Kapitel 19

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*Zeitsprung dreieinhalb Monate später*

Durch das Klingeln meines Weckers wachte ich auf. Leicht seufzend stand ich auf. Ich hasse Montage, wer denkt sich sowas aus?! Müde tapste ich zu meinem Zimmerfenster um hinauszusehen. Heute war der 14. Dezember. Als ich hinaussah erhellte sich sofort meine Miene. Es hatte geschneit. Ich liebte Schnee. Dieses strahlende weiß überall und ja, obwohl ich 16 Jahre alt war, liebte ich es Schneemänner zu bauen. Es hatte für mich etwas Beruhigendes. Sollte ich Jan fragen, ob er nach der Schule Lust hat, mit mir einen Schneemann zu bauen? Oder war das zu lächerlich? Mal sehen.

Am Frühstückstisch schaltete ich mein Handy ein. Ich hatte eine neue Nachricht von Jan und eine von Melina.

Jan: ‚Guten Morgen =) Es hat geschneit *-*'

Ich: ‚Guten Morgen =) Ja, ich liebe Schnee ^^ Bis gleich :D'

Mit der Zeit viel es mir immer leichter mich mit Menschen zu umgeben und nicht immer sofort Angst zu haben, dass mich wieder jemand verletzten will. Dann kam ich zu der Nachricht von Melina, die sie in die Gruppe von Jan, ihr und mir geschrieben hatte.

Melina: ‚Guten Morgen Leute, soll ich wie immer am Eingang warten?'

Ich: ‚Ja, wäre super =)"

Ja, Melina, Jan und ich sind echt dicke Freunde geworden, ich habe gemerkt, dass ich ihr vertrauen kann. Jan und Melina verstehen sich auch immer besser obwohl ich glaube, dass Jan immer noch unsicher ist, ob Melina es ernst meint, denn manchmal benimmt er sich etwas komisch... Ich schob diesen Gedanken beiseite, als ich auf die Uhr sah. Gleich würde ich mich mit Jan treffen. Ich schnappte mir meine Schultasche und machte mich auf den Weg nach Draußen zu unserem Treffpunkt. Schon vom weiten sah ich Jan der dort stand. Er stand mit dem Rücken zu mir. Ich nahm einen kleinen Haufen Schnee und schlich mich von hinten an ihn heran. Dann umarmte ich ihn von hinten, drückte ihm aber dabei den Schnee ins Gesicht. Erschrocken schrie er auf. Ich begann sofort zu lachen und er drehte sich um. Als ich sein Gesicht sah verstummte mein Lachen sofort, denn er sah nicht gerade erfreut aus. „Man Andre, was sollte das?!", fragte er sichtlich sauer. Hatte ich es vielleicht übertrieben. „Ich ähm...", begann ich, doch ich wusste keine Erklärung, die sich nicht so lächerlich anhörte. Jan drehte sich um und ging. Ich zog einen Schmollmund und ging schweigend hinterher. Man Andre du bist so ein Idiot. „Jan, ich... es tut mir leid...", versuchte ich es erneut. Er blieb stehen. Was hatte er vor? Mit einem Lachen drehte er sich um und stürzte sich auf mich. Mit einem aufstöhnen landete ich im Schnee, Jan auf mir. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen. Jans Hand wanderte zu meiner Wange und strich sanft an dieser entlang. An der Stelle, wo er sie berührt hatte, kribbelte es. Er kam mir immer näher...

Ende Kapitel 19


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Und dann kamst du... ~JandreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt