Wie in den Filmen, dachte Taehyung, als er die gelben Bänder mit den dicken, schwarzen Aufschriften sah. Sie flatterten wild umher bei dem starken Wind. Drei Männer standen auf dem Gehweg der Brücke und unterhielten sich angeregt. Während einer von ihnen ein Klemmbrett vor sich hielt und etwas aufschrieb, zeigte ein anderer hin und wieder auf das gekippte Auto vor ihnen. Es sah ziemlich beschädigt aus, hatte viele Dellen und die Frontschutzscheibe sowie eine Seitenscheibe waren kaputt. Um das Auto herum lagen lauter Scherben.
Normalerweise passierte auf Taehyungs Heimweg nie etwas Besonderes, doch heute schon.
Er lief unbeirrt weiter, sah sich beim Vorbeigehen den Unfallort, um den die anderen Autos einen Bogen machen mussten, genauer an. Die Männer liefen auf die andere Seite des Autos und setzten dort ihr Tun fort. Taehyung stach etwas Schwarzes ins Auge, was ganz am Rande des Gehweges unter dem Zaun lag und drohte, jede Sekunde nach unten zu fallen. Ohne lange nachzudenken hob Taehyung das auf, was sich kurz darauf als ein Tagebuch entpuppte.
Taehyung war ein sehr neugieriger Mensch und vielleicht auch ein wenig zu neugierig, weshalb er es aufschlug.
Wenn du
Nach diesen beiden Worten schloss er das Buch wieder. Es gehörte sich nicht, in den Tagebüchern von anderen Menschen herumzuschnüffeln. Aber wenigstens den ersten Satz konnte er doch lesen. Und den Zweiten auch.
Wenn du das hier lesen kannst, bin ich wahrscheinlich verreckt oder du bist jemand ganz Besonderes. Höchstwahrscheinlich trifft die erste Variante zu.
Das war es, was auf der ersten Seite stand.
Taehyung sah sich um. Er war auf keinen Fall "jemand ganz Besonderes" für diese Person, also war der Besitzer tot oder hat das Buch hier verloren. Schließlich konnte an diesem Ort beides zutreffen. Ein Blick nach unten oder nach hinten, wo das Auto sich befand, und keine Worte waren nötig.
Letztendlich ließ sich Taehyung dann doch von seiner Neugierde leiten und nahm das Buch mit.
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color thief •taekook•
RomancePositives Denken ist gut, jedoch sollte es realitätsgetreu bleiben. Vieles sollte realitätsgetreu bleiben. - die handlung ist frei erfunden, ich verfüge über keinerlei rechte über die in der geschichte vorkommenden personen.