Nun saß sie hier, rot wie eine Tomate und in einer heißen Quelle. Aber nicht alleine versteht sich. Sango und Kagome saßen ebenso in dem heißen Wasser. Auch Shippo, der Fuchsdämon schwamm, mit einem komischen Gummiding, durch die Quelle. Wie hatte es Kagome genannt, Schwimmreifen? Eines wusste sie, es war für Kinder oder Wesen, die nicht schwimmen konnten.
Wie sie hier in die Quelle kam? Ganz einfach. Nachdem sie erfahren hatten, was sie war, hatten Kagome und Sango sie mit gezogen und diese Quelle gesteckt. Nun sahen sie, sie erwartungsvoll an und warteten, dass sie auf ihre Frage antwortete. Chia war es unangenehm. Warum waren eigentlich alle so darauf versessen, etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Dabei sprach sie doch so ungern darüber. Ja, sie war eine Prinzessin! Na und? Deswegen, war sie doch trotzdem ein Mensch und kein anderes Lebewesen, das viel interessanter war. „Es ist nichts besonderes, nur das es anstrengender ist und man gewisse Benimmregeln wissen muss!". Sango und Kagome sahen sie nur kurz überrascht an, ehe sie auf etwas anderes zu sprechen kam. „Wie kommt es dass du, als Prinzessin, mit Sesshoumaru reist?", fragte Kagome neugierig. Auch Sango lehnte sich ein weiteres Mal vor, um zu erfahren, wie es dazu kam. Chia wurde rot. „Das war ganz einfach, er brauchte jemanden der sich um Rin kümmerte und sie beschützen konnte und da war ich halt ein guter Fang!", lachte Chia leicht verlegen. Sango, als auch Kagome, landeten unsanft in der Quelle. „Was denn?", fragte Chia verwirrt. „Nichts!", erwiderte Kagome leicht zerknirscht. Sango und Kagome mussten zugeben, dass sie erwarteten, nun eine romantische und spannende Geschichte zu hören. Doch da hatten sie sich wohl getäuscht. Chia lachte in sich hinein. Sie konnte sich denken, was sie gedacht hatten. Nun, die romantische Geschichte, fing dort auch erst an. Doch das mussten sie noch nicht erfahren. Nicht bevor, Sesshoumaru von sich heraus, etwas sagen würde. „Aber eines ist schon merkwürdig, wo ist Rin? Ich meine, wenn du nur bei Sesshoumaru bist, wegen ihr, müsste sie nicht dann auch dabei sein?", fragte Kagome misstrauisch. Chia schluckte kurz, fand aber eine Ausrede. „Nun das ist ganz einfach, mein Clan hat einige Probleme und baten mich, dass zu klären! Sesshoumaru-sama kam mit, um zu überprüfen, ob ich auch nicht abhaue!". Ja, das klang glaubwürdig. Chia klammerte sich leicht in ihr Handtuch. Hoffentlich nahmen sie es ihr ab. Sango und Kagome schnaubten frustriert. Chia musste sich ein Grinsen verkneifen.
Goldene Augen wandten sich grinsend ab. Gut gerettet, dass musste er zugeben. Doch warum, sagte sie nicht einfach, dass sie seine Gefährtin war? Ob sie glaubte, dass es ihm missfallen würde? Natürlich, so wie er sie kannte, hatte sie genau das gedacht. Er verschwand zwischen den Bäumen.
Chia sah prüfend in die Bäume, ohne dass es die anderen Beiden bemerkten. Er war da. Doch nun war er wieder verschwunden, was er wohl wollte? Ob er überprüft hat, was sie hier in der Quelle besprachen? Es wäre möglich. Hoffentlich hatte sie ihn nicht verärgert.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, nachdem sie die wedelnden Hände bemerkte. „Hallo, Chia an Erde!", rief Kagome. „Nani?", fragte Chia leicht verwirrt. „Sie ist wieder unter uns!". Kagome grinste ihr entgegen, wobei Chia leicht verlegen wurde. Sie hatte geträumt. „Was ist denn?", fragte sie nun wieder mit normaler Farbe im Gesicht. Kagome schmollte kurz. „Du hast wirklich nicht zugehört!", stellte sie fest. Chia lachte wieder verlegen. „Gomen ne, Kagome-san!". „Ach lass dass San weg! Du kannst mich ruhig Kagome oder auch Kagome-chan nennen!", lächelte Kagome. „Ja mich auch, aber natürlich mit Sango, vorne weg!". Kagome fing an zu lachen, auch die anderen mussten mit einstimmen. Nachdem sich Kagome beruhigt hat, sah sie wieder zu Chia. „Was ich dich eben schon gefragt habe! Wie ist es ein Ninja zu sein? Oder was sind eure Spezialitäten?", fragte Kagome. Chia musste lächeln. Ja, das war ein Thema, über das sie gerne sprach. „Natürlich gibt es Geheimtechniken, die ich euch nicht verraten darf! Aber ich kann euch verraten, dass wir unheimlich schnell und lautlos sind! Wie ihr ja schon selber erlebt habt!", sagte Chia. Kagome und Sango nickten interessiert. „Noch dazu, nehmen wir, ab und zu Aufträge von Fürsten an! Man nennt uns leider auch, die lautlosen Killer!", beichtete Chia missmutig. „Doch meistens beschränken wir uns auf, Dinge die wir zurück bringen sollen und um Papiere, die in die falschen Hände geraten sind, dass Töten, wurde uns nur nach gesagt!!", erläuterte Chia freundlich. „Wow, wie aufregend!", entkam es Kagome. „Ja es kann ganz aufregend sein!", erwiderte Chia. „Doch kann es auch ein großer Nachteil sein! Man hasst uns, für unsere Künste! Wie schon gesagt, sind wir eine Gefahr, für einige Wesen!", fügte Chia hinzu. „Gerade wegen unserer Schnelligkeit und unserm lautlosen vorankommen!". „Ich verstehe, eben weil ihr manche Pläne einfach entwenden könnt, ohne dass man euch bemerkt!", sagte Sango nachdenklich. Chia nickte zur Antwort. „Genau! Aber wir erledigen nur Aufträge, mit seriösen Fürsten, die nichts Böses im Sinn haben!", gab Chia noch dazu. „Natürlich gibt es auch Schwarze Schafe, in unseren Reihen! Diese nennen wir, die „schwarzen" Ninja!". Kagome und auch Sango, hörten ihr interessiert zu. Chia erzählte ein paar Dinge, die sie für ihren Clan, erledigt hatte. „Du bist wirklich eine sehr starke Frau!", entkam es Kagome bewundernd. Sango nickte nur zustimmend. Chia wurde leicht verlegen und winkte mit den Händen ab. „Jetzt hört aber auf, es ist doch verständlich, das ich professionell arbeite, wenn ich von klein auf lerne, wie es geht! Außerdem, Sango, du bist eine starke Dämonenjägerin, das ist doch etwas und du Kagome bist eine mächtige Miko!". Nun waren Kagome und Sango verlegen. Chia fing an zu lachen. Nun stimmten die anderen mit ein.