22 Vampire fliegen nicht, sie stürzen ab!

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Vampire fliegen nicht, sie stürzen ab!

*Nathan P.O.V.*

Heute ist mein großer Tag. Die Moon's und Margold's haben sich schon „geoutet". Seitdem Sami und ich uns geküsst haben, sind wir glücklich zusammen. Ich habe schon seit Tagen mit Sophie diskutiert und natürlich spüre ich, dass Sami das ankotzt. Ich habe mir für heute ein kleines Programm überlegt, um ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe und sie mir nicht allzu sauer ist.

1. Wir gehen zuerst schon Frühstücken in ein kleines gemütliches Café.

2. Wir machen einen Spaziergang und gehen danach ins Kino.

3. Am Abend werden wir in die kleine Höhle am Strand gehen, die ich vorher, schön romantisch, mit Kerzen und Rosenblättern schmücke.

Hoffentlich wird sie es lieben...

Es ist noch sehr früh und ich werde sie erst 10 Uhr abholen. Also genug Zeit schon mal alle Kerzen hin zu stellen. „Bin schon da!" ruft auch schon Sophie. „Nicht solche bösen Gedanken über mich!" droht sie mir und schnappt sie den Korb mit den Kerzen. Wir setzen uns in mein Auto und ich fahre zu der Höhle. Sophie staunt nicht schlecht als wir da sind und bekommt ihren Mund bald nicht mehr zu. Natürlich hört sie meine Gedanken und schließt ihren Mund. Mit hochgerecktem Kopf geht sie in die Höhle und macht sie daran alles perfekt zu machen. Halb zehn mache ich mich aus dem Staub und fahre zu Sami. Als ich klingle kann ich sie schon durch die Tür riechen. Sie wartet noch einen Moment bis sie die Tür öffnet.

„Es ist sehr unhöflich, seinen Freund so warten zu lassen." gab ich tadelnd von mir. Sofort wurde sie rot und starrte auf ihre Füße. Ich trete auf sie zu und hebe ihr Kinn an. sie ist gezwungen mich anzuschauen und ihre Augen lassen mich einfach dahin schmelzen. Ich küsse sie zärtlich und verschränke dann unsere Finger.

Im Café gehen wir zu dem reservierten Tisch und schauen uns die Karte an. ich wähle etwas, was ich leicht verdauen kann und was nicht so stark im Geschmack ist, dazu ein Wasser. Sami nimmt den großen Teller mit einem großen Haufen Pancakes.

Im Kino ließ ich natürlich sie den Film wählen und es war klar, dass es diese Liebesromanze sein würde. Wir setzten uns nach ganz hinten, weil dort die „Knutschplätze" waren. Wir küssten uns glaube noch mehr, als es die anderen taten. Aber ich hab auch eine heiße Freundin, da lässt es sich nicht ändern.

Schon seit 10 Minuten will sie wissen, wo wir hin fahren. Sie ist ein sehr ungeduldiges Kind. Als wir der Höhle näher kommen, fängt sie breit an zu grinsen und klatscht begeistert in ihre Hände. Ich habe mit Sophie abgemacht, dass sie noch einen Picknickkorb mit Essen hinstellt. In ein paar Minuten werde ich ihr erzählen, was ich ihr verheimliche und meine einzige Hoffnung ist, dass sie es gut auf nimmt. Wir setzen uns auf die Decke und schauen uns den Sonnenuntergang an. „Es ist wunderschön" schwärmt sie und legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab. Ich lege meinen Arm um sie und küsse ihren Scheitel. Hoffentlich hasst sie mich nicht... denke ich mir nur. „Nate ist alle okay?" fragt sie besorgt. „Ich... ähm.." warum stottere ich jetzt so rum? „Nate?!" fragt Sami diesmal eindeutig fordernder. „Versprich mir, dass du mich nicht hassen wirst." ich schaue sie prüfend an. „Ich weiß, dass du in den letzten Tagen viel erlebt hast und das du erfahren hast, was so in deiner Welt lebt. Jetzt bin ich an der Reihe dir mein Geheimnis zu verraten." Ich lege eine Kunstpause an. Sami schaut mich mit einem ruhigen Lächeln an. noch einmal tief durchatmen und sie ein letztes mal küssen, bevor ich sie verliere. „Was bist du Nate?" fragt sie mit etwas Angst in der Stimme. „EinVampir" nuschle ich. Ich senkte meinen Blick und starre auf meine Füße. Sie hat sich noch nicht bewegt und ich spüre ihren Blick auf mir, trotzdem schaue ich sie nicht an. Jetzt bewegt sie sich, aber sie geht nicht weg. Stattdessen hockt sie sich vor mich und hebt mein Kinn an. Sowas sollte doch eigentlich eher der Junge machen oder? Nicht abschweifen Nate! Gezwungenermaßen muss ich sie anschauen. Ich sehe etwas Enttäuschung, aber trotzdem noch viel Liebe. Sie legt ihre Lippen auf meine und wir küssen und zärtlich aber bestimmend. Langsam lege ich mich zurück und ziehe sie auf meine Brust. So bleiben wir liegen und ich fahre durch ihre Haare. Sie hat noch kein Wort dazu gesagt. „Willst du nix dazu sagen?" flüstere ich in ihr Ohr. Sie schüttelt nur mit ihrem Kopf und kuschelt sich noch enger auf mich. Wir blieben noch eine Weile einfach so liegen.

Irgendwann musste ich sie dann doch noch Hause bringen und wiederwillig ließ ich sie in ihr Haus gehen.



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