X: Das, in dem viele Fragen gestellt werden

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Cloves Sicht:
Als wir im Parkhotel ankamen, gingen Leana und Niall zusammen, Liam und Louis zusammen und Harry und ich zusammen in ein Zimmer. Simon ging nochmal zurück, um seine Eltern zur Rede zu stellen.

"Mein ganzes Zeug ist noch bei den Horans und die Hose wird langsam unbequem. Könnte ich...", begann ich, doch Harry unterbrach mich: "Brauchst gar nicht weiterreden! Hier hast du eine Boxershorts und ein Shirt. Bad ist hinten links"

Ich mochte das Parkhotel auch wenn ich dort noch nie übernachtet hatte, doch es war alles so schön rot gehalten. Ich persönlich mochte ja rote gehaltene Hotelzimmer!

Das Bad war mit goldenen Ornamenten geschmückt und sah für meine Verhältnisse viel zu prunkvoll aus.

Ich zog mich schnell um. Harrys schwarze enge Boxershorts waren mir etwas zu groß und gingen bis zur Mitte der Oberschenkel, das weiße Shirt war eng, aber extrem bequem.

Ich hob meine Klamotten vom Boden, ging zurück zu Harry ins Schlafzimmer und fragte kleinlaut: "Kann ich vielleicht noch Socken haben? Mir wird immer so schnell kalt..."

Er sah auf, als ich zu reden begann und grinste, als ich ihn Besagtes fragte: "Klar, kein Ding. Hol sie einfach aus meinem Koffer heraus. Was willst du heute eigentlich noch noch machen? Es ist gerade mal 17 Uhr!"

Ich zog mir die Socken über und kroch zu Harry ins Bett und sah ihn mit großen Augen an: "Gammel-, Serien-, Essens-, Chilltag?"

Er lachte auf: "Okay! Aber sag mir woher du diesen Blick gelernt hast"

"Tja Schatzi...", kicherte ich.

Ich kuschelte mich weiter unter die Decke, als mein Smartphone in meiner Hand vibrierte: Leana.

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hey süße. was machen du und harry jetzt noch?
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wir wollten jetzt nur noch chillen, serien schauen und irgendetwas essen. ihr?
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same haha. niall ist extrem lieb und fürsorglich
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harry auch ♡
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viel spaß euch. bm
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bm süße
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Harry nahm mir mein Handy aus der Hand und legte es auf das Nachtkästchen, zog mich in eine Umarmung und murmelte: "Handyverbot für 3 Stunden, 'kay?"

Dann hauchte er mir drei Küsse in den Nacken, was mich zum erzittern brachte. Er lachte rau.

"Welche Serie sollen wir als erstes schauen?", fragte er. "Ich wäre dafür, dass wir uns abwechselnd gegenseitig Fragen stellen..."

Ich nickte überrascht. Ich hätte jetzt eher gedacht, dass Harry sofort versuchen würde mit mir zu schlafen. Falsch gedacht.

"Du fängst an", ich.

"Wie ist dein gesamter Name?", Harry.

"Oh Gott!", ich lachte auf. "Clove Miranda Stonefield. Was ist so ziemlich dein Lieblingsdatum?"

"Der 3. Dezember 1990", Harry.

"Warum?", ich.

"Da ist meine Lieblingsschwester geboren", Harry.

"Ich dachte du hättest nur eine...", ich zog eine Augenbraue hoch.

"Ja. Trotzdem. Meine kleine Gem!", er lachte. "Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?"

"Hmm. Singen, Freunde treffen und Filme schauen. Und du?", ich

"Singen, herumalbern, Sport machen und Gitarre üben. Niall versucht es gerade mir beizubringen, aber so wirklich klappen will das nicht...", Harry.

"Armer Niall", grinste ich schelmisch.

"Hey, du bist fies!", Harry streckte mir spielerisch die Zunge zu.

"Nehm ich in Kauf", lachte ich.

"Was ist zwischen dir und Simon?", fragte er nun ernster.

Eine meiner Augenbrauen schoss nach oben: "Gar nichts. Igitt. Was sollte da schon sein... wir sind beste Freunde, nicht mehr! Was ist eigentlich zwischen dir und Louis?"

Nun war er es, der eine Augenbraue hoch zog: "Ich bin nicht schwul. Mehr ist dem nicht hinzuzufügen..."

Wir lachten.

"Wo wohnst du eigentlich in Mullingar?", Harry.

"Ich wohn mit meiner Mum relativ am Stadtrand, wenn man dieses Dörflein überhaupt als Stadt bezeichnen kann...", ich.

"Wo ist dein Dad?", fragte er unüberlegt.

Ich seufzte. Ich machte kein Geheimbis daraus, was vor fünf Jahren geschehen war: "Er hat mich und meine Mum verlassen, da er meine Mum mit irgendsoeiner halb so alten Schlampe betrogen hat. Er wohnt miy ihr jetzt wahrscheinlich in den USA oder so. Naja..."

Harry verzog das Gesicht: "Das tut mir Leid, wirklich. Sorry..."

Er zog mich in eine Umarmung.

"Ich weiß noch nicht mal warum ich dir das alles gerade erzähle... Wir kennen uns noch nicht einmal!", murmelte ich gegen seine Brust.

Er ließ von mir ab und sah mich an: "Dann ist es höchste Zeit, dass wir uns besser kennenlernen sollten. Hast du morgen Zeit?"

Ich sah ihn überrascht an: "Hast du gerade nach einem Date gefragt?"

"So in etwa...", bekam ich wieder eine gemurmelte Antwort.

"Und was hast du vor?", fragte ich zugegebenermaßen neugierig.

Erneut lachte Harry auf: "Was würdest du denn machen, wenn du entscheiden könntest..."

"Bekomme ich heute noch meine Antwort?", fragte er zögerlich. Der taffe Harry Styles war also doch in irgendeiner Weise verunsichert.

"Ich muss mir grad überlegen was man mit einem Harry Styles so alles unternehmen kann, weißt du?", gab ich zurück.

"Nachvollziehbar...", lachend wickelte er sich eine meiner braunen Haarsträhnen um den Zeigefinger.

"Ich weiß es nicht, Harry!", beichtete ich ihm nach einer etwas längeren Schweigepause verzweifelt und sah ihm in die smaragdfarbenen Augen.

"Tja, dann muss ich mir wohl oder übel etwas einfallen lassen, oder?", kam von ihm.

"Mhm...", ich kuschte mich an ihn. "Schauen wir jetzt eine Serie?"

"Klar, was immer du willst...", Harry. Süüüüß...

"Wie wäre es mit 'Under the dome'. Soll eine gute Kritik haben...", ich.

"Ich weiß. Klar können wir das anschauen. Laptop oder TV?", Harry.

"Laptop"

" 'kay"

Die ersten fünf Episoden verfolgte ich noch gebannt, doch dann merkte ich, dass ich langsam in den Schlaf driftete.

"Nicht schlafen, Hon. Später gibt es noch ein fünf-Gänge-Menü. Liam sollte uns eigentlich jede Sekunde holen, soweit ich das verstanden habe..."

Und als hätte Liam die Gedanken seines braunhaarigen Band-Mitglieds gelesen, klopfte es dreimal an die Tür und wir vernahmen Liams dumpfe Stimme: "Wenn ihr auch Hunger habt, solltet ihr in zehn Minuten in der Lobby sein. Das Hotel hat uns ein fünf-Gänge-Menü gemacht. Clove ist auch ganz herzlich eingeladen. Bis gleich!"

Dann war er auch schon wieder weg und wir krochen langsam aus dem King-Sized Bett.

"Hast du Hunger?", fragte mich Harry, während er seine Jogginggose zu einer schwarzen Skinnyjeans wechselte.

"Es geht. Wo ist eigentlich das Zeug vom Mecces", fragte ich lachend.

"Das hat wahrscheinlich Niall alles in sich reingestopft", gab Harry lachend zurück.

Dann machten wir uns immer noch lachend auf den Weg in die Speisehalle...


24 Seconds Of Christmas  (Dezember 2015 OneDirection)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt