Maxims Sicht:
Als wir bei Alison im Hausflur ankamen, stand ich so dicht vor ihr, dass ich ihren Atem in meinem Gesicht spürte. Wir blickten uns einfach nur in die Augen und dieser Moment war einfach viel zu schön. Mein Blick wanderte kurz zu ihren Lippen. Wie gern ich diese jetzt küssen würde. Ich überlegte kurz, wie sie wohl reagieren würde. Doch kurz bevor ich zu einem Entschluss kommen konnte, sagte sie, dass wir wohl besser rauf gehen sollten und so war der Augenblick auch schon dahin.
Alisons Sicht:
Als wir oben in meiner Wohnung ankamen, machte ich sofort meine Heizung an. Es war so eine kalte Nacht. Ich fragte Maxim, ob er für den Heimweg einen Regenschirm von mir haben wollte, doch er meinte nur, dass er einfach noch etwas hier warten würde bis der Regen aufhört. Das freute mich innerlich sehr, da ich somit noch mehr Zeit mit ihm verbringen konnte. Ich holte uns etwas zu trinken und dann setzten wir uns mit zwei Decken nebeneinander auf meine Couch und überlegten, was wir jetzt noch tun könnten um die Zeit zu überbrücken. Maxim entdeckte dann meine DVD-Sammlung neben dem Fernseher und deshalb beschlossen wir dann einfach einen Film zu schauen. Maxim war für einen Horrorfilm, aber ich hatte gerade richtig Lust den Film "Seelen" anzugucken. Maxim war damit einverstanden und somit legten wir die DVD ein und machten es uns auf meinem kleinen Sofa bequem.
Bei der Hälfte des Films wurde ich langsam wirklich müde und es fiel mir schwer meine Augen noch offen zu halten. Maxim bemerkte das anscheinend, denn er legte sich kurzerhand ein Kissen auf den Schoß und deutete mit einem Klopfen darauf an, dass ich mich auf seine Beine legen konnte. Da ich einfach viel zu müde war, überlegte ich nicht lange und bettete meinen Kopf auf Maxims Schoß. Ich bemerkte noch, wie er seinen Arm um mich legte und mit den Fingern sanft über meine Taille streichelte, bevor mich der Schlaf übermannte.
Am nächsten Morgen hörte ich ein Klingeln an meiner Wohnungstür, aber ich war viel zu verschlafen um aufzumachen. Auch als ich hörte, dass die Tür aufgesperrt wurde und jemand herein kam, machte ich meine Augen nicht auf. Erst als ich Leons Stimme erkannte, die in einem überraschten aber vielsagendem Ton ein "Oh, guten Morgen ihr zwei" sagte, schlug ich meine Augenlider auf. Ich wollte mich gerade aufsetzen, als ich feststellte, dass ich immer noch halb auf Maxim lag und er seinen Arm um meine Hüfte gelegt hatte. Er muss wohl gestern dann auch noch eingschlafen sein. Ich schaute zu ihm auf und sah dann, wie auch er seine Augen langsam aufmachte. Als er erblickte, dass ich noch immer auf ihm lag, stammelte er irgendetwas unverständliches vor sich hin und zog schnell seinen Arm weg. Ich setzte mich auf und rutschte ein Stück von ihm weg, denn diese Situation war mir mehr als nur unangenehm. Leon schaute Maxim mit einem Blick an, den ich nicht wirklich deuten konnte und da ich gern von dieser Situation ablenken wollte, fragte ich Leon warum er denn her gekommen ist.