P.o.V Taddl
Lange lagen Ardy und ich schweigend nebeneinander, ich war enttäuscht und verletzt. Ich hatte gehofft Ardy würde verstehen warum ich mich verändert hatte, ich hatte gehofft ich würde ihn so für mich gewinnen können... Doch wie so oft hatte ich mich getäuscht. Mir wurde mein Glück nicht gegönnt, wieso denn auch? Seit ich erblindet war ging mein Leben steil bergab, mit ihm ging ich zu Grunde. Nun lag ich auf dem Grund des Meeres, der hohe Druck drohte mich zu zerquetschen während ich hilfesuchend meine Hand ausstreckte, doch es war niemand da der sie ergriff. So blieb ich weiterhin auf dem Meeresboden, langsam ging mir die Luft aus und ich verlor alle Hoffnungen je wieder an die Oberfläche zu kommen.
>Zeitsprung<
Ein Tag war vergangen seitdem Ardy und ich „gestritten" hatten. Ich fühlte mich viel zu müde und schwach um auch nur aufstehen zu können, dazu kamen meine noch nicht gut verheilten Wunden.
Ardy war zwar die ganze Zeit bei mir in der Wohnung geblieben um sich um mich zu kümmern, doch wir hatten nur das nötigste miteinander geredet. Etwa wenn er für uns gekocht hatte.
Gerade war er im Nebenzimmer und telefonierte mit Luna, während ich mich aufraffte um ins Badezimmer zu kommen. Nur schleppend kam ich voran, immer wieder stütze ich mich an Wänden oder Möbelstücke ab.
Im Badezimmer angekommen schloss ich die Tür hinter mir ab und ließ heißes Badewasser ein. Langsam zog ich mich aus, bevor ich mich in die Wanne sinken ließ. Ich lehnte mich zurück und schloss meine Augen, während der Schaum meinen Körper umschlang.
Egal wie sehr ich versuchte auf andere Gedanken zu kommen und zu entspannen, alles kam irgendwie immer auf Ardy zurück. Nicht sehr überraschend wenn ich ehrlich war, trotz allem hatte ich gehofft wenigstens für kurze Zeit eine Auszeit nehmen zu können.. Seufzend ließ ich mich tiefer in das angenehm warme Wasser gleiten und gab mich meinen Gedanken hin.
Ob mein Leben je wieder normal werden würde...? Ehrlich gesagt hielt ich das für äußerst unwahrscheinlich, nach all den Dingen die ich durchlebt hatte kam es mir unmöglich vor in meinen alten Alltag zurückzukehren. Auch wenn ich mir im Moment nichts mehr als das wünschte. Was ich nicht alles geben würde um mein altes Leben zurückzubekommen... Ein leben ganz ohne Kämpfe, Rivalitäten und unerklärlichen Phänomenen. Einfach ein stink normales Leben.
Plötzlich kam mir ein Gedanke der mir einen Funken Hoffnung einhauchte. Was wenn die Lichtgestalten mir helfen konnten mein altes Leben wieder zubekommen? Sie hatten schon so viele Dinge getan die ich für unmöglich gehalten hatte, warum sollten sie es nicht auch diesmal tun können? Immerhin hatten sie die Kraft hatten mir neues Augenlicht zu schenken und mich aus den Fängen des Mondmädchens zu befreien, da sollte so etwas doch kein Problem für sie sein, oder?
Da ich sofort versuchen wollte die Lichtgestalten zu kontaktieren entschloss ich mich dazu meine Fähigkeiten der Telepathie einzusetzen. Vorsichtig setze ich mich auf und verdeckte mein Gesundes Auge mit meiner linken Hand, konzentriert dachte ich nur an eine Person, Den Beschützer der Zwischenmenschlichen.
Angestrengt versuchte ich eine Verbindung zwischen uns herzustellen, doch er war einfach nicht erreichbar, egal wie sehr ich es auch versuchte. Ungeduldig ließ ich von dem Beschützer ab und versuchte es mit dem Hüter der Hilfsbedürftigen. Ihn konnte ich jedoch auch nicht erreichen, was war nur los?
Meine Letze Hoffnung war nun also der Flüchtling des dritten Universums. Wenn ich ihn ebenfalls nicht kontaktieren konnte, musste ich versuchen wieder in die Welt der Lichtgestalten zu gelangen.
Mein Kopf schmerzte jedoch bereits stark, da meine Telepathischen Fähigkeiten meinem Körper und Geist sehr viel abverlangten. Meine Konzentration ließ immer mehr nach und mein Körper ließ mich spüren das die Telepathie im Moment zu viel für mich war. Immerhin waren meine älteren Wunden noch lange nicht vollständig verheilt. Resigniert ließ ich meine Hand sinken und lehnte mich zurück. Meine Versuche die Lichtgestalten um Hilfe zu bitten waren gescheitert. Es war viel zu naiv von mir gewesen zu glauben das die Lösung so einfach wäre.
Ob die Lichtgestalten den Kontakt zu mir mit Absicht mieden?
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Zu blind um Liebe zu sehen - TardyFF
FanfictionAus Anfangs noch unerklärlichen Gründen kommt es dazu, dass Taddl's Leben komplett verändern wird. Er bekommt ein Handicap das er so schnell nicht mehr los wird. Als ob das nicht schon genug wäre, kommen auch noch seine verrückten Träume dazu. Wobei...