5#Laserstrahlen

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(Bild von Brian)

Ich hatte keine Ahnung welche Tageszeit wir hatten und auch nicht was für ein Tag war. Mir fiel jedoch erst jetzt auf das ich hier noch nichts zu essen bekommen hatte. Trinken ja, immer wieder ein kleiner Becher voll. Mein Magen knurrte so laut, das ich befürchtete, das sie es draußen hören könnten. Ich lag immer noch an der Stelle an der mich Brian zurückgelassen hatte. Ich würde hier nicht lebendig rauskommen. Und es war schon ein Wunder, dass ich nicht schon längst vergewaltigt wurde. Ich hatte bis jetzt noch Glück, aber so wie an dem ersten Tag, konnte ich mich nicht mehr verteidigen. Dafür hatte ich zu großen Hunger und viel zu große Schmerzen. Ich dachte zurück, wie er mich auf den Boden gedrückt hatte, ohne etwas zu tun, allein mit seinem Gewicht. Ein Schauer kroch mir über den Rücken. Gorilla 1-3 sahen nicht schlecht aus aber sie bestanden nur aus Muskeln, so das es schon nicht mehr schön war, es war zumindest nicht mein Geschmack. Außerdem waren sie ziemlich leicht gestrickt. Nr2 hatte blonde längere Haare und braune Augen, Nr 3 war da das komplette Gegenteil, er hatte schwarze Haare und Haski blaue Augen. Brian hatte dunkelblonde Haare und grüne Augen.

Ich lag auf dem kalten Boden dieser Zelle und versuchte mich nicht zu bewegen, das würde nur unnötig wehtun. Ich hatte die Platzwunde, die Rippen, die Messer und Nägelwunden und mein Rücken schmerzte noch, von dem viel zu kräftigen Schubser von Mark, ich rief mir Mark ins Gedächtnis, er war auch ein Fall für sich.
Außerdem hatte ich hier noch keine Frau gesehen. Ich glaube nicht das sich so viele Frauen für diesen Job hier beworben haben!
Ich setzte mich vorsichtig auf und inspizierte meine Beine.
Meine Hose war mittlerweile komplett durchblutete und das extreme Bedürfnis mich zu duschen wurde noch verstärkt. Die Zähne zu putzen wäre auch eine Wohltat. Ich fühlte mich so dreckig, die Finger die mich begrabschten, der Mund der mich geküsst hatte....
Mir lief es wieder kalt den Rücken herunter. Ich zog meine Hose vorsichtig aus, denn wenn das Blut trocknet und ich die Hose dann auszog, würde ich mir die ganze Kruste herunterreißen. Jerzt stockte mir der Atem, ich sah aus wie Schweizer Käse. Roter Käse. Ich suchte nach dem zerrissenen
T-shirt und fand es vor der Tür, ich kroch darauf zu und zog es an mich. Ich versuchte kleine Streifen abzureißen, doch das gelang mir nur äußerst bedingt. Ich hatte viel zu wenig Kraft dafür. Mein Körper war völlig ausgedörrt, als ich endlich einen Streifen abgerissen bekam, spürte ich bereits die Anstrengungen in meinen Armen. Ich wollte mir gerade den Streifen um die Wade binden, als die Tür aufgerissen wurde.
Also wircklich, diese Privatsphäre hier! Ein Traum.
Ich robbte gerade noch zur Seite, um nicht von der Tür erschlagen zu werden.

"Also wirklich, du brauchst mir nicht halbnackt zu Füßen liegen. Mir würde es reichen wenn du in meinem Bett liegen würdest." Hörte ich Mark sagen. Ich sah ihn vom Boden aus böse an. Die Laserstrahlen. Schon wieder. Da kniete er plötzlich neben mir, er sah mich an, doch dann schwankte ein besorgter Blick auf meine Beine. Auf mein verrutschtes Oberteil, den verrutschten BH und meine verheulten Augen. Er runzelte die Stirn und berührte sanft die Stichwunden. Ich zuckte zusammen und rutschte weg von ihm. Er spannte den Kiefer an und stand auf. Ich machte mich wieder daran zu schaffen die Wade zu verbinden. Er erkannte meinen Plan und hob mich ohne Vorwarnung hoch. Ich stöhnte kurz auf vor Schmerz. Dir Rippen waren besser als am Vortag aber nicht erträglich.

