Arvenja Lay --->
Maratheys Sicht:
Ich umklammerte meine wenigen Sachen und rannte mit Elijah in Höchstgeschwindigkeit durch die Schulgänge. Viele Meter vom Krankentrakt entfernt, machten an einer Biegung halt und verschnauften kurz. „Danke das du bei mir warst Elijah. Jetzt muss ich aber zurück auf mein Zimmer. Wir sehen uns beim Essen“, sagte ich liebevoll und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte ihn stark und ich musste mich regelrecht losreißen
Als ich endlich wieder in meinem Zimmer war und mich geduscht und etwas Frisches angezogen hatte, fühlte ich mich wie neu geboren. Komischerweise war es so still. Viel zu still. Xira und Arvenja waren weg und... Heaven. Wo die wohl steckte? Wahrscheinlich bei Jaydan. Ach ja Jaydan, er war wirklich nett. Ich hörte die Tür knartschen und drehte mich um. „Heaven da bist du ja. Wollte dich gerade suchen gehen“, sagte ich fröhlich und schloss sie in die Arme. „Hey, da bist du ja wieder. Endlich raus aus diesem Krankenzimmer. Geht’s dir schon besser?“, fragte sie mich alles auf einmal und drückte mich fest. Ich nickte einfach nur grinsend und packte sie am Arm. „Na los. Ich war ne Weile weg, wir müssen weiter machen mit dem Schutzzauber um das Buch. Das wird ja sonst nie was!“, meinte ich Abenteuerlustig, doch Heaven blieb unerwarteter Weise stehen. „Was ist los? Willst du nicht mehr wissen was darin steht?“ Sie blickte mich aus leeren Augen an. „Ähm muss ja nicht heute sein. Du bist erst aus dem Krankentrakt raus, schon dich lieber. Wir machen das lieber wann anders“, erklärte sie mit einem gezwungenen Lächeln. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, aber ich würde schon noch dahinter kommen. „Ja klar. Von mir aus, lass uns ins Dorf gehen.“ Schon liefen wir los.
Mir war ziemlich langweilig nach dem tagelangen liegen und nichts tun, also forderte ich Heaven in der Kampfarena zu einem Gachuan Kampf heraus. Es wird hier nicht mit Waffen gekämpft, sondern mit seinem Element. Die Gegner fallen in eine Art Trance und schweben in der Luft. Beginnt der Kampf sind sie wieder voll bei Sinnen und kämpfen wie wild mit allen Mitteln. Es wird so lange Duelliert, bis der Geist des Gegners so geschwächt ist, das er vom Himmel fällt. Der längste Gachuan Kampf dauerte eine Woche, denn die beiden stärksten Krieger, Dayak und Espanju lieferten sich einen Kampf zwischen Erde und Wasser aus, den keiner je vergessen würde. Doch letzten Endes starb Espanju mit einem letzten Wasserstoß von Dayak am 7. und letzten Tag.
Wir ließen uns in Trance fallen und schwebten in die Luft. „Nur so lange bis der andere nicht mehr kann. Keine Toten und keine verletzten“, schrie ich zu Heaven hinüber. Sie nickte bejahend und wir legten los. Ich lies Terron aus meinen Hände empor steigen und schoss ihn direkt auf Heaven. Sie formte sofort einen Schutzwall aus Wasser und Terron prallte daran ab. Zurück in meinen Körper. Ein kleiner, kurzer Hitzeschock durchfuhr mich. Ich schüttelte mich ein wenig und war gerade dabei eine Feuerkugel zu formen, da flogen auch schon Pfeile, die aus Wasser geformt waren auf mich zu. Ich konnte gerade noch ausweichen und sie mit meiner Feuerkugel zerplatzen lassen. „Wow. Das kam unerwartet“, meinte ich zu Heaven gewandt. Sie grinste verschmitzt und schwebte in Kampfposition. Was sollte ich jetzt machen? Ich brauchte etwas, das sie noch nicht kannte. Ich überlegte kurz und dann fiel es mir ein. Nichts besonders, aber praktisch. Von unten schossen Flammen empor und Heaven stand mittendrin. Sofort löschte ich sie wieder. „Au!“, hörte ich sie rufen und zur gleichen Zeit fiel sie vom Himmel. Ich tat es ihr gleich und rannte sofort auf sie zu. „Alles in Ordnung? Geht’s dir gut? Hab ich dir wehgetan?“, fragte ich sie sofort. „Schon okay. Mir geht’s bestens. Ich... war nur gerade nicht ganz bei Sinnen. Ich glaube ich lege mich etwas hin.“ Und schon lief sie in Richtung Schule.
Ich schlenderte noch etwas auf dem Marktplatz herum und kaufte ein paar Kleinigkeiten, bis auch ich den Rückweg zur Schule einschlug. Das war irgendwie langweilig so ohne Heaven oder Elijah. Ich war schon fast da, da blieb ich vor dem großen Eingangstor stehen. Ich hatte es noch nie zuvor gesehen gehabt. Aber es sah echt schön aus.
DU LIEST GERADE
School of Mystical Creatures
FantasyWir denken nicht, wir fühlen einfach. Wir starren nicht nur geradeaus, sondern überall hin. Wir sind School of Mystical Creatures. Ein magisches Reich und eine dunkle Prophezeiung. Diese Schule ist einfach nicht normal! Heaven und Marathey gehen a...