"Sind wir gleich da?",seit der Abfahrt,quengelte Leevi im Stundentakt,mittlerweile lenkte ihn nichtmal mehr das Spiel auf Samu's IPhone ab,seufzend griff ich nach der Hörspiel CD und schob sie in den Schlitz am Amaturenbrett:"Wir müssen noch ein wenig fahren,bis wir am Schiff sind,schlaf jetzt ein bisschen.",sagte ich,während ich auf den play Knopf drückte.
Die Musik ertönte,gefolgt von der Stimme des Erzählers und Samu's Blick traf mich von der Seite: "Was?",Bärenbrüder,funktioniert immer!",gab ich schmunzelnd von mir und erntete ein amüsiertes Grinsen;tatsächlich blieb es auf der Rückbank still,ich drehte mich wenig später um und stellte erleichtert fest,das Leevi eingeschlafen war.
Es blieb während der gesamten Fahrt weiterhin still,die Überfahrt mit der Fähre,verlief ebenso problemlos,da Samu mit Leevi,die meiste Zeit an der Reeling stand,wo sie die Wellen und Möwen beobachteten;den krönenden Abschluss,machten dann die Robben,die sich kurz zeigten und Leevi ein seeliges Lächeln auf's Gesicht zauberten.
Nach einer weiteren kurzen Fahrt, lenkte Samu den Wagen,in eine Tiefgarage,eines mehrstöckigen weißen Hauses,wo er um den Wagen rumging und mir galant die Tür öffnete,nachdem er diesen geparkt hatte;er hielt mir die Hand entgegen,half mir beim aussteigen und öffnete anschließend die hintere Tür,damit Leevi rausklettern konnte.
Er nahm die Taschen aus dem Kofferraum,führte uns zu einem Fahrstuhl und wechselte während der Fahrt nach oben,des öfteren,das Standbein.
"Bist du nervös?",wandte ich mich an ihn,er fuhr sich mit den Händen durch die Haare:"Ich mach das nicht so oft.","Was,eine Frau mit nach Hause nehmen?",die Augenbrauen hochziehend,sah ich ihn schmunzelnd an:"Nein,ja!Ich meine mit Kind.",murmelte er,zu Leevi nickend:"Komm schon,das wird nicht so schlimm.",ich warf ihm ein beruhigendes Lächeln zu.
Hatte ich bisher gedacht,mein Haus wäre groß,erschlug mich der Eindruck der Wohnung regelrecht;wir stiegen aus dem Fahrstuhl aus und standen in einem Flur,der schon zu dieser gehörte;seitlich gelegen,gingen einige Türen von diesem ab,vor uns erstreckte sich ein großer offener Raum,der durch eine riesige Fensterfront,die sich halb um diesen erstreckte,erhellt wurde.
"Da sind wir!Home sweet Home.", sprach Samu leise,stellte die Taschen auf den Boden und führte uns durch die Räume,neben Toilette, Badezimmer,*angesichts der eingebauten Sauna,trifft die Bedeutung Wellness Oase es deutlicher*,Gäste-und Schlafzimmer, präsentierte er stolz, seinen Fitnessraum.
Als wir zurück in den Flur kamen und den großen Raum,welcher sich jetzt offensichtlich als Wohnraum herausstellte,betraten fiel mir auf,das dieser noch um die Ecke,in einen offenen Küchenbereich,abgetrennt durch einen dunklen Tresen aus Holz überging.
Noch vollkommen überladen,die Eindrücke verarbeitend,stand ich mitten im Raum und ließ den Blick zu der breiten Glastür wandern,Samu betrachtete mich,mit den Händen,tief in den Hosentaschen: "Komm!",sagte er schließlich leise, fasste mich sacht am Arm und öffnete die Tür,durch welche wir auf eine Terasse traten,die um das gesamte Dach herum führte:"Wow!",entfuhr es mir,nicht fähig einen anderen Ausdruck zu finden.
Ich drehte mich einmal um die eigene Achse und bekam einen atemberaubenden Ausblick,auf die älteste Sehenswürdigkeit von Helsinki,den Dom,geboten; anschließend blieb mein Blick,an dem Riesenrad FinnairSkywheel hängen,welches eine weitere Sehenswürdigkeit Helsinkis darstellte,dahinter schaukelten,*von hier oben betrachtet*,kleine Boote im Hafen und der gesamte Horizont, bestand aus Meer.
"Boah,Samuuuuu!",ertönte Leevi's Stimme von drinnen,*den hatte ich kurzzeitig glatt vergessen*,Samu stürmte an mir vorbei und eilte in den Raum,wohin ich ihm folgte,um gleich darauf,Leevi zu erblicken,der zwischen den großen grauen Sofas,in der Ecke auf dem Fußboden hockte und zaghaft,mit dem Finger,die rote Gitarre berührte,die er ehrfürchtig betrachtete.
Ein erleichterter Seufzer entwich aus Samu's Mund,er schüttelte lächelnd den Kopf,ging zu ihm und hob ihn sanft aus der Ecke:"Sorry,aber damit",er nickte zur Gitarre,"Du kannst erst spielen,wenn du bist groß!",ein vernichtender Blick aus Leevi's Augen traf ihn:"Ich meine,wenn du bist really groß!",sagte er mit Nachdruck und setzte ihn auf dem Sofa ab.
Mit dem Wetter hatten wir Glück,die Temperaturen,waren angenehm Frühlingshaft,ähnlich wie in Deutschland und bis auf wenige Tage,blieb es trocken,so daß wir viel Zeit mit Ausflügen,zu den Sehenswürdigkeiten,in den Wald oder an den Strand verbrachten,wir fuhren auch auf die nahe gelegene Insel Suomenlinna,Leevi war sichtlich ergriffen von den alten Burgengemäuern und Kanonen, *wobei ich den halben Nachmittag damit beschäftigt war,die beiden Ritter zu bändigen;einmal musste ich mich sogar als Burgfräulein von Leevi retten lassen,weil Samu mich entführt hatte,nur um sich einen Kuss zu stehlen.*
Am vorletzten Abend,während des Essen's,war Leevi nach langer Zeit mal wieder,mit dem Kopf auf dem Tisch,halb auf dem Teller eingeschlafen,Samu hob ihn vorsichtig vom Stuhl und verfrachtete ihn in's Gästezimmer,wo er ihn zu Bett brachte,während ich,wie selbstverständlich,den Tisch abräumte und das Geschirr spülte.
"Oh,das ist ein bischchen unheimlisch.",hörte ich Samu hinter mir,der gleich darauf,seine Arme um mich schlang;lächelnd wandte ich mich zu ihm und sah in seine strahlend blauen Augen:"Aber guuut,kann ich mich dran gewöhnen!",grinste er und wurde sofort etwas ernster,mit einem Glas Wein,bat er mich zum Sofa und erklärte mir ohne Umschweife,seinen plötzlichen Stimmungswandel.
Da waren wir,am nächsten vormittag,*nachdem der erste Schock verklungen war,hatte ich schlussendlich zugestimmt,aber nur weil ihm soviel daran lag*,Leevi trippelte auf den steinigen Gehwegplatten vor uns her,wohl bedacht auf keine Linie zu treten und kicherte,als Samu ihn von hinten anstupste,damit er schneller ging.*
Vor dem Haus angelangt,fasste Samu nach meiner Hand:"Wird schon nicht so schlimm!",flüsterte er mit liebevollen Blick,zwinkerte und betätigte den Klingelknopf.
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And when i get you,i will hold you!
Fiksi PenggemarDiese Geschichte beschreibt eine Liebe auf Umwegen,zwischen einem Sänger der dabei ist berühmt zu werden und einer Frau,die schon so manchen Rückschlag in ihrem Leben meistern musste.Unter erschwerlichen Bedingungen,wächst die Liebe zwischen den bei...