Kapitel 9: Pakt der Hexen

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Lena Kimstai --->

Heavens Sicht:

Der Abend war wunderschön gewesen, ich war mit Fay auf dem Weihnachtsball und hatte eine wunderschöne Kette von ihm bekommen. Wir hatten getanzt und zusammen gegessen und einfach nur Spaß gehabt. Dann entdeckte ich Marathey und Elijah. Da schien etwas nicht gestimmt zu haben, ich bin rüber gerannt und plötzlich, war Marathey so blass und bekam keine Luft mehr… 

Elijah trug sie zur Krankenstation, wo sie sofort von drei Ärzten und einer Krankenschwester untersucht wurde und wir wurden natürlich raus geschmissen. „Man was machen die denn solange da drinnen?!“, meckerte Elijah. Ich antwortete nicht, dazu war ich viel zu geschockt. Elijah bemerkte es und kam zu mir. Er legte mir tröstend einen Arm um die Schulter und flüsterte dann: „Hey, ich mach mir genauso viele Sorgen um Marathey wie du, aber du musst an sie glauben. Das wird schon“, meinte er. Ich nickte konnte mir aber nicht verkneifen leise vor mich hinzu weinen. Wo war Fay eigentlich auf einmal hin? Verwirrt drehte ich die Kette, die er mir geschenkt hatte, zwischen meinen Fingern hin und her. Ich seufzte und ließ mich an der Wand nach unten gleiten. Elijah tat es mir gleich. „Wir sollte vielleicht Jaydan bescheid sagen…“, murmelte ich. „Jaydan?! Was hat der denn bitte damit zu tun?!“, meinte Elijah wütend. „Ich weiß nicht… Immerhin war Mara mal ziemlich in ihn verknallt…“, rutschte es mir heraus. Er blickte auf. „Wie bitte?!“,  fragte er. „Ähm,… gar nichts!“,  meinte ich und schaute in alle möglichen Richtungen. „Heaven, raus damit?!“, wollte er wissen. In diesem Moment ging glücklicher Weise die Tür der Krankenstation auf und ein Arzt kam heraus. „Was habt ihr euch dabei gedacht?! Ihr hättet sie gleich als sie angegriffen wurde in die Krankenstation bringen müssen! Eine Stunde später und sie wäre gestorben!“, schimpfte der Typ. Ich schluckte nervös. Oh mein Gott...

„Tut uns Leid, wir wussten nicht das es so schlimm ist“, meinte ich. „Na ja, es ist ja noch mal alles gut gegangen, das Gift ist aus ihrem Körper verschwunden und die Wunden heilen schon. Morgen dürfte sie schon wieder fit sein, bis dahin wollen wir sie noch hier behalten“, erklärte der Arzt. Als er unsere niedergeschlagenen Blicke sah, fügte er hinzu: „Ihr könnt sie aber besuchen, sie ist bei Bewusstsein.“ Gesagt, getan…

Wir stürmten sofort an ihr Bett und ich schubste Elijah weg ( der auf den Boden flog...), da ich sie als erstes umarmen wollte. Ich drückte sie fest an mich und wollte sie gar nich mehr los lassen, doch da war ja auch noch ihr Freund, der mich gerade von ihr wegzog, so dass auch er sie umarmen konnte. Marathey lachte leise. „Wie geht es dir?“, fragte ich sie. „Bestens“, grinste sie und das schien auch zu stimmen. Ihr Gesicht hatte wieder Farbe angenommen und sie wirkte nicht mehr so schwach. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, meinte Elijah und küsste sie. Ich hatte das Gefühl hier fehl am Platz zu sein und außerdem erinnerte mich diese Szene an meinen Ex. Damian. Dieser Gedanke versetzte mir einen Stich im Herzen und ich machte mich leise aus dem Staub. Wieso musste ich plötzlich an ihn denken? Das hatte ich schon lange nicht mehr…

Ich wollte ihn vergessen. Ich wollte vergessen was ich ihm angetan hatte.

Das ich ihn getötet hatte.

Gedankenverloren schüttelte ich meinen Kopf und versuchte an etwas anderes zu denken. Da fiel mir plötzlich auf das Sky gar nicht bei mir war. Wo steckte die kleine nur? Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf unser Herzband. Ich konnte sie spüren. Sie war bei Jaydan. Ich machte mich auf den Weg und klopfte an Jaydans Tür an. „Herein“, antwortete mein Bruder und Dorian synchron. Ich betrat das Zimmer und schloss hinter mir die Tür. „Hey Jungs“, begrüßte ich die beiden. „Hey!“, rief Dorian freudig. Ich hörte ein Bellen und schon kam die kleine Sky zu mir gehüpft. „Na, meine Süße“, begrüßte ich sie und nahm sie auf meine Arme. Dann setzte ich mich auf Jaydans Bett. „Warst du noch nicht auf der Weihnachtsfeier?“, fragte Dorian mich. „Doch ich war mit Fay dort und dann… Marathey hatte einen Rückfall, wir hätten gleich mit ihr zum Arzt gehen sollen, wäre das Gift nicht bald entfernt worden wäre sie jetzt tot…“, sagte ich und mir stiegen die Tränen in die Augen. Dorian und Jaydan legten mir gleichzeitig ihre Arme um meine Schulter und trösteten mich. „War es so schlimm? Wie geht es ihr jetzt?“, fragte Jaydan besorgt. „Besser“, sagte ich. „Wo ist sie?“ „In der Krankenstation. Elijah ist bei ihr“, erklärte ich und Jaydan zog seinen Arm zurück. „Elijah“, schnaubte er nur. Auf einmal änderte sich sein Gesichtsausdruck. „Du warst mit Fay auf dem Fest?“, fragte er tonlos. Ich nickte. Er dachte noch immer schlecht über ihn…

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