"Ich hatte gedacht ich würde dieses Stöhnen in einem anderen Zusammenhang hören." Sagte er und schmunzelte. Wieder sah ich ihn böse an.

"Was machst du?" Fragte ich ihn.

"Was hatte ich mal zu dir gesagt? Halt doch mal die Klappe." Er trug mich wieder in den kleinen Raum mit der Trage. Er legte mich behutsam darauf und zog vorsichtig seine Arme unter meinen Kniekehle heraus. Mir machte es nicht mal mehr etwas aus, dass ich nur eine Unterhose an hatte. Er holte wieder den Alkohol und die Tücher. Diesmal stellte er jedoch den Brandy direkt weg von mir. Er lächelte mich an und drückte mir das Alkoholgetränkte Tuch gegen die Schnittwunde.

"Ah fuck verdammt!" Sagte ich unter Schmerzen.

"Entschuldige" sagte er und sah mich mitleidig an. Als er die Wunde verband fragte er plötzlich:

"Sind sie dir zunahe gekommen?" Ich blickte ihn an doch er konzentrierte sich auf den Verband. Ich sah auf meine Finger und kratzte an einem Fingernagel.

"SIND SIE DIR ZUNAHE GEKOMMEN?!!!!" schrie er mich nun plötzlich an. Ich sah ihm fest in die Augen und antwortete

"Ja" er schlug mit der Faust plötzlich neben meinen Kopf und die Wand gab nach, es blieb ein großes Loch. "Aber es ist nichts passiert. Ich habe ihm das Messer quer über den Arm geritzt und... es ist nichts passiert." Sagte ich schnell und sah wieder auf meine Fingernägel. Er blickte mich intensiv an, nahm mein Kinn in seine Hand und zwang mich ihm in die Augen zu sehen.
"Du bist unglaublich" grinste er mich an. Dann ließ er mich los und verarztete mich weiter.

*

Als er fertig war, schmiss er den Müll weg und blickte zufrieden sein Werk an.

"Ich besorg dir mal eben eine neue Hose." Er wollte gerade aus dem Zimmer gehen.

"Mark? Kannst du mir eine Zahnbürste mitbringen? Bitte. Ich fühle mich so dreckig." Er sah mich an, überlegte kurz und nickte.

*

Als ich mir die Zähne geputzt und die Hose angezogen hatte, lächelte ich ihn zufrieden an

"Danke", er nickte und hob mich von der Trage, ich stützte mich an ihn und lief bis zur Tür. Doch da ging die Tür von ganz alleine auf und Brian trat ein. Er hatte einen dicken, blutigen Verband um den Arm und grinste mich an. Ich sah an ihm vorbei und Mark stützte mich treu. Doch da klatschte mir jemand auf den Arsch und ich hatte einen klaren Verdacht wer. Ich drehte mich um und er stand da und grinste noch breiter. Doch da ging Mark auf ihn los, er verpasste ihm einen rechten Hacken und direkt hinterher noch einen. Brian hatte keine Chance sich zu wehren, denn er war viel zu langsam. Da lag er auch schon auf dem Boden und Mark setzte sich auf ihn und schlug ihn weiter. Ich sah blinden Hass in seinen Augen. Mein Körper war wie in Schockstarre und ich ertappte mich dabei wie ich zwei Männern einfach zusah, wie sie sich die Schädel einschlugen. Ich zog Mark am Arm doch wie schon erwähnt, er, Muscleman gegen mich, kleines schwaches Mädchen.

"Mark, hör auf! Hör auf!" Brüllte ich ihn an. Ich zog ihn wieder am Arm doch dieses Mal stoß er mich weg und ich stürtzte in einen Haufen Ordnern. Jetzt wars um mich geschehen, die Schmerzen zogen mich in eine erlösende Ohnmacht. Ich hörte nur noch:

" Kathi, es tut mir leid"

Kidnapper in Love?- Der Wolf und das RehWo Geschichten leben. Entdecke jetzt