"Die Bestrafung für Ungehorsamkeit" 22

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P.o.V Taddl

Ich bereute es jetzt schon mit der Flammen Kriegerin gegangen zu sein. An der Seite des Mond Mädchens zu leben war schrecklich. Sie war eingebildet, hochnäsig, mit nichts zufrieden, egal wie gut es war. Und sie kleisterte ihr Gesicht mit Tonen von Schminke zu, was grässlich aussah. Ich war schon nach zwei Tagen so unglücklich und lustlos das ich kaum noch das Haus verlassen wollte. Das Haus war sehr luxuriös, wie es die Flammen Kriegerin versprochen hatte, mir fehlte es an nichts. Eigentlich. Dennoch hasste ich es hier, ich hasste es hier zu sein. Ich hasste alles. Warum war ich nur so dumm gewesen und hatte mich überreden lassen hier her zu kommen?
>Zeitsprung<
Als ich morgens, mal wieder, bei dem Mond Mädchen im Bett aufwachte war sie eng an mich gekuschelt. Das machte sie immer. Nachdem ich eingeschlafen war schmiss sie sich mir um den Hals. Angewiderte drückte ich sie nicht gerade sanft von mir, wodurch sie wach wurde.Ich mochte den Kontakt zu den Licht Gestalten noch nie besonders, bei ihr noch weniger. „Ey!", protestierte sie verschlafen und rückte wieder zu mir. Nein danke. Ich löste mich von ihr und stieg aus dem Bett. „Komm mit nicht zu nahe", zischte ich genervt und verdrehte meine Augen. Das Mädchen starrte mich nur mit großen Augen an. „Aber, aber ... Was hast du den Wächter des Universums?". Provokant betonte sie meinen Namen. „Nenn' mich nicht so!", schrie ich unerwartet laut, was sie zusammenzucken ließ. „Reg' dich ab du Idiot und schrei' mich nicht an". Sie schenkte mir einen hochnäsigen Blick ehe sie aufstand und auf mich zuging. „Du hast einfach zu wenig Sex, das muss es sein". Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Bitte was hat das Flittchen gerade gesagt?!
Das Mond Mädchen blieb knapp vor mir stehen, eine Hand legte sie an meine Brust, mit der anderen fasste sie in meinen Schritt. Alles was sie damit erreichte war das sie eine Ohrfeige kassierte und ich sie von mir stieß. Richtig gehört, eine saftige Ohrfeige. Ja, eigentlich schlägt man keine Frauen, aber mal ehrlich, sie hatte es verdient. „Lass deine dreckigen Hände bei dir du Flittchen!", fuhr ich sie gereizt an. „Wachen!". Das Mond Mädchen hielt sich ihre Wange und sag mich mit erzürntem Blick an. „Das wirst du noch bereuen du mickriger Wächter!". Plötzlich wurde ich von zwei muskelbepackten Wachen gepackt und grob aus dem Zimmer quer durch das ganze Haus gezerrt. Ich protestierte lautstark und zappelte. „Lasst mich sofort los! Ihr habt kein Recht!". Die sonst so gehorsamen Wachen ignorierten was ich sagte und warfen mich in eine kalte Zelle, im Keller des großen Hauses. Sie warfen die Zellen Tür vor meiner Nase zu und schlossen ab. Der mitleidige Blick des Wachen machte mir klar, dass ich so schnell wohl keine Ruhe finden würde.
Resigniert seufzend ließ ich mich auf die harte Matratze sinken die auf dem Boden der Zelle lag und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Warum hatte ich mich nur darauf eingelassen?! Ich war so ein Idiot! Bei meinem Glück würde ich Ardy und meine anderen Freunde nie wieder sehen...! Schlagartig wurde ich Traurig. Die ersten Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen hinab. Ich war so schwach...
Die Verzweiflung und Angst was nun mit mir jetzt passieren würde machte mich fertig. In meinem Kopf entstanden tausende Szenarien was sie nun mit mir anstellen würden, eines schlimmer als das andere. Warum musste ich nur so ein krasser Kopf mensch sein? Ich verfluchte mich in diesem Moment dafür. In meinem Kopf entstanden Bilder auf denen ich zum Tode verurteilt am Galgen stand oder eine geladene Waffe an meinen Kopf gehalten wurde. Das schlimmste Bild jedoch war jenes auf dem ich aufs übelste gefoltert wurde. Mir kam für einen kurzen Moment die kotze hoch, da meine Bildliche Vorstellung so detailliert und ekelerregend war.
>Zeitsprung<
Ich saß nun schon seit drei Tagen in dieser Zelle, ohne viel Licht, ohne Essen, ohne Trinken, ohne Kontakt zu den Licht Gestalten. Alles was ich hatte waren die Matratze und das notdürftige Badezimmer ohne Dusche oder funktionierende Wasserleitung. Mein Magen knurrte jeden Tag lauter aus Protest. Ich hatte schrecklichen Hunger und durst. Wollten diese Monster mich etwa hier unten verrotten lassen, oder warum bekam ich nichts von ihnen? War das ihre Art mich zu bestrafen, grausamer Tod durch verhungern? Bei diesem Gedanken überkam mich die Gänsehaut und ich bekam Angst. Hatten sie das wirklich vor?! Ich hoffte inständig das es nicht so war.
Diese Hoffnung stieg als ich Schritte hörte die sich mir nährten. Die Zellen Tür wurde aufgeschlossen und öffnete sich langsam. Licht durchflutete den kleinen Raum und ich kniff meine Augen zusammen vor Helligkeit. „Dachtest wohl wir hätten dich hier unten vergessen, hm?". Die Auto tune Stimme der Flammen Kriegerin erkannte ich sofort. Blinzelnd sah ich zu ihr auf, in der Hoffnung sie hätte Essen dabei. Doch alles was sie mit sich führte war... ein Silber Löffel? Was wollte sie den damit? Ein Grinsen legte sich über die Lippen der femininen Gestalt als sie meinen fragenden Blick bemerkte.
Die rote Lichterscheinung machte ein paar Schritte auf mich zu und schloss die Tür hinter ihr. „Du fragst dich sicher was ich damit will, hab' ich recht?.. Naja... ich habe dir wieder dein Augenlicht geschenkt, da du einsichtig warst und mit mir kamst". Sie kniete sich vor mich. „Aber du warst unartig und deshalb muss ich dir wieder nehmen, was ich dir schenkte".

Was folgte war die reinste Quall. Zuerst fesselte sie meine Hände und Füße aneinander sodass ich wehrlos vor ihr lag, danach steckte sie mir ein Stück Stoff in den Mund um zu verhindern das ich reden oder Schreien konnte. Die Angst in mir stieg mehr und mehr, da ich erahnen konnte was sie gleich mit dem Löffel tun würde. Die Flammen Kriegerin drückte meinen Kopf auf den Boden. Sie nahm das Silber und begann langsam meine Augen auszulöffeln. Die Schmerzen waren unerträglich. Das Stoffstück das sie mir in den Mund gesteckt hatte wurde ich auch schnell los, so kam es, dass ich fast durchgehend schrie sodass ich bald keine Stimme mehr hatte und nur noch heisere Geräusche von mir geben konnte.
Als sie fertig war warf sie den Silber Löffel in irgendeine Ecke, er klimperte auf dem Steinboden. Blut floss aus meinen, nun leeren, Augenhöhlen über mein Gesicht und ich war kaum noch bei Bewusstsein. „Jetzt wirst du die Dunkelheit nie wieder los du jämmerlicher Wächter". Zischte meine Peinigerin und ich könnte die Genugtuung aus ihrer Stimme heraushören.
Doch ehe ich etwas erwidern konnte verlor ich mein Bewusstsein.

Zu blind um Liebe zu sehen - TardyFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt