Ich saß ewig so da, Marks Körper auf meinem Schoß wurde kalt und steif, ich starrte auf sein unbeständiges Haar, meine Augen brannten und mein Körper schmerzte. Mir kullerte eine einzelne Träne über die kalte Wange. In meinem Kopf rasten die Gedanken und gleichzeitig war die Stille erdrückend. Da hörte ich Schritte, doch es interessierte mich nicht. Erst als Mark von meinen Beinen weggehoben wurde, regte sich mein Bewusstsein. Ich klammerte mich ruckartig an ihn und blickte dem Mann der ihn mir wegnehmen wollte, in die Augen. Er sah mich zuerst irritiert an, lächelte dann warm und da zog mich ein anderer von ihm weg, ich gab ein kratziges schreien von mir, doch mein ganzer Körper war ausgezehrt. Sie stülpten Mark in ein Tuch und ich warf einen letzten Blick auf meine Liebe.Ich dachte immer ich hätte das Schlimmste in meinem Leben erlebt, hätte gewusst wie sich ein gebrochenes Herz anfühlt und hätte gewusst was es bedeutet innerlich Leer zu sein. Doch ich wusste nichts.
Wir fuhren in einem großen schwarzen Geländewagen und nach etwa 3 Stunden erkannte ich das Haus, das für mich zugleich Himmel wie auch Hölle gewesen war. Im Hof standen Polizeiwagen und Beamte gingen ein und aus. Ich schloss die Augen und sperrte die Welt aus meinen Gedanken aus. Nach einer Zeit hörte ich Stimmen,
"Und sie hat noch nichts gesagt?"
"Nein. Nichts."
Da öffnete eine Autotür und ich spürte wie der Wagen etwas wackelte.
"Katharina?" Es war Anton, ich schlug die Augen auf und starrte weiter in das Leere."Katharina! " seine Stimme wurde sicherer, da packte er mich an den Schultern und blickte mir in die Augen. Ich sah ihn reglos an, ich fühlte mich so leer, so als hätte mich das Leben genauso wie Mark verlassen.
"Ich weiß wie du dich fühlst. Aber du bist Stark. Du bist der stärkeste Mensch den ich kenne, du stehst immer wieder auf, klopfst dir den Dreck ab und hebst mit einem trotzigen Blick den Mittelfinger. Du schaffst das. Ich werde dich nie vergessen, keiner hat verdient was dir wiederfahren ist."
Anton lies mich los und stieg mit einem mitleidigen Blick aus. So wurde ich nach Hause gefahren, den Weg, den ich lange Zeit ersehnt hatte.Doch jetzt trieb er mir neue Tränen in meine gereitzten Augen, es brannte und ich schob sie schnell zurück. Warum sollte ich noch Leben? Warum sollte ich nicht einfach zu Betty, Elias und Mark? Zu Mark.
Mein Herz war wie Tod, kalt und träge. Erst als mich meine Mutter weinend in die Arme nahm, regte es sich. Es begann wieder zu pulsieren und ich begann zu weinen. Ich begann unendlich zu weinen, lies meinen Schmerz in den Tränen und ich begann es zu verarbeiten. Doch ich wurde nie wieder die gleiche, konnte nie wieder so lieben und verspürte nie wieder solch körperliche und seelische Schmerzen. Mark wartete jetzt, zusammen mit Elias und Betty. Und ich konnte es kaum abwarten.
Ich konnte es kaum abwarten ihn wieder zu sehen, zu küssen, mit ihm zu Lachen, zu weinen und ihn zu Lieben. Uneingeschränkt zu Lieben.
So. Das war
Kidnapper in Love?
Ich weiß es ist kurz aber ich wollte es nicht in die Länge ziehen, ich finde es nämlich ziemlich zum kotzen wenn Bücher dann noch auf brechen und Biegen länger werden müssen. Danke für die süßen Kommentare und die treuen Leser♡♡ ihr seid die besten♡ ich freu mich natürlich weiterhin über Kommentare und Votes:)♡
-------------------------------------------------------------
DU LIEST GERADE
Kidnapper in Love?- Der Wolf und das Reh
Teen FictionDer Mann, der Leben zerstört, Familien tötet und Schmerzen bereiten kann, die das Hirn nicht begreift, verliebt sich in eine Löwin. Eine Löwin die bereit ist die Krallen auszufahren und zu beißen. Er verliebt sich in das unmögliche, das unbegreifli...