Also griff ich nach meinem Handy, suchte in den Kontakten nach Maxims Namen und schrieb ihm dann eine Nachricht, dass er seinen Geldbeutel liegen lassen hat und ich ihn später vorbei bringen könnte. Ich wartete eine Zeit lang, aber als er nach einer Stunde immer noch nicht geantwortet hatte, beschloss ich einfach mal bei ihm vorbei zu schauen und ging los.
Maxims Sicht:
Als ich zuhause war und die Tür öffnete, sah ich Nicos Freundin Caro durch die Gegend laufen. Ich liebte es mit meinen drei Jungs in einer WG zu wohnen, aber jetzt gerade wär es mir wirklich recht gewesen ein paar Stunden allein zu sein um ein bisschen nachzudenken, da mir Alison einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Aber nein, natürlich waren alle zuhause und wie wenn das nicht genügend Leute wären, war genau jetzt Nicos Freundin zu Besuch. Naja, solange sie mich in meinem Zimmer nicht störten, sollte es mir egal sein. Ich legte mich in mein Bett und grübelte darüber wie es sein kann, dass ich mich in Alisons Nähe so gut fühlte. So hatte ich mich bei niemandem bisher gefühlt. Ich kam auf kein Ergebnis und deshalb beschloss ich nach ungefähr einer Stunde duschen zu gehen um meinen Kopf wieder frei zu kriegen. Ich zog mir mein Oberteil aus, als es gerade klingelte. Ich ging also ohne T-Shirt aus meinem Zimmer um zur Haustür zu gelangen und sah, dass Caro immer noch in ihrem Morgenmantel durch die Wohnung ging. Sie war wohl gerade auch auf dem Weg zur Tür, als ich öffnete. Vor mir stand Alison und sie fing sofort an zu lächeln, als sie mich sah. Ich freute mich total sie zu sehen, allerdings war ich etwas verwirrt, denn einige Sekunden später erstarb ihr Lächeln sofort wieder und sie gab mir mit ernster Miene meine Geldbörse zurück, murmelte irgendetwas vor sich hin und drehte sich dann gleich wieder um um zu gehen. Es ging alles so schnell, dass ich immer noch völlig verdattert in der Tür stand und in das leere Treppenhaus starrte. Caros Stimme rieß mich dann schließlich aus den Gedanken. "Was?", fragte ich, weil ich ihre Frage nicht wahrgenommen hatte. "Was war das denn?", wiederholte sie die Frage nochmal für mich. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau", gab ich immer noch verwirrt zu.