Der Bann 1

193 11 0
                                    

Es waren nun zwei Tage vergangen, Chia ging es langsam besser, ihr Fieber war gesunken, der Trunk, schien geholfen zu haben, jedoch, war sie noch zu schwach um weiter zu gehen.

Sie saß auf dem Lager und sah sich die Höhle nun genauer an, was anderes konnte sie nicht machen, doch es wurde irgendwann langweilig, denn die Höhle, bestand größtenteils, wie konnte es auch anders sein, aus Steinen. Chia gähnte einmal lautstark, sie fühlte sich zwar wieder fit, doch aufstehen durfte sie nicht, ihr Gefährte hatte es ihr verboten, doch sie wurde ungeduldig, schließlich wollte sie weiter. Nach kurzer Zeit, der Überlegung, versuchte sie nun doch aufzustehen. Sie stützte sich seitlich auf ihre Hände und versuchte sich aufzurichten, was auch in erster Linie zu schaffen war, doch ihre Beine waren ziemlich wackelig, was dazu führte, dass sie fast wieder auf ihren Hosenboden gelandet wäre, doch ein starker Arm fing sie auf. Ein leises Knurren drang an ihre Ohren, was Chia schlucken ließ. Sie sah zur Seite, direkt in die leicht verärgerten Augen Sesshoumarus, sie neigte sofort den Kopf. „Verzeiht! Ich habe es nicht ausgehalten!", sagte Chia reumütig. Sesshoumaru fing nun an sie zu stützen, er konnte sie verstehen, er selber wäre genauso wenig liegen geblieben. Chia ging mit Hilfe Sesshoumarus zum Höhlenausgang und stellte sich auf die leichte Erhöhung, sie genoss die frische Luft, die durch das, zuvor geendete, Unwetter, merklich aufgefrischt wurde, es war angenehm. Chia schloss die Augen und erfühlte die Umgebung. Es war eine Gegend, die reichlich mit Wildtieren gespickt war, dass konnte sie fühlen, aber auch einige Dämonen ließen es sich nicht nehmen, durch den angrenzenden Wald zu schlendern, stellten jedoch keine große Gefahr da.

Chia bemerkte das ihre Sinne, sich langsam erholten, da sie auch schon einige stärkere Youki spüren konnte, die etwas weiter entfernt waren. Sie öffnete ihre Augen und sah sich prüfend um, da war doch etwas? Sie warf einen kurzen Seitenblick auf ihren Gefährten, der sich kaum merkbar angespannt hatte. Chia war sich nun sicher, dass sie sich das eben nicht eingebildet hatte, doch was war das? Es war kein Youki in der Hinsicht, diesem aber schon sehr nahe, doch es war auch keine spirituelle menschliche Aura. Was also, bewegte sich in ihre Richtung und da waren sich beide sicher, sie waren auf den Weg zu ihnen. Sesshoumaru stellte sich auch schon seitlich vor Chia und zog vorsorglich Toukejin, wer weiß was da kam, denn selbst Sesshoumaru konnte diese merkwürdige Energie nicht zuordnen. Chia hatte ein ungutes Gefühl. „Sesshoumaru-sama, ich weiß nicht, aber etwas stimmt nicht, ich habe ein sehr ungutes Gefühl!!", teilte sie auch sogleich mit. Sesshoumaru sah kurz zur Seite, auf ihr Gefühl, war bis jetzt immer Verlass gewesen, er müsste also besonders vorsichtig sein.

Schon nach kurzer Zeit, tauchten Gestalten auf, die leicht krumm liefen und ziemlich hässlich waren, zumindest wie Chia feststellen musste. Aber die wichtigste Frage war, was waren das für Wesen?

Sie blieben einige Meter vor Sesshoumaru stehen und musterten jedoch nicht ihn, sondern Chia und nickten. Sesshoumaru spannte sich noch mehr an, eines stand nun fest, sie hatten etwas mit seiner Gefährtin vor, doch dann müssten diese Viecher, erstmal an ihm vorbei.

Chia war ein wenig verwirrt, bemerkte jedoch, das ihr Gefährte, sich nun in Kampfposition stellte. Einer dieser hässlichen Dinger, fing an zu grinsen. Nun, spannte sich auch Chia an, ihre Hand, bereits an ihrem Schwert, doch die Hand von Sesshoumaru, ließ ihre wieder sinken. Warum sollte sie nicht kämpfen? Das bemerkte sie, als diese Dinger, nicht auf Sesshoumaru zu eilten, sondern genau auf sie zukamen. Natürlich diese Viecher hatten es auf sie abgesehen. Sesshoumaru wies sie an, sofort wieder in die Höhle zu gehen und Ah Uhn fertig zu machen, damit sie von hier verschwinden konnten. Danach stürmte Sesshoumaru, den Wesen elegant entgegen. Chia sah ihm nur kurz nach, ehe sie sich umdrehte und in die Höhle rannte, ihre Beine hatten sich einigermaßen erholt, doch es fiel ihr noch immer schwer zu rennen. In der Höhle angekommen, sah sich suchend um, wo war Ah Uhn? Langsam bekam sie Panik, der Reitdrache entfernte sich, ohne Erlaubnis, nie von seinem Platz. Sie hörte ein lautes Schnaufen hinter sich, sie drehte sich erleichtert um, in der Annahme, es wäre Ah Uhn, doch sie wurde bitter enttäuscht. Sie sprang im nächsten Moment auch schon wieder einige Meter nach hinten und zog noch im Sprung, ihr Ninjaschwert. Sie winkelte das Schwert kurz an, ehe sie es herab sausen ließ und eine leichte Druckwelle entstand. Das Vieh, dass sie vorher für Ah Uhn gehalten hatte, flog überrascht, von der Gegenwehr, Richtung Ausgang, doch zu Chias Leidwesen, war er nicht alleine. Eines stand zumindest fest, aus dem Eingang, an dem Sesshoumaru stand, konnten sie nicht hindurch gekommen sein, also gab es noch eine weitere Öffnung. Sie sah sich kurz um, doch es war alles dunkel, sie konnte nicht weiter als 5 Meter sehen. Chia bemerkte den Arm nicht, der auf sie zukam und konnte nicht mehr verhindern, dass sie hart gepackt wurde und in Richtung des Ausganges geschleudert wurde. Sie kniff aus Reflex, die Augen zu.

Der Fluch II. #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt