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Selena

Zitternd stand ich im Zimmer und hatte Tränen in den Augen. Mir kreisten so viele Gedanken im Kopf rum. Ist er verlegt worden? Geht es ihm gut? Oder ist er etwa...?

Doch nein, diesen Gedanken musste ich schnell vergessen. Ich ging auf den Gang und sah nach einer Schwester und entdeckte zum Glück. "Entschuldigung" sagte ich zu ihr und sie sah mich an. "Ja? Was ist denn?" Sagte sie fragte sie freundlich. "Wissen Sie wo mein Freund ist? Justin Bieber heißt er" sagte ich. "Wissen Sie denn davon nichts?" Sagte sie und mein Herz fing anzurasen. "Was denn?" Fragte ich zitternd. "Er wurde auf die Normalstation verlegt, da sein Zustand wieder normal ist" lächelte sie. Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen und ich atmete erleichtert aus. "Können Sie mir bitte sagen, in welchem Zimmer er liegt?" Wollte ich noch wissen und sie gab mir seine Zimmernummer.

Sofort ging ich zum Fahrstuhl und fuhr in die vierte Etage. Ich suchte Justins Zimmer und klopfte, doch es antwortete keiner. Leise öffnete ich die Tür, was sich aber als Riesenfehler entpuppte. Tränen stiegen mir in die Augen. "Justin?" Fragte ich leise. Ein dunkelhaariges Mädchen, ungefähr in meinem Alter löste sich von Justin.

Justin sah mich geschockt an. "Selena ich ..." Fing er an, doch ich wollte das nicht hören. "Ich hasse dich Justin" schrie ich weinend und rannte raus.

Justin

Mein Arzt untersuchte mich früh und meinte, das meine Werte stabil genug sind, das ich auf die Normalstation verlegt werden könne.

Ich freute mich total und wollte Selena schreiben, das ich auf einem anderen Zimmer bin und sie endlich Luca wieder mitbringen könne. Doch dann merkte ich, das Mum noch mein Handy hatte. Also musste ich so warten, bis mein Engel kommt.

Nach einer Weile klopfte es an meiner Tür. "Herein?" Fragte ich und blickte in die Richtung der Tür. "Hey" lächelte Jasmine, meine Ex mich an. "Was machst du denn hier?" Fragte ich. "Erin hat mir erzählt was passiert und da wollte ich sehen, wie es dir geht" meinte sie. "Ganz gut" sagte ich, als sie sich setzte. "Und dir?" Fragte ich zurück. "Da ich weiß, das es dir gut geht, gehts mir besser" lächelte sie und ich musste auch kurz lächeln. "Meinst du nicht, das dieser Job hier zu gefährlich ist?" Meinte sie. Ich schüttelte meinen Kopf. "Finde ich nicht. Jeder Beruf hat so seine Risiken" meinte ich zu ihr. "Waldarbeiter könnten vom Baum erschlagen oder Bergarbeiter verschüttet werden. Alles hat seine Vor- und Nachteile" erklärte ich und sie nickte. "Ich mach mir nur Sorgen" sagte sie. "Musst du nicht. Mir gehts gut und in zwei Tagen bin ich wieder draußen" sagte ich. Sie nickte und nahm meine Hand.

Dann lächelte sie mich an und ich erwiederte ihr Lächeln. Ich mag sie noch, und sie mich auch, denn wir sind freundschaftlich auseinander gegangen.

Nach einer Weile kam Jasmine mir näher, während sie mich an sah. Ich schluckte, doch tat nichts, bis ich ihre Lippen auf meinen spürte. Und ich erwiederte ihren Kuss.

Nach einer Weile hörte ich meinen Namen und Jasmine und ich lösten uns von einander. Ich sah an Jasmine vorbei und blickte in Selenas Weinendes Gesicht. "Selena ich ..." Fing ich an, doch weiter kam mich nicht. Sie schrie mich an, das sie mich hasste und rannte raus. Jasmine sah mich verwirrt. "Das war doch Selena. Warum rastet sie so aus?" Fragte sie erschrocken. "Weil ich ihr das Herz gebrochen habe... Erneut" seufzte und fuhr durch meine Haare. "Ich bin so ein verdammter Idiot" sagte ich. "Warum erwiederst du den Kuss, wenn du ne Freundin hast?" Fragte sie mich. Ich sah sie an, doch wusste keine Antwort.

"Du bist das Letzte Justin" sagte sie, nahm ihre Tasche und ging.

Warum bin ich so ein verdammtes Arschloch?

Selena

Weinend saß ich draußen auf einer Bank und schnaubte in ein Taschentuch. Plötzlich setzte sich jemand neben mich. "Hey Selena" sagte die Person und ich sah zu ihr. "Jasmine?" Fragte ich. Sie nickte. "Es tut mir leid. Ich hab angefangen Justin zu küssen, aber ich wusste nicht, das er wieder mit dir zusammen ist." Erzählte sie. "Das ist jetzt auch egal. Das zeigt mir nur wieder das Justin ein Arschloch ist und es auch immer bleibt" sagte ich und stand auf, als Amanda mit ihrem Auto vor mir hielt. "Viel Glück mit Justin" sagte ich, während ich zum Auto lief. "Mit diesem Penner sicher nicht" sagte sie. Ich sah kurz zu ihr, bevor ich einstieg. Den ganzen Abend weinte ich.

Immer wieder hatte ich das Bild von Justin und Jasmine vor Augen. Doch mit diesem Penner will ich nichts mehr zu tun haben.

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Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt