Im Schoss der Familie

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Erstaunlicherweise hatte Eliese es tatsächlich geschaft ihr Schneepferd ein zweites mal erschaffen. Schon ein gutes Gefühl echtes Leben herbei zu rufen. Ob sich ihre Mutter auch so gefühlt hatte?

Vom sitz ihrer Kutsche sah sie ihre Freunde an. Sie wirkten so ausgelassen. Und das ausgerechnet an diesem Ort. Obwohl, Evie schien etwas anstößig gegenüber Jason. Keine Ahnung was da vorgefallen war. Und Jay sah sie immer wieder neugierig an. Was lief da eigentlich ab? Eliese wusste nur, dass die beiden zusammen auf dem Ball waren.

„Darf ich euch mal etwas Fragen?" sagte Carlos und sprach ohne Antwort weiter. „Wenn es hier auf der Insel keine Magie gibt, warum kann Eliese dann hier zaubern?"

„Gute Frage." meinte Jay. „vielleicht ist die Magie ja wieder zurück nachdem Jane ein Loch in den Wall gerissen hat."

„Aber wenn die Magie wieder zurück wäre, hätten wir das nicht gemerkt. Hätte dann nicht längst ein Superschurke versucht die Welt zu versklaven oder nicht?"

Schon nach kurzer Zeit sahen sie das kleine Bauernhaus. Eliese bat ihre Freund draußen zu warten und ging hinein. Im Kamin brannte ein Feuer und im Sessel davor saß eine ältere, magere Frau mit kränklich bleicher Haut und Platinblonden Haaren die fast bis zum Boden reichten. Ihre glasigen Augen starrten in die Flammen. „Mom." Eliese setzte sich neben sie. Aber ihr Mutter sah sie nicht an. Sie sah sie nie an. Sie war in ihrer Depression gefangen.

Eliese begann zu erzählen. Von ihrer neuen Schule, von ihren Freunden, von Rey. Aber sie sprach auch darüber welche Ängste sie hatte oder wie sehr sie ihr zu Hause vermisst hatte. Am Ende seufzte sie und als sie wieder aufsah sah sie ihrer Mutter in die Augen. Und die sahen in ihre und sie funkelten.

Eliese kam zurück zu ihren Freunden. Schnell wischte sie sich die Tränen ab. „Hast du geweint Eli?" fragte Jason.

„Ja, ja das hab ich." Erzählte sie stolz.



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