Kapitel 15

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Er starrte mich eine Zeit lang an, wodurch ich mich sehr unwohl fühlte. Ich konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht deuten und wurde immer angespannter je länger er mich einfach nur anschaute. "Meinst du, als du mir meinen Geldbeutel gebracht hast?", fragte er nach einer Weile. Ich nickte nur, da ich zu etwas anderem gerade nicht in der Lage war. "Das war Nicos Freundin", sagte er und seine Mundwinkel wanderten wieder etwas nach oben. Ich verstand gar nichts und sah ihn fragend an. "Die Frau, die du gesehen hast, war Nicos Freundin. Sie war wegen Nico hier. Ich wohne nicht allein in der Wohnung, wir vier wohnen da zusammen in einer WG", erklärte er mir ruhig. Eine Welle der Erleichterung überkam mich und ich fing an zu lächeln. Er hatte also keine Freundin und auch sonst gab es einfach immer noch nichts an ihm auszusetzen. Maxim begann zu grinsen und fragte "Hätte es dich etwa gestört, wenn ich eine Freundin gehabt hätte?". Er grinste mich vielsagend an und ich war völlig überfordert. Was sollte ich jetzt denn sagen? Dass ich wie besessen von ihm bin? Dass ich in jeder freien Sekunde an ihn denke, weil er mir einfach nicht aus dem Kopf geht? Dass ich mich in seiner Nähe so wohl fühle wie bei keiner anderen Person? Dass mein Herz schneller schlug, sobald er mir nur in die Augen schaute? Dass ich wegen ihm vielleicht noch komplett verrückt werde? Und dass ich zu tiefst traurig gewesen wäre, wenn er eine Freundin gehabt hätte, da mir gerade in diesem Moment klar wurde, dass ich gern seine Freundin wäre? Wohl kaum. Ich suchte angestrengt nach einer normalen Antwort und begann irgendwas vor mich hin zu stottern, als Maxim anfing zu lachen und meinte, dass das doch nur ein Scherz war. Ich entspannte mich wieder und lächelte ihn an. Mir wurde ganz warm ums Herz, als er mich ansah und anlächelte. Gott, wie konnte ein einziger Mensch nur so viel in einem auslösen? Wir blieben noch ein wenig in dem Restaurant und meldeten dann dem Kellner, dass wir gern bezahlen möchten. Ich kramte in meiner Handtasche nach meinem Geldbeutel, aber schreckte hoch, als Maxim seine warme Hand auf meinem Arm legte. Ich zuckte kurz zusammen, weil meine Haut an der Stelle an der Maxim mich berührte angenehm kribbelte, und schaute ihn an. Er machte keine Anstalten seine Hand wieder wegzunehmen und sagte, dass das heute auf ihn gehe. "Aber du musst doch nicht so viel Geld für mich ausgeben", versuchte ich zu protestieren. "Ich weiß, dass ich das nicht muss", erwiderte er, "aber ich will es". Er lächelte mich an und zog dann seine Hand wieder zurück. Nachdem Maxim also alles bezahlt hatte und wir das Restaurant wieder verließen, gab ich ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und bedankte mich für den schönen Abend. Maxim fing wieder an zu grinsen und sagte nur "Wer sagt, dass der Abend schon vorbei sein muss?". Dann nahm er wieder meine Hand in seine und ging los.

Kann ich sie ficken?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt