okay

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Ungeduldig wartete Taehyung vor der weißen Tür und trat von dem einen Bein auf das Andere. Jungkook hatte in dem kleinen Raum das vereinbarte Gespräch mit der freundlich wirkenden Dame, die sich ihnen vorgestellt hatte, bevor sie mit Jungkook in dem Zimmer verschwand. In dem Buch hatte der andere Junge geschrieben, dass er mit der Psychotherapeutin nicht reden würde. Ob er das wirklich nicht tat?

Taehyung hatte sich gerade auf einen der Holzstühle neben der Tür gesetzt, als Jungkook aus dieser rauskam. Er ging einfach an Taehyung vorbei.

''Und?'', fragte der Ältere und holte auf, bis er neben ihm lief.

''Was und?''

''Wie war das Gespräch?'', erklärte er mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

''Sie hat Selbstgespräche geführt.'', antwortete Jungkook.

Der Koreaner seufzte und sah Jungkook dabei zu, wie er die Tür zu seinem Zimmer öffnete und dann eintrat.

Fünf Tage waren vergangen. Jungkook wurde heute entlassen, doch von seinen Eltern war noch keine Spur. Taehyung fragte sich, wie es weitergehen sollte. Sollte er nach seiner Nummer fragen?

''Ich will nicht zu meinen Eltern.'', sagte der schlanke Junge, als er am offenen Fenster stand und beobachtete, wie die Sonne langsam hinter all den Hochhäusern unterging.

Taehyung saß am anderen Ende des ungemütlichen Zimmers auf dem Boden und sah sich das Bild, was sich ihm ergab, an. Die untergehende Sonne tauchte das ganze Zimmer in ein orangenes Licht. Und da, in der Mitte, stand Jungkook, dessen langer Schatten beinahe Taehyung erreichte.

''Komm zu mir.'', kam es aus Taehyung, ohne, dass er zuvor richtig nachdenken konnte. ''Meine Wohnung ist zwar klein und nicht gerade die Schönste-''

''Okay.''

Jungkook ließ vom Fenster ab und drehte sich zu Taehyung um. Ein leichter Wind wehte, brachte die blauen schweren Vorhänge dazu, sich in ihm zu wiegen.

''Ich komme zu dir.''

color thief •taekook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt