Maxim stand in einem schwarzen Anzug mit Fliege vor mir. Klar, er sah immer gut aus, egal was er anhatte, aber... Wow. Ich kam mir ziemlich dämlich vor, als ich nach einigen Sekunden begriff, dass ich ihn richtig dumm anstarrte, also fragte ich ihn, ob ich so gehen könnte und ob ich noch irgendwas mitnehmen musste, um es zu überspielen. "Du siehst wunderschön aus", sagte er und blickte mir dabei tief in die Augen. Ich spürte, wie ich im Gesicht ein bisschen rot wurde und blickte verlegen auf den Boden, während ich mich bedankte. "Naja, dann lass uns mal los, damit wir nicht zu spät kommen!", meinte Maxim und nahm mich bei der Hand um mich aus meiner Wohnung zu ziehen. Ich ging mit und schloss die Tür hinter mir, aber Maxim ließ, auch als wir mein Wohnhaus schon verlassen hatten, meine Hand nicht los und es breitete sich ein kribbelndes Gefühl in meinem Bauch aus. Wir gingen Hand in Hand die Straße entlang und bogen ein paar Mal ab. Insgesamt waren wir nur ungefähr fünf Minuten unterwegs, was ich ziemlich gut fand, weil ich ehrlich gesagt nicht davon begeistert gewesen wäre mit meinen hohen Schuhen durch ganz Berlin zu laufen. Wir blieben also vor einem kleinen süßen Restaurant stehen. Es sah niedlich aus und war schön eingerichtet, allerdings sah es auch richtig teuer aus. Maxim hielt mir die Tür auf und wir traten zusammen in das Gebäude ein.
Maxims Sicht:
Als ich ihr die Tür aufhielt und sie an mir vorbei in das Restaurant ging, betrachtete ich sie nochmal unauffällig von oben bis unten und ich war immer noch so überwältigt von ihrem Anblick. Ich fand sie schon als wir uns kennenlernten so atemberaubend schön. Ehrlich gesagt hab ich noch nie eine schönere Frau gesehen. Aber heute in diesem Kleid. Ich weiß gar nicht, wo ich am besten hingucken soll. Damit Alison nicht bemerkte, dass ich sie die ganze Zeit musterte, schaute ich mich kurz ein bisschen im Restaurant um. Außer uns waren eigentlich fast nur ältere Ehepaare hier und ich freute mich sehr darüber, denn genau das hatte ich gehofft. Ich wollte heute einen Abend mit Alison verbringen und nicht gestört werden indem ich eventuell von jemandem erkannt werde. Wer weiß, wie Alison darauf reagieren würde. Wir gingen dann weiter in den Eingangsbereich, wo schon eine Frau stand und fragte "Maxim Drüner?". "Das bin ich", antwortete ich der Frau und sie führte uns zu dem Tisch, den ich reserviert hatte. Wir bestellten uns was zu essen und zu trinken und unterhielten uns über alles Mögliche.
Alisons Sicht:
Wir unterhielten uns über viele verschiedene Dinge und der Abend war wirklich wunderschön, bis mir suf einmal wieder die Begegnung in Maxims Wohnung in den Sinn kam und es beschäftigte mich auf einmal wieder so sehr, dass ich mal wieder sprach ohne vorher nachzudenken. "Was macht deine Freundin eigentlich heute Abend?", platzte es aus mir heraus und Maxim starrte mich total verdattert an, als hätte er alles erwartet nur nicht sowas. "Ich habe keine Freundin", antwortete er mir mit immer noch großen Augen. Ich wusste nicht, ob mich die Nachricht freuen sollte oder ich ihn jetzt für ein Arschloch halten sollte, also fragte ich, wer denn dann die Frau in seiner Wohnung war. Ich fragte ihn das pampiger als ich wollte und hoffte, er bemerkte das nicht.