Hey ihr Lieben, ich hab es heute doch noch geschafft weiterzuschreiben. Etwas kurz, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem♥♥♥
,,Scarlett?" Deans Stimme klang besorgt. Ich versuchte ihn anzusehen und sah wie zwei Deans mit besorgtem Gesichtsausdruck auf mich zugeeilt kamen. Ich spürte noch, wie sich zwei starke Arme um meinen Körper schlangen, ehe mir schwarz vor Augen wurde.
Ich hörte Schritte. Direkt unter mir hörte ich flüchtige, aber dennoch sichere und feste Schritte. Mein Kopf pochte wie wild herum und ein Stechen machte sich in meiner Brust breit.
Langsam öffnete ich meine brennenden Lider und musste schlagartig blinzeln. Das Licht war störend und viel zu grell. Also schloss ich meine Augen, öffnete sie jedoch innerhalb weniger Sekunden wieder und musste mich erstmal an das grelle Licht gewöhnen.
Wo war ich? Was war mit mir geschehen? Und- warum hatte ich solche Kopfschmerzen?
Noch immer hörte ich diese Schritte unter mir. Schweifenden Blickes nahm ich langsam meine Umgebung wahr und sah, wie die gelben Wände und die kleinen viereckigen Fensterchen, die sich über den roten Schließfächern befanden, langsam an mir vorbeizogen. Ich war in der Schule. Auf dem Schulflur, um genau zu sein.
Und da dämmerte es mir auf einmal wieder ein. Das Geschehnis von vorhin drang Stück für Stück in mein Bewusstsein. Alles, das ganze Szenario, das ganze Desaster spielte sich wieder vor meinem inneren Auge ab. Grayson, wie er mich gegen die Schließfächer gedrückt und bedrängt hat. Ich, wie ich voller Panik und hilferufend versucht habe, mich ihm zu entwinden, ihm zu entkommen, mich von ihm loszureißen. Dean, der Grayson mit voller Wucht nach hinten gezogen und daraufhin auf ihn eingeschlagen hat. Das Blut, das aus Graysons Mund tropfte...
Für einen kurzen Moment schloss ich erneut meine Augen. Vielleicht war das ganze ja nur ein böser Albtraum. Ich kniff meine Augen noch fester zusammen, in der Hoffnung, endlich aufzuwachen und mich wieder in meinem Bett vorzufinden, aber nichts dergleichen geschah. Kein Erwachen in meinem Bett, kein ,,Gott sei Dank, es war nur ein Traum."
Ich befand mich in der Realität.
Realität. Wie bitter dieses Wort doch gerade schmeckte.
Es war also wirklich geschehen.
Verdammt, verdammt, verdammt!
Es durfte nicht wahr sein...
Bitte nicht...
Warum bin ich nicht dazwischen gegangen? Warum stand ich einfach nur da? Ich hätte doch wenigstens versuchen können, die Schlägerei zu verhindern.
Erneut tauchten die Bilder vor meinem inneren Auge auf.
Dean, der mit besorgtem Gesichtsausdruck auf mich zugelaufen kam. Er, er hat mich wirklich aufgefangen, bevor ich in Ohnmacht gefallen bin.
Dean!
Schnell ließ ich meinen Blick nach links-oben wandern, um mich zu vergewissern, ob ich in Deans Armen lag und die starken Arme, die mich trugen auch wirklich ihm gehörten.
Erleichtert stellte ich fest, dass es tatsächlich Dean war. Er hatte so schöne ebenmäßige, aber dennoch männliche Gesichtszüge. Sogar von unten betrachtet sah er gut aus.
,,Scarlett, Gott sei Dank!" Dean blieb abrupt stehen und sah mich mit geweiteten Augen an. Die Erleichterung in seiner Stimme war deutlich zu vernehmen. Er muss bemerkt haben, dass ich wach war und ihn musterte. Erst jetzt spürte ich, wie trocken meine Kehle eigentlich war und versuchte zu schlucken.
Es war irgendwie seltsam, dass ich in Deans Armen lag und von ihm durch den Schulflur getragen wurde, obwohl ich zuvor noch kein einziges Wort mit ihm gewechselt hatte. Und doch fühlte ich mich sicher und ihm vertraut. Das war wirklich seltsam.
Ich spürte seine Körperwärme, die mich umgab und vernahm dabei ein angenehmes Kribbeln auf meiner Haut. Seine Augen blickten von oben zu mir herunter und nahmen auf einmal einen besorgten Ausdruck an.
,,Scarlett, alles in Ordnung?", fragte er und setzte sich langsamen Schrittes wieder in Gang.
,,Ich...ja...nein, mir geht es gut", stammelte ich. ,,Wo- wo sind wir?" Ich schaute ihn fragend an.
Blöde Frage. Ich wusste, wo wir waren. Vielmehr ging mir die Frage durch den Kopf, was er jetzt mit mir vorhatte.
,,Auf dem Weg zur Krankenschwester, Scarlett. Du bist eben in Ohnmacht gefallen. Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut", erklärte er bedacht und mit ruhiger Stimme. Auch, wenn seine Stimme so eine beruhigende Wirkung auf mich hatte, war das allerletzte, was ich jetzt wollte, zum Schularzt zu gehen.
,,Nicht!" rief ich panisch und der Hauch Verzweiflung in meiner Stimme war nicht zu überhören, woraufhin Dean in seiner Bewegung innehielt und abrupt stehen blieb.
Für einen kurzen Moment schien es so, als würde er über etwas nachdenken.
,,Scarlett", sagte er dann. ,,Es wäre besser, wenn du-"
Weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn.
,,Bitte...", sagte ich mit flehender Stimme und schaute ihm dabei direkt in die Augen. Sie waren unergründlich. Keine Besorgnis mehr, nichts. So, als ob er seine Entscheidung schon längst gefällt hätte.
,,Ich...ich brauche jetzt etwas Zeit für mich", stammelte ich.
,,Bitte..", versuchte ich es erneut, als ich auch nach einer gefühlten Ewigkeit keine Gefühlsregung aus seinem Gesicht ablesen konnte.
Langsam machten sich auf seinem Gesicht ein Stirnrunzeln und ein nachdenklicher Gesichtsausdruck bemerkbar.
,,In Ordnung", sagte er dann und schaute in die Ferne. Er richtete seine grünen Augen wieder auf mich. Dieser Blick, so voller Intensität.
,,Aber ich kann dich jetzt unmöglich alleine lassen", sagte er dann.
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The mysterious one
Novela JuvenilScarlett ist am Boden zerstört, denn ihr Freund Grayson, Quarterback der Footballmannschaft und bei allen beliebt, hat sie betrogen. Doch kaum erscheint plötzlich Dean auf der Bildfläche, scharren sich alle Mädchen um ihn. Wer ist der neue gutausse...