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Justin

Gestern Abend machte ich mich nochmal auf dem Weg zu einer Mall in New York. Durch die Weihnachtszeit hatten sie auch Samstag Abend zum Glück länger geöffnet als sonst.

Ich ging zu einem Spielzeugladen und suchte was für den Kleinen raus. Als ich was Passendes für Luca gefunden hatte, ging ich noch zu einer Drogerie und nahm was für Selena mit.

Für Selenas Dad besorgte ich eine Tafel Schokolade und ging dann nach Hause, wo ich mich lächelnd ins Bett legte.

Ein Sohn. Ich bin tatsächlich Vater ey. Ich musste die ganze Zeit lächeln, bis ich auch endlich irgendwann einschlief.

Am nächsten Morgen stand ich früh auf, sprang unter die Dusche und zog mich danach rasch an. Anschließend schnappte ich mir die drei kleinen Tüten und ging los.

Selena

Ich weiß gar nicht wieso, aber heut lies Luca mich mal länger schlafen. Gegen neun stand ich dann auf und zog mich an.

Leise ging ich ins Zimmer meines Prinzen. Er war schon wach und strampelte grinsend rum. "Na du bist mir ja einer" grinste ich noch und nahm ihn hoch. Ich machte ihm eine neue Windel um und zog ihn an, bevor ich mit ihm runterging.

Dad deckte schon den Tisch und nahm Brötchen aus dem Ofen. "Morgen Maus. Wie gehts Luca?" Fragte er mich. "Es könnte ihm nicht besser gehen" lächelte ich und legte ihn in den Stubenwagen, der im Wohnzimmer stand.

Ich setzte mich zu Dad und wir begannen zu frühstücken. "Wann kommt Amanda zurück?" Fragte ich ihn. "Heut Nachmittag." Sagte er dann. "Gut, dann mach ich noch ihren Lieblingskuchen." Lächelte ich und biss von meinem Nutellabrötchen ab.

Es klingelte an der Tür und ich sah zu Dad. "Wer ist das am Sonntagmorgen?" Fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern und sah ihm nach, als er zum Flur lief. "Hier steckt übrigens was in deinem Schuh" rief Dad. "Heiliger Bimbam, heut ist ja Nikolaus." Sagte ich schließlich und rannte hoch. Ich suchte was aus meinem Schrank und ging damit in den Flur. Für Luca hab ich eine Spieluhr besorgt, für Amanda ihr Lieblingsduschbad und die passende Bodylotion dazu und für Dad sein Lieblingsaftershave und jeweils einen kleinen Weihnachtsbeutel mit Schokolade.

Ich steckte es in die jeweiligen Schuh. "Hier draußen ist noch was für dich" sagte Dad. Ich ging zu ihm und nshm drei Weihnachtstüten mit rein. Von Dad hatte ich eine iTunes-Karte im Schuh und meine Lieblingsgummibärchen. "Danke Dad" lächelte ich, gab ihm einen Kuss auf die Wangeund ging mit den Tüten in die Küche. "Hier steht dein Name drauf Dad" sagte ich und gab ihm die Tüte. Dann nahm ich eine kleine Hellblaue Tüte. Dort waren klitzekleine Schühchen drin und eine Mütze mit Luca's Namen drauf. "Von wem ist das denn?" Fragte Dad. "Keine Ahnung" sagte ich und sah in die letzte Tüte. Dort war mein Lieblingsparfüm drin und mein Lieblingsnagellack. Ich musste irgendwie lächeln. Ich las die Karte. 'Schönen zweiten Advent wünsche ich euch. :)' stand dort. An der Schrift erkannte ich sofort, von wem es kam. "Das ist von Justin" lächelte ich und sah zu Dad. "Der Junge ist immer wieder für ne Überaschung gut" lachte er.

"Danke für die Geschenke, lieber Nikolaus, aber das wäre nicht nötig gewesen 😘"

Justin

Ich saß gegen Mittag immer noch im Starbucks und trank meinen Kaffee.

Dort nahm ich mein Handy und rief Mum an. Wir redeten fast zwei Stunden. Es tat gut ihre Stimme zu hören. Ich erzählte ihr von meiner Woche bei der Polizei, meiner Begegnung mit Selena und von Luca. Sie war total von den Socken. Genau wie ich. Doch sie freute sich. Und wollte ihren kleinen Enkel natürlich sobald wie möglich kennen lernen. Was ich ihr nicht verübeln.

Doch dann musste sie leider los. Sie wsr bei meinem Dad und Erin zum Kaffee eingeladen. Auch wenn sie geschieden waren, sind sie noch Freunde geblieben. Allein schon wegen mir, damit ich die Trennung besser ertragen konnte. Und Mum nahm jetzt Jazzy und Jaxon sehr oft. Damit sie nicht ganz so allein ist. Ich vermiss meine beiden Halbgeschwister so sehr.

Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee, als ich sah, wie ein braunhaariges Mädchen den Starbucks betrat. Sie sah zu mir und lächelte, was ich erwiederte.

"Was machst du hier?" Fragte sie mich, als sie zu mir kam. "Kaffee trinken. Und du?" Fragte ich sie. "Mir ist... Mein Kuchen angebrannt. Und da Amanda gleich kommt, musste ich jetzt improvisieren" lachte sie. Ich nickte. "Dann lasst es euch schmecken" lächelte ich. "Magst du vielleicht mitkommen?" Fragte sie mich dann. "Mitkommen?" Fragte ich. Sie nickte. "Komm schon." Sagte sie. Ich seufzte und stand auf. Am Tresen ging ich bezahlen und verließ mit Selena den Starbucks.

Als wir bei ihr zu Hause ankamen, wurde Selena gleich stürmisch von einer rothaarigen Frau begrüßt. Sie umarmte Selena und sie erwiederte es.

Wir setzten uns und die zwei redeten die ganze Zeit, während ich Luca hielt. So wie die zwei dich benahmen und verhielten, musste ich feststellen, das Selena sich mit Amanda viel besser verstand als mit ihrer Mum.

Ich blieb den ganzen Nachmittag bei ihnen und wurde sogar noch zum Abendessen eingeladen, was Amanda und Selena kochten. Wie sehr ich Selenas Essen vermisst hatte.

Doch dann musste ich leider gehen, da ich Montag ja wieder Arbeiten musste. Ich gatte zwar Spätschicht, doch trotzdem musste ich ausgeschlafen sein.

Ich hoffe, der Nikolaus war bei euch fleißig ❤️

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt