Sie machte sich Gedanken darum, wie sie ihn nun stillen sollte, zumal sie keine Milch hatte die sie ihm geben konnte, doch ihr fiel etwas ein. Sie öffnete erneut die Tasche, wenn man sie so nennen konnte und stöberte darin rum, nach kurzer Zeit hatte sie gefunden, was sie suchte und atmete erleichtert aus. Sie hielt spezielle Kräuter in den Händen, die sie einnehmen sollte. Nach Aussage ihrer Mutter, würde ihr Körper dadurch Milch produzieren, mit dem sie Yuki säugen konnte, doch die Wirkung setzte erst nach einigen Stunden ein. Was machte sie jetzt? Ihr Bruder hatte schließlich jetzt Hunger. Chia entschloss zuerst die Kräuter zu sich zu nehmen und bemerkte den prüfenden Blick, ihres Gefährten und sah fragend zu ihm.
Sesshoumaru hatte sie die ganze Zeit beobachtet und fragte sich was sie dort in den Händen hielt, dass es Kräuter waren, hatte er gerochen, doch wofür waren sie? Chias fragendes Gesicht, veranlasste ihn dazu, seine Gedanken laut werden zu lassen. „Wofür sind die Kräuter?", verlangte Sesshoumaru kühl zu wissen. Chia lächelte ihm entgegen und setzte an. „Nun, durch diese Kräuter, entwickeln meine Drüsen in der Brust Milch, für Yuki!!!", erklärte Chia gehorsam, obwohl sie leicht rötlich wurde. Nun war Sesshoumarus Interesse geweckt, er sah sie sich genau an, bemerkte aber keinerlei Unterschied. Sein Gesichtsausdruck schien ihn zu verraten, denn Chia musste kurz kichern. „Die Wirkung, setzt erst in ein paar Stunden ein!!", erläuterte sie schnell. Sesshoumaru nickte nur und drehte sich wieder von ihr weg.
Nun Sesshoumaru war jetzt zufrieden, doch Chia hatte noch immer das Problem, dass sie nicht wusste, wie sie ihren Bruder nun ernähren sollte. Bis ihr etwas ins Auge fiel. Sie beugte sich leicht über ihren Bruder, um ein weiteres Mal an ihre Tasche zu kommen, doch sie zog kurz darauf scharf die Luft ein. Was Sesshoumaru zu ihr sehen ließ. Was er sah, fand er ziemlich amüsant, da saß doch tatsächlich seine Gefährtin, stocksteif und rot wie eine Tomate, über ihren Bruder gebeugt und dieser hatte mit seinen kleinen und zierlichen Händen, die Weiblichkeit seiner Schwester gefunden und fand es anscheinend sehr lustig, daran rum zu spielen. Sesshoumaru kam kurz ein Gedanke, schüttelten ihn jedoch sofort vehement wieder ab.
Chia versuchte in der Zwischenzeit verzweifelt, die Hand ihres Bruders wieder von ihrer Brust zu lösen, ihr Gefährte sah sie nur belustigt an.
Nach etlicher Zeit hatte sie es endlich geschafft, sich von ihren Bruder zu lösen und schnappte sich mit hoher Geschwindigkeit, dass was sie von vorne herein holen wollte. Sie hielt nun ein Gefäß in der Hand, was mit etwas weißlichen gefüllt war. Chia konnte nicht sagen, wie es ihre Mutter geschafft hatte, aber sie hatte tatsächlich ein wenig von ihrer Milch abgefüllt. Sie war froh darüber, ansonsten hätte sie nicht gewusst, was sie hätte tun sollen.
Chia legte ihren Bruder in die richtige Position, damit er trinken konnte. Sesshoumarus Aufmerksamkeit, lag nun wieder bei seiner Gefährtin und so schnell konnte Chia gar nicht gucken, da war er bei ihr und lehnte neben ihr am Baum. Chia sah ihn überrascht an, lächelte jedoch und wandte sich wieder ihren Bruder zu. Sie setzte vorsichtig dieses Gefäß, an den Mund ihres Bruders und fing an, behutsam etwas von der Milch in seinen Mund zu gießen, immer darauf bedacht, nicht zuviel auf einmal zu kippen. Yukis Augen glänzten und er schluckte immer brav, einen Teil herunter, es schien ihm zu schmecken, denn er wollte immer mehr. Nach kurzer Zeit war Yuki satt und das Gefäß leer. Chia war zufrieden, er hatte gut getrunken, soviel wusste sie, schließlich war sie bei einer Geburt und beim säugen schon mal dabei gewesen. Daher wusste sie auch, wie sie es machen musste. Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihn interessierte, wie kleine Menschenkinder aufwuchsen, doch er würde es nie zugeben.
Chia war nun noch mehr erschöpft, doch sie musste Yuki noch ein Bäuerchen entlocken. Sie hob Yuki in eine stehende Position und lehnte ihn an ihre Schulter. Sie klopfte ihm sanft auf den Rücken und wiegte ihn leicht, schon nach kurzer Zeit, war ein kleiner Laut zu hören, was soviel hieß, das Yuki nun schlafen konnte. Chia legte ihn also wieder auf ihren Arm und verdeckte ihn so gut es ging, mit seinen Decken, damit die Kälte der Nacht ihn nicht erreichen konnte, doch das führte dazu, dass sie fror. Ihr Gefährte saß noch immer neben ihr und machte keine Anstalten, wieder zu gehen. Yuki schlief nach kurzen, niedlichen Gemurmel ein und seine Schwester sah ihn sanft an.
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Der Fluch II. #Wattys2016
Fiksi PenggemarFortsetzung von der Fluch der auf mir lastet!