Wir kamen an einem mächtigen Gebäude an. Von außen bestand es vollkommen aus Glas und der Eingang wurde von zwei Marmorsäulen gerahmt. Ich richtete meinen Blick gen Himmel, um das Ausmaß von dem Gebäude fassen zu können und fragte mich wie hoch es wohl sein würde. „Komm, wir müssen rein.", Andreas seine Stimmte riss mich aus meinen Überlegungen und wir beide betraten das Gebäude. Auch innen erstreckte sich dasselbe Bild wie außen. Viel Glas und weißer Marmor, alles wirkte seriös und elegant. Wir suchten den Empfang und wurden auch gleich fündig. „Schönen Guten Tag, wir würden uns gerne Anmelden. Wir sind hier um ein Interview zu führen." Begrüßte Andreas die Empfangsdame. „Dazu bräuchte ich bitte einmal Ihre Namen." Entgegnete diese. „Aber natürlich, Andreas und Chris Ehrlich." Sie tippte etwas auf ihrer Tastatur herum und griff danach zum Telefon. „Herr White? Sie wären dann da. Soll ich die beiden zu ihnen Rauf schicken? - Ok." Sie beendete das Gespräch und erhob sich von Ihrem Stuhl, um etwas zu suchen. Kurzer Zeit später kam sie mit einer Karte wieder. „Hier ist ein Gebäudeplan. Sie müssen in den 18. Stock zu „White Journalismus." Dafür müssen sie nur einmal in die Ecke gehen und dann kommen Sie schon bei den Fahrstühlen raus. Den Rest finden Sie auf dem Plan. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag. Auf wiedersehen." Sie verabschiedete uns freundlich und wir machten uns auf den Weg zu den Fahrstühlen, um in den 18. Stock zu gelangen. Mir war das alles nicht so geheuer. Seit jeher, hatte ich mit Flugangst zu kämpfen und auch Fahrstühle gehörten nicht zu meinen Freunden. Aber was sein muss, muss sein. Als wir oben ankamen, wurden wir auch sogleich von Herrn White freundlich in Empfang genommen und machten ein Foto mit ihm zusammen. Danach brachte er uns persönlich in einen Nebenraum, wo wir das Interview führen würden. Der Raum war komplett in Weiß und Grautönen gehalten und mit einem größeren Panorama Fenster ausgestattet. Wir gingen zum großen weißen Ecksofa und machten es uns bequem. Kaum das wir saßen, betrat auch schon eine junge Dame den Raum. Sie trug eine rote Bluse und darüber einen Schwarzen Blaser. Ihre Haare fielen in sachten Wellen über ihre Schulter und reichten ihr bis zur Hüfte. Für einen Augenblick musterte ich sie von oben bis unten. Mit ihr würden wir heute also ein Interview führen. Dass ich sie musterte, schien sie nicht zu bemerken, was ich ihrem Gesichtsausdruck entnehmen konnte. Anscheinend Blickte sie durch uns hindurch und war im Moment nur Körperlich anwesend. Was ihr wohl durch den Kopf ging? Nach einigen Augenblicken, schien sie sich jedoch wieder zu erinnern warum sie, und auch wir hier waren und machte sich auf den Weg zu uns. Ihre Nervosität konnte sie allerdings nicht so gut verstecken, denn ihre Hände zitterten wie Espenlaub. Als dabei war ihre Stichpunkte nochmals durch zugehen, war sie anscheinend so Nervös, dass alle zu Boden fielen. Kurzerhand sprang ich auf um ihr beim aufsammeln zu helfen. Ich reichte ihr die Karten hin, wobei sie kurz auf Blickte und mir direkt in die Augen. Welch wunderschöne Augen sie doch hatte, ich hätte mich in ihre Verlieren können. Doch schon im nächsten Augenblick saß sie wieder auf dem Sessel und begann mit dem Interview. Ich musste schmunzeln, noch immer schien sie sehr nervös, denn sie klang wie ein Roboter. Mein Bruder nahm sich ein Herz und sprach sanft auf sie ein. „Also, Julie. Atme erstmals tief durch, du bist ja total Nervös. Und trink nen Schluck, nicht das du uns hier noch umkippst. Sonst müssen wir das Interview ohne dich führen." Lachte er und nahm eine der Wasserflaschen vom Tisch, goss ihr etwas ein und reichte Ihr das Glas. Und es schien zu Helfen. Von da an ging es leichter und ungezwungen vorran. Wir hatten alle sehr viel Spaß und lachten viel. Zum Schluss zeigte ich ihr noch einen Zaubertrick, den sie in einer Bar aufführen könnte. „Seit hast du die ganze Aufmerksamkeit auf deiner Seite. Da kannst du dir sicher sein.", meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Danach kam sie auf uns zu und verabschiedete und jeweils mit einer Umarmung. Es fühlte sich gut an und auch ein angenehmer Duft ging von ihr aus, was mich noch etwas breiter grinsen lies. Ich gab Andreas ein Zeichen und er wusste sofort was ich meinte. „Ich hoffe du hattest Spaß mir uns. Und für die ganze Arbeit die du dir gemacht hast, möchten wir dir zwei Karten für unsere Show hier, in Eurer Stadt geben", meinet Andreas und zauberte kurzerhand zwei Ticket für unsere Show hervor und überreichte sie Julie. Sie freute sich riesig. Sie begleitete uns noch nach draußen wo uns Herr White schon erwartete. „Ich hoffe Frau Kent hat ihren Job zu Ihrer Zufriedenheit absolviert?", wollte er wissen. „Aufjedenfall. Sie ist sehr gut. Wir haben uns in sehr guten Händen gefühlt und es machte Spaß mit einer so kompetenten und netten jungen Frau zusammen ein Interview zu führen." Herr White schien sich über meine Worte zu freuen. Er machte noch Kurz ein Foto von uns, was sich in der Galerie des Interviweraumes wieder finden würde. Danach verabschiedete er uns und wir gingen wieder zu den Fahrstühlen. Andreas boxte mich Brüderlich in den Arm. „Was war das denn Bruder? Ich hab's genau gesehen. Du konntest ja kaum die Augen von ihr lassen.", gab er lachend von sich. Darauf entgegnete ich nichts. War es so offensichtlich? Mit diesem Gedanken verließen wir das Gebäude und ich blickte nochmal zurück und hoffte dass ich sie in unserer Show wieder sehen würde.