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Justin

Ich packte meine Sachen, da ich heut endlich nach Hause durfte. Arbeiten durfte ich noch nicht, doch so lang ich mich ausruhte. Lieber lag ich zu Haus im Bett, als im Krankenhaus, wo alles so weiß und steril ist.

Ich besprach etwas noch mit meinem Chef. Er war mit meinem Vorhaben einverstanden und hatte Verständnis dafür.

Mum holte mich gegen zehn Uhr ab und fuhr mit mir zu meinem Termin, den ich gleich hatte. Und sie blieb bei mir. "Bist du dir sicher, das du das machen willst?" Fragte Mum mich. "Selena und ich haben das jeden Winter getan. Für mich ist es ein Liebesbeweis" antwortete ich und ich sah zum Tättowierer, der dann mit dem Tattoo anfing.

Selena

Wir hatten grad gefrühstückt und ich machte Luca nochmal ne neue Windel um, bevor Dad und ich los fuhren.

Unser Auto war von der Reparatur zurück und Dad fuhr los. "Und was wollen wir machen?" Fragte Dad mich. "Naja, ich gab noch kein Kleid für Weihnachten" sagte ich. "Dann wirds aber Zeit" sagte Dad und fuhr zum Einkaufszentrum. Ich sah lächelnd raus und beobachtete, wie die Schneeflocken vom Himmel fielen. Es sah aus, als ob sie tanzten, was mich zum Lächeln brachte.

Ich könnte den Schneeflocken stundenlang zusehen, wie sie die Erde erreichten. Mich machte es glücklich und ließ mich auch Probleme vergessen. So war es schon früher.

Nach ein paar Minuten fand Dad in der Tiefgarage einen Parkplatz. Wir stiegen aus und er legte einen Arm um mich, ehe wir zum Fahrstuhl gingen und hoch ins Einkaufszentrum fuhren.

"Wo wollen wir nach deinem Kleid sehen?" Fragte er mich dann. "Ich weiß noch nicht. Vielleicht gefällt mir ja eins im Schaufenster" lächelte ich dann. "Na dann" grinste Dad und wir liefen an Läden vorbei. "Das hier ist toll" sagte ich und zog Dad in einen Laden. Er lachte ich und ich fragte eine Verkäuferin nach dem Kleid im Schaufenster. Sie brachte es mir in meiner Größe und ich ging es anprobieren.

Dad saß in der Zeit auf einem Sessel und wartete. Ich kam raus und sah zu ihm. "Und?" Fragte ich ihn und er sah mich an. "Wow" brachte er raus. Ich lächelte und machte mir eine Strähne hinters Ohr. Er nahm meine Hand und drehte mich einmal. "Du siehst wunderhübsch aus Prinzessin" lächelte er und ich musste kichern. "Also ich glaub, wir müssen nicht weitersuchen" lächelte er.

Ich ging mich umziehen und kam dann wieder zu Dad. Er nahm das Kleid und wir gingen zur Kasse. "Wo sind die Schuhe, die du grad dazu anhattest?" Wollte Dad wissen. "Die hab ich der Verkäuferin wieder gegeben" sagte ich. Dad schüttelte mit dem Kopf und bat die Verkäuferin, die Schuhe zu holen, die ich grad noch anhatte. "Dad, das muss..." Fing ich an, doch ich hatte keine Chance. "Keine Widerrede Prinzessin" fiel er mir ins Wort. Er bezahlte das Kleid und die Schuhe und wir verließen den Laden wieder.

Dann zerrte Dad mich noch bei Einem Schmuckladen rein, wo ich mir noch eine Kette zum Kleid aussuchen sollte. Seufzend entschied ich mich aber für die billigste Kette, da ich nicht wollte, das Dad zu viel Geld für mich ausgibt.

Danach gingen wir beide in ein Restaurant und bestellten uns etwas zum Mittag. Ich aß Pommes mit Steak und Salat und Dad bestellte sich das Gleiche.

Später trafen wir uns mit Amanda und Luca in der Stadt. Denn heut wollten wir unseren Weihnachtsbaum kaufen. Die Entscheidung war nicht grad leicht, denn alle Bäume waren echt schön, doch wir fanden trotzdem einen echt schön Baum.

Luca sah uns komisch an, als wir den Baum im Auto verstauten und nach Hause fuhren.

Dad stellte den Weihnachtsbaum in den Christbaumständer  und schob ihn in die Ecke. "Dad, der Baum kippt" sagte ich. "Ach was" meinte er. Doch plötzlich kippte der Baum und Dad ging schnell dazwischen, während Amanda und ich lachten.

Lachend half ich Dad, den Baum wieder aufzustellen. "warum kippt der bitte um?" Fragte Dad dann. "Mal dran gedacht, Wasser in den Baumständer zu machen, Mr. Gomez?" Fragte Amanda. "wissen Sie, Mrs. Gomez ich...." Begann Dad, doch wurde dann leiser. Ich sah zu Amanda und beide lachten wir wieder. "Ich geh mal Wasser holen" sagte Amanda dann und ging in die Küche.

Sie füllte dann das Wasser ein und der Baum bekam sein Gleichgewicht zurück.

Dann fingen wir an, den Baum zu schmücken. Dad machte die Kerzen ran und Amanda und ich kümmerten uns um die Kugeln. "Sieht schon toll aus" meinte Amanda.

"Warts ab Schatz" meinte Dad dann. "Seid ihr bereit?" Fragte Dad. Wir nickten und er machte das Licht aus.

Dann steckte er die Lichterkette in die Steckdose und unser Wohnzimmer war hell erleuchtet. "Wow" lächelte ich und hatte Luca auf den Arm. Er bekam große Augen und sah zum Baum. Lächelnd küsste ich seine Wange und ging mit ihm näher zum Baum, wo er den Baum. Das erste Weihnachten mit meinem kleinen Schatz und doch allein seufzte ich innerlich.

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt