Kapitel 26: Ein Märchen wird wahr

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Marathey Wife --->

Heavens Sicht:

Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas weckte mich auf. Langsam öffnete ich die Augen und kniff sie gleich darauf wieder zu.

Ljupin hatte vergessen die Vorhänge zu zuziehen und so strahlte das blendend, weiße Licht des Schnees herein.

Total müde hob ich meinen Kopf und blickte auf die Uhr.

Die römischen Ziffern darauf zeigten an das es bereits 12 Uhr war.

Um 14 Uhr würde die Hochzeitsfeier anfangen.

Da hatte ich ja noch genug Zeit...

Ich kuschelte mich enger an Ljupin und zog mir dann die Decke über den Kopf, ehe ich begriff was ich da gerade dachte.

IN ZWEI STUNDEN WÜRDE ICH HEIRATEN!

„LJUPIN!“, schrie ich und bewegte mich dabei so heftig das wir beide vom Sofa fielen.

„Was...ist denn los?“, fragte er schläfrig und blieb auf dem Boden liegen.

Blitzschnell stand ich auf und zog ihn mit auf die Beine.

„Wir haben verschlafen! In zwei Stunden beginnt die Hochzeit!“, quiekte ich total aufgeregt und verzweifelt.

 „Was?! Schon?! Ich muss doch noch Francesco vom Bahnsteig abholen! Süße, wir sehen uns später vorm Altar“, meint er und schnappte sich seinen Mantel.

„Ich bin die im Brautkleid“, grinste ich.

Er erwiderte es.

„Ich liebe dich, Heaven Wife.“

„Und ich liebe dich, Ljupin Rayeen“, sagte ich und stürmte er aus dem Büro.

Ich blieb wie angewurzelt stehen.

Ich würde heute heiraten.

In zwei Stunde.

Nur noch zwei Stunden.

Zwei Stunden...

Ich musste los, mir lief die Zeit davon!

Wie von der Tarantel gestochen flitzte ich aus dem Zimmer und rannte fast gegen die geschlossene Tür meines Zimmers.

Keiner war da.

Gut, dann hatte ich das Bad für mich.

Ich schloss mich ein und ließ mir ein heißes Bad ein. Währenddessen entledigte ich mich meiner Kleider und stieg dann in die Wanne.

Ich entspannte mich und vergaß für kurze Zeit den ganzen Stress...

Fünfzehn Minuten später, nach dem ich frisch gebadet und ein shampooniert aus der Wanne stieg, schlüpfte ich in einen perlweißen, flauschigen Bademantel und wickelte mir ein Handtuch um mein nasses Haar.

Ich cremte mich schnell ein, putze mir die Zähne, trug eine Gesichtsmaske auf und wusch diese auch wieder ab, ehe ich das Bad verließ und überrascht in die Gesichter von Déesiré und Lena blickte.

Beide waren schon fertig angezogen und ihre Kleider sahen hinreißend aus!

Das waren wohl die Entwürfe von Mara.

Die Kleider waren weiß und unten am Saum trugen die beiden ihr Element.

Lena Wasser und Déesiré Erde.

„Wow, ihr seht toll aus!“, sagte ich freudig.

„Jaja, das wissen wir, aber du musst immerhin auch schön aussehen. Also hop, hop! Mach sitzt!“, rief Lena und zerrte mich auf einen Stuhl.

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