Mein Herz pochte wie wild in meiner Brust. Ich wusste nicht wo ich war. Es war dunkel. Panisch blickte ich mich um, doch ich konnte nicht ausmachen wo ich mich befand. Ein seltsames Gefühl herrschte in mir. Augenblicke später merkte ich, dass ich vollkommen bekleidet auf meinem Sofa saß und gerade einen Albtraum hatte. Völlig aufgelöst und mit den Nerven am Ende, saß ich in meinem Sofa und Tränen bahnten sich den Weg über mein Gesicht. Sie brannten heiß auf meiner Haut. Der ganze Traum hatte sich so real angefühlt, dass ich immer noch am ganzen Körper zitterte. Ich konnte die Tränen nicht stoppen, die noch immer wie heiße Lava über mein Gesicht rannen. Weinend saß ich auf dem Sofa und wusste nicht was ich machen sollte. Ich winkelte meine Beine an und schlang meine Arme um sie herum, wobei ich in wippender Bewegung nach vorn und zurück schaukelte. Ich fühlte mich allein. Die schwere Standuhr, die ich von meiner Uhrgroßmutter geerbte hatte und eigentlich nicht zu meinem Einrichtungsstil passte, gongte. Ich blickte aus meiner Trance auf und bemerkte, dass es vier Uhr morgens war. Wieder einmal eine Nacht in der ich nicht wirklich geschlafen hatte. Wie auch die Tage zuvor, ging ich in meine Küche und kochte mir einen Tee und nahm ihn mit ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich wieder auf mein Sofa und schaltete meinen Laptop an. Ohne ein genaues Ziel surfte ich durchs Netz und erwischt mich dabei, wie ich letztendlich Bilder der Ehrlich Brothers betrachtete. Die schwere Standuhr, die ich von meiner Uhrgroßmutter geerbte hatte und eigentlich nicht zu meinem Einrichtungsstil passte, gongte. Ich blickte aus meiner Trance auf und bemerkte, dass es vier Uhr morgens war. Wieder einmal eine Nacht in der ich nicht wirklich geschlafen hatte. Wie auch die Tage zuvor, ging ich in meine Küche und kochte mir einen Tee und nahm ihn mit ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich wieder auf mein Sofa und schaltete meinen Laptop an. Ohne ein genaues Ziel surfte ich durchs Netz und erwischt mich dabei, wie ich letztendlich Bilder der Ehrlich Brothers betrachtete. Einige Spiegelsplitter stecken in meiner Haut, was ich dran erkannte, da sie im Licht funkelten, wie tausende Diamanten, wenn ich sie drehte. Blut tropfte herab, was ich im ersten Moment gar nicht wahrgenommen hatte. Mir wurde etwas schwindlig, da ich eigentlich kein Blut sehen konnte, doch ich musste mich zusammen reißen. Da ich für solche Fälle einen Verbandskasten hatte, konnte ich meine Hand zum Glück verbinden und die Blutung stillen. Nach der Uni würde ich zum Arzt gehen und es professionell begutachten lassen. Denn man weiß ja nie. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und trank meinen Tee aus. Packte meinen Laptop und die restlichen Sachen, die ich für die Uni brauchte zusammen und machte mich auf den Weg.
Ich saß in meinem Auto und atmete ein paar Mal durch bevor ich los fuhr. Zu viele Gedanken und Gefühle herschten in mir, und ich wollte doch sicher in der Uni ankommen. Doch bevor ich mich nicht etwas beruhigte, konnte ich nicht los fahren. Ich Stützte mich über meinem Lenkrad ab und holte einige Mal tief Luft. Dann startete ich meine Wagen. Ich hörte mir etwas Klassische Musik an um meinen Puls konstant zu halten und versuchte meinen Gedanken nicht zu viel Freilauf zu lassen. Dadurch dass ich die Nacht wieder einmal nicht richtig schlafen konnte, war ich eine der ersten in der Uni und so hatte ich auch einen guten Parkplatz im Uniparkhaus gefunden. Ich ging über den Campus, zu Haus B und auf dem direkten Weg zu einer der Toiletten, um mir nochmal meine Hand anzuschauen. Ich betrat das Badezimmer, stellte meine Tasche auf die Ablage und machte den Verband, welchen ich um meine Hand gebunden hatte ab. Noch immer schimmerten die Glassplitter in meinem Handrücken. Langsam versuchte ich meine Hand zu bewegen. Es fühlte sich an, als würde jemand mit einem Messer tausendmal darauf einstechen. Mit schmerzverzogenem Gesicht, nahm ich einen neuen Verband aus meiner Tasche und wickelte ihn um meine Hand. Ich schmiss das alte Zeug in den Mülleimer und machte mich auf den Weg zum Audimax. Dort angekommen, bemerkte ich erst da es ziemlich spät geworden war, denn so langsam kamen alle anderen Schüler an. Wieder einmal war Liz vor mir da. Wie machte sie das bloß, fragte ich mich, als ich auf dem Weg zu ihr war. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, das jedoch jäh erstarb als sie mich sah. „Wie siehst du denn aus", fragte sie mir schockiertem Gesichtsausdruck und umarmte mich. Ich war mir nicht bewusst, dass ich wie der blanke tot aussah. Blass, mit Augenringen und dann noch der Verband um die Hand. Perfekt, dachte ich. Ich drängelte mich durch und setzte mich auf meinem Platz neben Liz. „Ich hatte einen Furchtbaren Albtraum. Sehe ich wirklich so schrecklich aus?", meinte ich. „Und ob. Ich hatte schon echt Angst, als ich dich rein kommen sah. Geht's dir denn gut?" Mitfühlend schaut sie mich an und legte eine Hand auf meine Schulter. „Bis auf meiner Hand geht es mir gut.", ich drehte sie etwas hin und her, was ich lieber hätte lassen sollen. Denn der schmerz war unerträglich. „Ich werde heute nach der Uni wohl erstmal ins Krankenhaus gehen." Unser Professor für Medienrecht betrat den Saal und es wurde mucks Mäuschen Still. Dann begann auch schon der Unterricht. Doch zuvor brabbelte der alte Zausel noch etwas, doch Liz und ich hörten nur mit halbem Ohr hin. „Nun erzähl doch. Du hast gesagt du hast eine Überraschung für mich", sie sah mich mit funkelnden Augen an. Ich hob meine Handtasche auf meinen Schoss und kramte nach dem Karten, die ich in meinen Planer gelegt hatte um sie nicht zu zerknicken. Liz ihre Karte legte ich ihr auf das Pult und sie stieß einen quietschenden schrei aus. „Oh mein Gott!", mehr kam nicht aus ihr heraus und schon wurde ich in einen Umarmung verwickelt. „Halt, nicht so Doll Liz. Ich bekomm keine Luft mehr.", brachte ich mit einem ersticktem ton heraus. In diesem Augenblick betraten zwei junge Männer unseren Saal und ich konnte meinen Augen kaum trauen. „Liz, lass mich bitte los", röchelte ich und sie ließ von mir ab. „Da schau!", deutete ich nach unten und Liz folgte meinem Blick.