O9

796 46 5
                                    

Selena

Ich stand etwas früher auf, als sonst, da ich nicht wusste, wann Justin genau kommen würde.
Ich ging schnell duschen und zog mich dann an. Luca schlief noch, doch leider musste ich ihn wecken. Er brauchte eine frische Windel und außerdem, war jetzt die Zeit, wo er seine Flasche bekommt.

Ich wickelte ihn also und zog ihm einen süßen Strampler an, die kleinen Schühchen, die er von Justin bekommen hat und seine Mütte mit seinem Namen drauf.

Dann gingen wir runter und schon klingelte es an der Tür. "Wer ist das?" Fragte ich Luca, der daraufhin grinste. Ich ging zur Tür und öffnete diese. "Wunderschönen Guten Morgen. Der Brötchenlieferant ist da." Grinste Justin mich total süß und ließ mit diesem Grinsen mein Herz höher schlagen. Ich lächelte. "Ich kann mich gar nicht erinnern Brötchen bestellt zu haben" grinste ich dann. "Die gehen aufs Haus" grinste er dann und Luca musste kichern. "Na wenn das so ist" sagte ich und machte platz, damit er reinkommen konnte.

Justin zog seine Schuhe und nahm mir Luca ab, der die ganze Zeit auf meinem Arm war. Er küsste meine Wange. "Morgen Shawty" sagte er zu mir und ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. "Morgen" lächelte ich zurück und ging vor in die Küche.

Shawty- genauso hatte er mich früher immer genannt. Schon bevor wir zusammen gekommen sind, hat er mich so genannt. Denn wir waren unzertrennlich. Beste Freunde waren wir schon unser Leben lang. Justin war vier Monate älter als ich und wir sind wie Geschwister aufgewachsen.

Ich fing dann an  den Tisch zu decken und machte Kaffee. Justin hatte in der Zeit Luca und kitzelte ihn, woraufhin ab und an ein Lachen von Luca über die Lippen kam. Ich musste lächeln, da es schon süß war, wie er mit unserem Baby umging. UNSER BABY! Ich hätte nie gedacht, das ich das mal so denken würde.

Aber ob ich nochmal mit Justin zusammen komme?  Er hat mich immerhin so verletzt.

Ich schüttelte den Gedanken erstmal weg und wir frühstückten. Während ich abräumte, gab Justin Luca sein Fläschchen und ging ihm noch ne neue Windel ummachen.

Wir entschieden uns erstmal für einen Spazieren im Centralpark. Justin schob Luca's Kinderwagen und ich lief neben ihm. "Heut ist echt kalt" meinte ich und nahm meine Handschuhe aus meiner Jackentasche vom Parka raus.

"Es ist ja auch Winter" lachte Justin daraufhin. Ich grinste und wir liefen weiter durch den Park. Anschließend lud Justin mich zum Essen in ein Restaurant ein. "Was willst du trinken Shawty?" Fragte er mich. "Eine heiße Schokolade bitte" sagte ich, da mir wirklich kalt war. Für die Vorspeise entschieden wir uns für einen Salat und dann für das Tagesmenü.

Die ganze Zeit sah Justin mich immer an, was mich etwas nervös machte. Doch dann kam zum Glück endlich unser Essen.

Wir assen und tranken und dann bezahlte Justin auch schon. Er half mir wieder in meinen Parka. "Danke" lächelte ich und küsste seine Wange. In der Stadt dann trafen wir uns mit Dad und Amanda. Beide hatten schon Schluss und wir wollten zusammen Bratäpfel essen.

Ich biss grad von meinem Bratapfel ab, als Jus mir auf die Schulter tippte. Ich drehte mich zu ihm und er zeigte grinsend auf die Schlittschuhbahn die dort aufgebaut war.

"Nein Justin, ich bin Ewigkeiten nicht mehr Schlittschuh gelaufen." Sagte ich. "Es passiert doch nichts" sagte er. Wir assen die Bratäpfel auf und gingen Richtung Eisbahn, während Amanda und Dad Luca nahmen. Wir liehen uns Schlittschuhe aus und zog diese an. "Fertig?" Fragte Justin mich. Ich nickte. Wir betraten die Eisbahn und er nahm meine Hand. Ich sah ihn an und er verschränkte unsere Finger.

"Das verlernt man nicht. Du weißt, früher waren wir jeden Tag Schlittschuhlaufen" sagte er und wir fingen anzulaufen. Ich war etwas wacklig auf den Beinen, doch das verging schnell. Ich fuhr weiter neben Jus und wir hielten noch immer unsere Händen.

Wir liefen und liefen, bis ich irgendwann ausrutschte. Ich fiel hin und Justin landete auf mir. Beide mussten wir total lachen und er sah mich dabei an.

Nach ein paar Minuten beruhigten wir uns und sahen uns nur noch an. Sanft biss ich auf meine Lippe. Denn er kam mir näher und ich ihm. Millimeter trennten unsere Lippen von einander.

"Ey könnt ihr mal aufstehen? Ihr blockiert die Bahn" pampt uns ein Teenager an und Justin und ich sahen ihn an. Jus stand auf und half mir hoch. Wir gingen zum Ausgang und zogen unsere Schuhe dann aus.

Ich bemerkte wie Jus Blick auf mir lag. Doch ich ignorierte ihn so gut es ging. Ich hätte ihn fast geküsst. Gewünscht hätte ich es mir irgendwie schon aber ...

Nach einer Weile machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Jus ging zu sich.

Nach dem Essen brachte ich Luca ins Bett und legte mich selbst auch ins Bett. Doch meine Gedanken waren irgendwie nur bei Justin.

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt