry allein verbringen. Ich hatte ihn ja schließlich nur noch heute...Als hätte er meine Gedanken gelesen sagte Harry auf einmal: "Freunde, ich hab euch alle echt mega gern, aber habt ihr was dagegen, wenn ich heute alleine etwas mit Clove mache?"
Alle sahen ihn lächelnd an und schüttelten den Kopf und Louis sagte sogar: "Macht euch einen unvergesslichen letzten Tag, okay!"
"Mach ich!", rief Harry, während er meinen Arm packte und mich aus dem Zimmer zog.
Er fragte, wo ich wohnte und als wir vor meinem Haus standen, entließ er mich mit dem Worten: "Ich bin in einer halben Stunde zurück. Pack dir eine Tasche mit Schwimmzeug, okay!"
Er wartete meine Antwort nicht mal ab, sondern düste mit Reifenquietschen davon.
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24 Seconds Of Christmas (Dezember 2015 OneDirection)
Фанфик"One Direction steht vor der Haustür! Was zur Hölle soll ich den jetzt machen?!" So begann alles. Plötzlich steht die Welt von Clove und Leana Kopf. Die besten Freundinnen aus der Stadt Mullingar in Irland treffen auf OneDirection. Und so dreht ihre...