Und dann kamst du... ~Jandre

Kapitel 13

Nachdem ich meiner Mutter beim Abwaschen geholfen hatte, ging ich hoch in mein Zimmer und öffnete Facebook. ‚Eine neue Freundschaftsanfrage' sie war von Melina? Meinte sie es vielleicht doch ernst?

Ich bestätigte die Anfrage und loggte mich wieder aus. Dann öffnete ich YouTube und schaute ein paar Videos.

Sollte ich nochmal rausgehen, oder würde ich noch mal Ihm begegnen. Ich konnte mich nicht ewig verstecken oder? Ich beschloss einen kleinen Spaziergang zu machen.

Es war ein etwas kühlerer Sommerabend. Es dämmerte leicht, eine angenehme Atmosphäre. Ich dachte an Jan. Was war nur mit ihm los gewesen? Was bedrückte ihn? Was machte ihn sauer? Morgen muss ich mit ihm reden.

Als ich abends in meinem Bett lag hörte ich Musik und war mal wieder etwas auf Facebook. Ein paar Bilder von YouTubern anschauen. Auf einmal bekam ich eine Nachricht von Melina:
Chat: Melian/Andre

M: Hey Andre=)

A: Hey

M: Wie geht es dir?

A: Gut und dir?

Was sollte das werden? Smalltalk?

M: Mir auch. Was machst du so?^^

A: Ich liege im Bett und höre Musik und du?

M: Ich auch und nebenbei schaue ich noch YouTube^^

A: Nice, wen schaust du so?

M: Gronkh und Die Außenseiter und noch so'n paar andere. Guckst du auch YouTuber?

A: Ja, guckte auch die die du genannt hast, aber auch amerikanische^^

Wir unterhielten uns noch etwas über YouTube und irgendwann meinte sie, sie würde pennen gehen.

Irgendwann machte auch ich mein Handy aus und versuchte einzuschlafen.

Ich wachte auf. Mist ich hatte keinen Wecker gestellt. Ich schaute auf meinen Wecker. Puh... Glück gehabt 10 Uhr. Noch eine Stunde dann würde ich Jan abholen. Ich zog mich an und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche um zu frühstücken. Nachdem ich dies erledigt hatte legte ich mich noch etwas auf die Couch. Ich wurde durch ein Klingeln wurde ich geweckt. Mist ich war eingeschlafen! Ich öffnete die Tür und Jan stand davor. „Sorry, bin eben wieder eingepennt", begann ich. Hoffentlich ist er nicht sauer. „Macht nichts, ich hab mein Longboard dabei, wollen wir mit denen fahren?", fragte er mich. Ich nickte und schnappte mir mein Skateboard, was neben der Tür stand.

Wir fuhren nebeneinander her. Er hatte mich gar nicht zur Begrüßung umarmt. Schade. Zuerst fuhren wir in die Innenstadt, dort stiegen wir von unseren Boards ab und gingen zu Fuß. Als erstes zeigte ich ihm den Bahnhof, dann gingen wir zum Dom. „Wow, das ist aber echt schön hier", staunte Jan. „Finde ich auch, von oben hat man eine echt schöne Aussicht. Wollen wir hoch gehen?", fragte ich. Er nickte. Wir bezahlten Eintritt und gingen die steile Wendeltreppe hoch. Als wir endlich oben angekommen waren, war ich ganz schön aus der Puste. Ich war halt nicht der sportlichste. Wieder staunte Jan bei der Aussicht. Ich stellte mich an eines der Fenster und sah hinaus. Ich spürte wie jemand die Arme um mich legte. Jan. Es fühlte sich... gut an... ich fühlte mich geborgen... ein völlig neues Gefühl.

Wir waren noch ein bisschen durch die Stadt gegangen und hatten uns gerade ein Eis gekauft, da es echt warm war. „Soll ich dir einen Platz am Rhein zeigen?", fragte ich. Er nickte. Er sprach heute wieder nicht viel. Ich muss ihn fragen, was los ist. Ich lief vor, er mir hinterher. Wir gingen durch einen Park, bis wir an einer etwas abgelegenen Stelle ankamen. Keine Menschenseele weit und breit. Deswegen liebte ich es hier. „Ist echt schön", sagte Jan und ließ sich neben mich fallen.

Nachdem wir beide unser Eis gegessen hatten legten wir uns ins Gras und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ich setze mich auf und begann zu sprechen: „Jan... was ist los... seit gestern bist du so verschlossen und sprichst kaum noch... was ist los?" „Ist egal...", sagte er. „Nein, wenn es dich bedrückt. Rede mit dir. Vertrau mir. Ich werde es niemanden sagen", sagte ich. „Versprochen?", fragte er. Ich nickte. „Aber... dann wirst du mich hassen...", begann er wieder. „Ich könnte dich nie hassen!", sagte ich. Fuck! Hatte ich das etwa laut gesagt? Er begann: „Also... ich... ehm..."

Ende Kapitel 13