Maxim saß einfach so an meinem Küchentisch, las Zeitung und nippte an einer Tasse Kaffee, die er sich anscheinend gemacht hatte. Als er mich amblickte, wurde ich rot, da ich nur ein T-Shirt über meiner Unterwäsche trug. Es reichte mir zwar fast bis zu den Knien, aber durch Maxims Anwesenheit war ich in diesem Moment ziemlich verlegen. "Na? Rausch ausgeschlafen?", fragte er mich bis über beide Ohren grinsend. "Ja, naja, mehr oder weniger. Ich hab Kopfschmerzen des Todes", antwortete ich nachdem ich mich wieder gefangen hatte lächelnd. "Darf ich fragen, was gestern noch passiert ist, wie wir heim gekommen sind und was du hier machst?", fragte ich ihn etwas verlegen. Er lachte und deutete mir, mich zu ihm zu setzen. Ich schnappte mir einen Stuhl und setzte mich an den Tisch. Ich schaute zu, wie sich meine Aspirin in einem Wasserglas auflöste und Maxim fing an zu erzählen. "Als ihr nach Hause gehen wolltet, bin ich mitgekommen, da ich sicher gehen wollte, dass ihr auch unversehrt zu Hause ankommt. Wie wir hier angekommen sind, hab ich dich die Treppen hochgetragen, weil du die sonst wahrscheinlich noch runtergefallen wärst", er grinste, "Du wärst schon fast auf meinen Armen eingeschlafen, deshalb hab ich dich in dein Schlafzimmer getragen. Leon hat sich sofort auf deine Couch fallen lassen und ist eingeschlafen. Du wolltest dir noch etwas bequemeres zum Schlafen anziehen und hast gefragt, ob ich die helfen kann, weil sich bei dir alles drehte. Ich hab dir dann geholfen, deine Sachen loszuwerden und hab dir ein T-Shirt übergezogen, ich hoffe das ist okay", lächelte er mich leicht schüchtern an, während ich schon wieder rot wurde, "Ich hab mich dann an den Tisch gesetzt und gewartet, bis irgendjemand wach wird. Ich wollte einfach sicher gehen, dass mit euch alles okay ist", erzählte er zu Ende und lächelte mich dann an. "Du bist die ganze Zeit hier gesessen und hast gewartet?", fragte ich erstaunt. "Ja, aber ich war mal so frei und hab mir ungefähr fünf Tassen Kaffee gemacht, hoffe, das ist in Ordnung", grinste er. "Danke", sagte ich einfach nur und lächelte ihn an. "Klar, kein Stress. Ich hab schon andere Freunde besoffen nach Hause gebracht und die waren schlimmer drauf", lachte er. "Aber es ist trotzdem nicht selbstverständlich, erst recht nicht, dass du auch noch hier wartest", sagte ich. "Hab ich gern gemacht", erwiderte er lächelnd. "Ich muss jetzt allerdings mal nach Hause, bevor sich die Jungs noch sonst was denken. Wenn was ist...", sagte er und drückte mir einen Zettel in die Hand. Er lächelte mich an und verließ dann meine Wohnung. Ich faltete den Zettel neugierig auf und las dann eine Telefonnummer und darunter den Namen 'Maxim Drüner'. Ich starrte den Zettel an und fing an zu grinsen. Was stellte dieser Mann nur mit mir an?