~My beautiful Black Pearl~

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Ich hatte schon mit vielen berühmten Persönlichkeiten gearbeitet, doch trotzdem war ich immer noch sehr aufgeregt, wenn ich sie das erste Mal traf. Man kannte sie aus dem Fernsehen, aus dem Internet. Sie waren einfach überall und es war eigentlich unmöglich, sie nicht zu kennen.

Als ich das erste Mal Girls Generation getroffen hatte, war ich so nervös gewesen, dass ich mein Glas habe fallen lassen, als mir Tiffany auf die Schulter getippt und nach der Toilette gefragt hatte.

Wie machten die anderen das? Wie konnten sie sich so seelenruhig mit diesen Weltstars unterhalten? Natürlich waren sie ganz normale Menschen und ich bezeichnete mich selber auch nicht als Fan der ganzen K-Pop Szene, doch fand ich es immer aufregend die Menschen zu treffen, deren Gesichter man so gut kannte obwohl sie einem so fremd waren.
Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass die Personen, die sie vor der Kamera widerspiegeln, oft nicht zu ihrer echten Persönlichkeit passten. Sie mussten sich verstellen um den Regeln der Agenturen zu entsprechen, denn jeder hatte sein Image einzuhalten.

Wenn ich an all die kreischenden Menschen dachte, die sich jeden Tag vor unserer Agentur bildeten und hofften einen Blick auf ihren Lieblingsstar zu erhaschen, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
Mit 22 war ich mittlerweile aus dieser Teenagerphase herausgewachsen und konnte nicht ganz verstehen, wieso sie sie wie Götter behandelten und dabei nicht einmal ihre echten Namen riefen. Nur die Namen, die die Stars von der Agentur bekommen hatten. War das nicht irgendwie traurig?

Was mich stets erfüllte war eine andere Art von Aufregung. Ich war erst seit ein paar Monaten in der Agentur und hielt mich bisher ganz gut, da ich sehr viel Arbeit hineinsteckte und Zeit investierte um es unseren Kunden möglichst recht zu machen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl etwas falsch zu machen, die Fettnäpfchen zogen mich förmlich an. Aber ich liebte diesen Job und die Bezahlung war gut, ich wollte auf keinen Fall wegen einem dummen Fehler heraus geworfen werden.

Denn wenn ich eine Sache gelernt hatte, dann das man in dieser Welt keine Fehler machen durfte...

[Auf dem Bild ist Choi Kairi zu sehen]