"Sweetheart bitte!",flehte Samu mich durch den Hörer an,ich seufzte erneut auf:"Ich vermisse dich.",raunte er tief und fügte leise hinzu:"Und Leevi auch!",also stimmte ich zu und versprach ihm,für zwei Tage,nach Tüßling,*wo auch immer das sein mochte*,zu kommen.
Mittlerweile waren seit unserem Spontanurlaub nach Helsinki,wieder drei Monate vergangen und ich sehnte mich genauso nach ihm,viel wichtiger war mir aber,das der Kontakt zu Leevi nicht zu lange unterbrochen war;dieser fragte pausenlos nach Samu,was er arbeitet,warum er soviel reisen muss und wann er wieder zu Besuch käme,*zwischenzeitlich hatte ich ihn in einem Mutter-Sohn Gespräch, vorsichtig darauf vorbereitet,das Samu Musiker ist und in einer Band spielt.*
Ich hatte mich für ein Hotel,eine halbe Autostunde entfernt entschieden,das Hotel im bayrischen Landhausstil,war zudem kinderfreundlich und hatte zudem auch einige Tiere für Leevi zu bieten;
Samu würde gegen frühen Abend nachkommen,wie er mir sagte,da noch einige Interviews und die Besichtigung der Location anstanden.
Den halben Nachmittag hatten wir schon durch die lange Fahrt eingebüßt,so fiel es mir auch nicht schwer,die wenigen verbleibenden Stunden,bis zu unserem Wiedersehen zu überbrücken,Leevi tobte sich auf dem Gelände müde und schlief trotz Überdrehtheit,nach dem Abendessen rasch ein,so konnte ich mich anschließend noch schnell frisch machen.
Spät in der Nacht spürte ich,wie ich hoch gehoben wurde,ich war viel zu müde die Augen zu öffnen,gleich darauf,spürte ich das weiche Kissen unter mir,in welches ich mich kuschelte,eine sanfte Berührung an meinem Scheitel und vernahm leise,*von viel zu weit weg*,Samu's tiefe Stimme,dann wurde alles wieder schwarz.
"Saaaamuuuu!",Leevi's Indianergebrüll,riss mich aus dem Schlaf,meine Augen reibend,drehte ich mich zur rechten Betthälfte und schaute tatsächlich in Samu's strahlend blaue Augen,der schon von Leevi umklammert wurde, *augenscheinlich,hatte ich wirklich nicht geträumt.*
"Mama hat gesagt,wir dürfen heute zu einem Konzert von dir!Stimmt das?",plapperte der kleine sofort drauf los:"Guten morgen,Leevi.","Jaaa morgen,jetzt sag!","Maybe!", "Hä?","Wenn du bist brav,ja!",erlöste Samu ihn schließlich:"Aber...",er hob den Zeigefinger:"Ein klein Sache gibt da noch!",Leevi sah ihn fragend an: "Das ist not mein Concert!",nun runzelte der kleine die Stirn:"Das ist Concert von meine Band!",klärte ihn Samu auf.
"Dann so!Habt ihr auch einen Namen?","Ja.","Cool!","Als Band du brauchst eine gute Name!",zwinkerte Samu ihm zu:"Jep ich weiß,ich,Matti und Sascha überlegen noch.",grinste Leevi und fügte mit grimmiger Mine hinzu:"Die wollen immer alleine sagen,wie wir heißen und hören nicht auf mich,aber ich spiel die Gitarre und singen tu ich auch,weil ich das kann,sagt sogar Steffi unsere Betreuerin,also bin ich der Chef und darf bestimmen! Kannst du mir nicht helfen,Samu?"
Diesem stand von dem plötzlichen Redeschwall,das Erstaunen ins Gesicht geschrieben,er nickte kurz, schwieg aber noch eine Weile,um das gehörte zu verarbeiten,dann öffnete er den Mund,klappte ihn aber gleich wieder zu,schüttelte den Kopf und sagte dann vorsichtig:"Probier mal mit *Little Fighters*!"
Leevi's Gesicht erstrahlte:"Ich sag den, das wir jetzt so heißen,weil mein Papa das so gesagt hat!",er schlang die Arme um Samu's Hals und kuschelte sich an ihn,über dessen Gesicht, huschte ein sanftes Lächeln,das Blau seiner Augen,leuchtete noch heller,als er mir einen kurzen Blick zuwarf, Leevi löste sich von ihm,gab ihm einen Kuss auf die Wange und riss dann die Augen weit auf:"Du hast mir euern Namen gar nicht gesagt!", stellte er fest.
"Ist der auch so cool?","Sag du mir!",grinste Samu:"Haha,dann musst du den sagen!",Leevi setzte einen beleidigten Blick auf:"Sunrise... Avenue!?",murmelte Samu und hielt dem kritischen Blick von dem kleinen Stand:"Der Name ist cool!Bist du da auch der Chef?",verwirrt darüber,das der kleine keine weiteren Fragen zum Bandnamen stellte,strich er sich einmal durch die Haare und beantwortete dann die letzte:"Hm,ein bischchen,aber weißt du wir alle haben einen Chef,das ist unser Manager!"
Leevi nickte anerkennend und rutschte von ihm runter:"Jetzt hab ich Hunger!",das war die Ansage,unseren Tag zu starten;gegen Mittag war Samu auch schon zu dem Konzert Gelände aufgebrochen,*es mussten mal wieder Interviews gegeben werden und der Soundcheck stand an*,ich schaffte es den Jungen zu einem kurzen Mittagsschlaf,zu überreden und machte mich am Nachmittag mit ihm auf den Weg.
Samu hatte mit mir vereinbart,das ich ihm eine Nachricht sende,sobald wir da seien,*den Weg zum Backstagebereich,hatte er mir vorher erklärt*,er würde uns dann,Tür und Tor öffnen,diese Aussage hatte mich schmunzeln lassen,wobei ich jetzt,wo wir davor standen,wusste was er meinte.
Leevi's Augen wanderten von einem Punkt zum nächsten,unruhig trippelte er herum und wollte natürlich so schnell wie möglich alles sehen,ich gab mir Mühe,meine innere Anspannung im Zaum zuhalten und legte ihm beruhigend die Hände auf die Schultern,die Zeit bis Samu uns abholte,schien ewig zu dauern,dann endlich tat sich etwas,das große eiserne Tor,öffnete sich langsam und vor uns stand Mikko.
"Moi,Samu hat mich geschickt,er ist noch beschäftigt!",begrüßte er mich grinsend,beugte sich zu dem Jungen,sah ihm ins Gesicht und säuselte:"Und du bist also Leevi!?", hielt ihm die Hand hin und zuckte einmal kurz mit den Schultern,als dieser ihn nur ängstlich ansah und nicht reagierte:"Er ist schüchtern." , verspürte ich,*warum auch immer*,das Bedürfnis,sein Verhalten zu entschuldigen.
"Na ist auch egal,dann kommt mal rein!",sprach er hastig,den Blick über meinen Kopf schweifend,kaum hatten wir das Tor passiert,schmetterte er es hinter uns zu,wir folgten ihm, quer über das Rasengelände,hin zu einem erneut abgetrennten Bereich,der einer Zeltstadt glich:"So hier könnt ihr warten,Getränke gibt es dahinten,ich muss dann jetzt auch!",lieferte Mikko uns an einem der Zelte ab und war verschwunden.
Leevi stürzte sich sofort auf den Tisch mit den Getränken und hatte sich,ehe ich reagieren konnte,eine Cola geöffnet,mit der er sich auf eine der Holzbänke setzte,kopfschüttelnd warf ich ihm einen gespielt bösen Blick zu,den er amüsiert auffing und sich verteidigte,*das es so warm sei",lächelnd ging ich zu ihm,um mich zu setzen,als hinter mir eine Stimme erklang,die mich zusammen zucken ließ.
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And when i get you,i will hold you!
FanficDiese Geschichte beschreibt eine Liebe auf Umwegen,zwischen einem Sänger der dabei ist berühmt zu werden und einer Frau,die schon so manchen Rückschlag in ihrem Leben meistern musste.Unter erschwerlichen Bedingungen,wächst die Liebe zwischen den bei...